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1.
Erscheinungsdatum:
08.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Haushaltsplan
2008
enthält
offene
Fragen,
die
hier
vorgestellt
werden.
Überschrift:
Große Fragezeichen im Haushalt
Zwischenüberschrift:
Weniger Geld für Kulturnacht, Schülerverkehr, Computer?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Haushaltsplan
2008
enthält
ein
Fragezeichen
weniger:
Die
Sportvereine
müssen
keine
Kürzungen
mehr
befürchten.
Andere
große
Fragen
wie
die
Zukunft
des
Nussbaum-
Hauses,
der
Kulturnacht,
des
Ossensamstags
und
des
Schülerverkehrs
sind
knapp
drei
Wochen
vor
der
entscheidenden
Ratssitzung
noch
unbeantwortet.
Dem
Finanzausschuss
ist
es
am
Donnerstagabend
in
stundenlanger
Kleinarbeit
zwar
gelungen,
Einigkeit
über
einige
hundert
Einzelpositionen
herzustellen.
Doch
auch
das
wird
kaum
reichen,
das
Millionen-
Minus
auszugleichen.
Nach
dem
Entwurf,
den
die
Verwaltung
Mitte
Dezember
dem
Rat
zur
Beratung
vorgelegt
hatte,
fehlten
der
Stadt
sechs
Millionen
Euro,
um
die
laufenden
Ausgaben
zu
bezahlen.
Inzwischen
ist
dieses
Defizit
auf
7,
3
Millionen
Euro
angewachsen.
Ein
Grund
ist,
dass
der
Bund
800
000
Euro
weniger
an
Unterbringungskosten
für
Hartz-
IV-
Empfänger
überweist,
die
die
Stadt
ausgleichen
muss.
Hinzu
kommen
die
Altlasten
aus
den
Vorjahren.
Seit
einem
Jahrzehnt
überzieht
die
Stadt
ständig
ihr
Girokonto.
Bis
Ende
dieses
Jahres
wird
das
Minus
auf
dem
Konto
die
gewaltige
Summe
von
106
Millionen
Euro
erreicht
haben.
Die
langfristigen
Darlehen,
die
die
Stadt
für
Investitionen
in
Anspruch
genommen
hat,
sind
darin
noch
gar
nicht
enthalten.
Und
es
kommt
noch
schlimmer:
In
diesem
Jahr
müsste
die
Stadt
(einschließlich
der
Eigenbetriebe)
3,
9
Millionen
Euro
neue
Schulden
machen,
um
alle
bislang
geplanten
Investitionen
bezahlen
zu
können.
Die
Verwaltung
hat
den
Politikern
eine
Liste
mit
Sparvorschlägen
im
Umfang
von
rund
zwei
Millionen
Euro
vorgelegt.
Darüber
zerbrechen
sich
die
Politiker
zurzeit
den
Kopf.
Geklärt
ist,
dass
die
Zuschüsse
für
die
Sportvereine
nicht
gekürzt
werden,
Die
Verwaltung
hatte
eine
Reduzierung
um
175
000
Euro
jährlich
vorgeschlagen.
Eine
Aussprache
war
darüber
im
Finanzausschuss
nicht
nötig.
Der
Vorsitzende
Burkhard
Jasper
(CDU)
schaute
in
die
Runde:
"
Das
hat
sich
erledigt,
oder
möchte
noch
jemand
was
dazu
sagen?
"
Vom
Tisch
ist
auch
die
Schließung
der
Stadtteilbibliothek
Neustadt
an
der
Iburger
Straße.
Durch
bessere
Mietkonditionen
würden
die
Kosten
deutlich
gesenkt,
sagte
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius.
Sicher
ist,
das
die
Friedhofsgebühren
steigen
werden.
Art
und
Umfang
sind
noch
offen.
Auch
die
Standards
in
der
Grünpflege
werden
niedriger
gelegt.
Erhoffte
Ersparnis
in
diesem
Jahr:
50
000
Euro.
Das
Morgenlandfestival
wird
mit
70
000
Euro
bezuschusst.
Für
Diskussionen
dürfte
eine
Anregung
der
SPD
sorgen:
Man
könne
sich
vorstellen,
die
Kulturnacht
nur
noch
alle
zwei
Jahre
durchzuführen,
sagte
der
finanzpolitische
Sprecher
der
SPD,
Nils
Peters.
Kulturdezernent
Reinhard
Sliwka
warnte
eindringlich:
Die
Kulturnacht
erreiche
Menschen,
sie
sonst
niemals
ins
Museum
gingen.
"
Außerdem
ist
es
relativ
leicht,
Sponsoren
zu
finden."
Die
Kommunalaufsicht
im
Innenministerium
beobachtet
die
Finanzplanung
in
Osnabrück
genau.
Seit
2005
gibt
es
eine
Zielvereinbarung
zwischen
der
Stadt
und
dem
Ministerium
über
die
Finanzpolitik
bis
2008.
Ziel
war
der
ausgeglichene
Haushalt
in
diesem
Jahr.
Es
wird
wahrscheinlich
verfehlt.
Immerhin:
Dank
der
guten
Wirtschaftsentwicklung
schaffte
die
Stadt
im
Vorjahr
die
schwarze
Null
–
wenn
man
den
"
Sondereffekt
Koch"
vernachlässigt:
Osnabrück
musste
nachträglich
8,
5
Millionen
Euro
abschreiben,
die
in
dem
Finanzkarussell
des
mutmaßlichen
Betrügers
Hans-
Jürgen
Koch
versickert
waren.
2007
gelang
es
Osnabrück
sogar,
3,
2
Millionen
Euro
langfristiger
Schulden
(für
Investitionen
)
abzubauen.
Es
gilt
in
diesem
Jahr
wieder
eine
zehnprozentige
Sachkostensperre.
Das
führt
erfahrungsgemäß
nicht
zu
einer
Einsparung
in
gleicher
Höhe,
weil
manche
Ausgaben
(zum
Beispiel
für
Heizöl
oder
Strom)
unvermeidlich
sind.
Immerhin
führt
die
Sperre
zu
geringeren
Ausgaben
von
zwei
bis
drei
Prozent.
Das
entspricht
etwa
1,
8
Millionen
Euro
in
diesem
Jahr.
7
Bildtext:
Offene
Fragen
in
der
Haushaltsplanung
(von
oben)
:
die
Spielplätze,
Straßenbeleuchtung,
Computerausstattung
in
der
Verwaltung,
Halle
Gartlage,
der
Schülerverkehr,
das
Mitarbeiter-
Parken,
das
Nussbaum-
Haus,
die
Kulturnacht,
das
OS-
Team-
Büro,
der
Ossensamstag.
Fotos:
Archiv
Autor:
Wilfried Hinrichs