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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Maximal 60 Prozent
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Die Argumentation in den verschiedenen Leserbriefen bezüglich 50 Prozent Verpuffung′ bei einem Wirkungsgrad von 50 Prozent der Kohlekraftwerke klingt zwar sehr plausibel, ist aber so nicht ganz richtig. Natürlich kann aus chemischer Energie bei der Verbrennung von Kohle 100 Prozent thermische Energie für Heizzwecke gewonnen werden. Die Gewinnung von Nutzenergie( elektrischer Energie, Arbeitsenergie) aus Wärmeenergie ist dagegen nur über eine Temperaturdifferenz zwischen hoher (Verbrennungs-) Temperatur und niedriger Abkühlungstemperatur möglich. Das ist wie bei einer Talsperre, der See oben verursacht noch keinen Strom, erst das Gefälle zum Tal unten treibt die Turbine und erzeugt damit Strom. Der maximale theoretische Wirkungsgrad eines Wärmekraftwerkes lässt sich vereinfacht berechnen, indem man die Temperaturdifferenz (Verbrennungstemperatur minus Abkühlungstemperatur) durch die Verbrennungstemperatur in Grad Kelvin (= Grad Celsius + 273) teilt. Aus dieser Art der Berechnung ergibt sich, dass ein 100-prozentiger Wirkungsgrad nur bei Abkühlung auf minus 273 Grad Celsius möglich wäre. Technisch absolut undurchführbar! Modernste Gas- und Dampfturbinen- (GuD) Kraftwerke erreichen inzwischen maximal 60 Prozent Wirkungsgrad bezüglich elektrischer Nutzenergie. Durch Kraft-Wärme-Kopplung bei KWK-Kraftwerken kann der Wirkungsgrad auf maximal 90 Prozent( elektrische Energie plus Heizenergie) gesteigert werden. Das heißt aber, dass das KWK-Kraftwerk in der Nähe von Wärmeabnehmern stehen muss, also in der Regel Wohnsiedlungen, die die Fernwärme dann abnehmen. [. . .]"
Autor:
Klaus J. Ploner


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