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1.
Erscheinungsdatum:
12.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Jugentdliche
sollen
mit
Kreischmaschine
vom
Neumarkt
vertrieben
werden.
Überschrift:
Kreischmaschine gegen Jugendliche
Zwischenüberschrift:
Neumarkt: Abschreckungsgerät "Mosquito" – Warnung vor Gesundheitsschäden
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
einem
elektronischen
Kreischen
versucht
eine
Immobilienfirma,
herumlungernde
Jugendliche
vom
Neumarkt
zu
vertreiben.
Das
"
Mosquito"
-
Gerät,
das
im
vergangenen
Jahr
schon
am
Alfsee
für
hitzige
Diskussionen
sorgte,
geht
aber
nicht
nur
Störenfrieden
auf
die
Nerven,
sondern
allen
jungen
Leuten,
die
noch
ein
funktionierendes
Gehör
haben.
"
Das
fühlt
sich
an,
als
würde
mir
jemand
mit
einer
Nadel
ins
Ohr
stechen!
",
sagt
Jens
Klöntrup
gequält.
Der
26-
jährige
Osnabrücker
fühlt
sich
von
der
Abschreckungsmaschine
in
seiner
persönlichen
Freiheit
eingeschränkt.
Beim
Gang
über
die
Große
Straße
kreischte
der
hochfrequente
Ton
plötzlich
in
seinen
Ohren.
Als
er
sich
nach
der
Lärmquelle
umsah,
entdeckte
er
das
unscheinbare
"
Mosquito"
-
Gerät
am
Neumarkt-
Carrée,
über
einem
Schaufenster
von
Hennes
&
Mauritz.
Das
Modegeschäft
H&
M
distanziert
sich
allerdings
von
der
Vertreibungsmasche:
"
So
etwas
würden
wir
nicht
tun"
,
hieß
es
gestern
in
der
Hamburger
Zentrale.
Die
Initiative
sei
vom
Vermieter
ausgegangen.
Vermieter
ist
die
Firma
Dr.
Bergmann
&
Partner.
"
So
wie
ich
weiß,
geben
wir
dazu
keinen
Kommentar
ab"
,
erklärte
eine
Mitarbeiterin
des
Büros
auf
Anfrage
unserer
Zeitung.
Ihr
Chef
Dr.
Theodor
Bergmann
schlug
die
Gelegenheit
aus,
eine
Stellungnahme
abzugeben.
Das
Gerät,
das
unter
dem
Namen
"
Mosquito"
vertrieben
wird,
erinnert
auf
den
ersten
Blick
an
einen
Badezimmerventilator.
Im
Innern
des
Gehäuses
sitzt
jedoch
ein
Lautsprecher,
der
den
hochfrequenten
Pfeifton
erzeugt.
Jens
Klöntrup
weiß,
dass
er
mit
seinen
26
Jahren
schon
fast
aus
dem
Alter
raus
ist,
in
dem
das
Pfeifen
noch
wahrgenommen
wird.
Der
ultraschrille
Pfeifton
bewegt
sich
im
Frequenzbereich
zwischen
16
und
18
Kilohertz.
Kinder
und
Jugendliche,
die
ihren
Gehörsinn
noch
nicht
verschlissen
haben,
sind
ihm
ausgeliefert.
Und
das
sei
"
ziemlich
rasch
lästig"
,
schreibt
der
Hersteller
auf
seiner
Internetseite.
Der
erzielte
Effekt
sei,
"
dass
die
meisten
Jugendlichen
den
unmittelbaren
Wirkungsbereich
des
Mosquito
verlassen"
.
Direkt
beschallt
wird
am
Neumarkt-
Carrée
die
südliche
Schaufensterfront
von
H&
M.
Weil
ein
Vordach
die
Fläche
vor
Regen
schützt,
setzen
sich
Bettler
und
Punks
gerne
mal
auf
das
Pflaster.
Seit
das
"
Mosquito"
installiert
ist,
haben
sie
sich
in
die
Große
Straße
verzogen.
Wer
das
Geschehen
beobachtet,
merkt
schnell,
dass
das
Kreischen
nicht
immer
zu
hören
ist.
Offenbar
wird
das
Störgeräusch
nach
Bedarf
eingeschaltet.
Bei
H&
M
heißt
es,
der
Knopf
zum
Ein-
und
Ausschalten
werde
in
der
Filiale
der
Bäckerei
Coors
bedient,
was
die
Geschäftsleitung
der
Bäckerei
aber
bestreitet.
Nach
Angaben
des
Herstellers
verursacht
das
"
Mosquito"
keine
physischen
Schmerzen
oder
Schäden.
Eine
Studie,
die
von
der
niedersächsischen
Landesregierung
in
Auftrag
gegeben
wurde,
kommt
zu
einem
anderen
Schluss.
Im
Labor
wurde
ein
Schalldruckpegel
von
104
dB
gemessen,
deutlich
mehr
als
der
Hersteller
nannte.
Gesundheitliche
Schäden
seien
da
nicht
auszuschließen,
warnte
die
niedersächsische
Sozialministerin
Mechthild
Ross-
Luttmann
vor
wenigen
Monaten.
/
Bildtext:
Unerträgllich
findet
Jens
Klöntrup
das
elektronische
Kreischen,
das
neuerdings
von
einem
Gerät
am
Neumarkt-
Carrée
ausgeht.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert