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1.
Erscheinungsdatum:
05.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
Neumarkt
um
1915
und
heute
in
der
Reihe:
"
Zeitreise"
.
Überschrift:
Vom Denkmal zum Hindernis
Zwischenüberschrift:
Die Germania und das Kriegerdenkmal am Neumarkt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Germania
auf
hoher
Säule
–
ein
Denkmal
für
gefallene
Soldaten
–
dominiert
die
historische
Aufnahme
unserer
heutigen
Zeitreise.
Bei
dem
Bild
handelt
es
sich
um
eine
Feldpostkarte,
die
ein
Osnabrücker
1915
an
einen
Freund
geschickt
hat.
Das
Monument
war
1880
auf
dem
Neumarkt
aufgestellt
worden.
Die
Germania
sollte
an
die
Soldaten
erinnern,
die
im
Deutsch-
Französischen
Krieg
der
Jahre
1870/
71
gefallenen
waren.
Stadtbaumeister
Hackländer
hatte
die
korinthische
Säule
auf
einem
Postament
aus
Sandstein
entworfen.
Das
Fundament
steht
heute
zusammen
mit
der
Säule
auf
dem
Straßburger
Platz.
1928
war
es
passenderweise
in
das
Viertel
am
Westerberg
verlegt
worden,
dessen
Straßennamen
die
Generäle
des
Krieges
von
1870/
71
und
ihre
Schlachtfelder
benennen,
wie
von
Moltke,
Blumenthal
oder
Weißenburg
und
Sedan.
Die
bronzene
Germania
hingegen
wanderte
im
Zweiten
Weltkrieg
in
den
Schmelzofen.
2003
hatten
20
Schülerinnen
eines
Kunst-
Leistungskurses
des
Ratsgymnasiums
Entwürfe
für
das
Denkmal
erarbeitet,
mit
denen
es
in
die
Gegenwart
geholt
werden
sollte:
Ein
Symbol
für
Freundschaft
sollte
die
Säule
zieren.
Die
historische
Aufnahme
muss
vor
1906
entstanden
sein,
da
im
Kopfsteinpflaster
noch
keine
Schienen
für
die
Straßenbahn
zu
erkennen
sind.
Mit
dem
Bau
der
Straßenbahn
wurde
der
Neumarkt
zum
Zentrum
des
städtischen
Verkehrs.
Über
den
Neumarkt
gelangten
die
Osnabrücker
Bürger
mit
der
Linie
2
vom
Schölerberg
nach
Haste.
Die
Linie
3
kreuzte
hier
vom
Martiniplatz
nach
Schinkel.
Dieser
Wandel
machte
nicht
nur
die
Verlegung
der
Germania
notwendig.
Auch
der
Wochenmarkt,
der
seit
1866
vor
dem
Landgericht
stattgefunden
hatte,
wurde
verlegt:
Seit
1913
stellen
die
Marktbeschicker
am
Ledenhof
ihre
Buden
auf.
Und
1936
ging
am
Neumarkt
die
erste
Ampel
der
Stadt
Osnabrück
in
Betrieb.
Aufgenommen
wurde
das
Bild
mit
dem
Rücken
zum
Kollegienwall.
Der
Westen
des
Platzes
wurde
damals
noch
von
einer
Häuserzeile
begrenzt.
Aus
dieser
Perspektive
zeigte
sich
zu
Beginn
des
20.
Jahrhunderts
hinter
der
Germania
das
große
Haus
mit
den
Türmchen,
in
dem
sich
das
Geschäft
für
Hutmoden
von
Hermann
Dierkes
befand.
Bis
weit
nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
betrieb
die
Firma
hier
ihr
Geschäft.
Das
Gebäude
allerdings
war
zerstört
worden,
wie
auch
alle
anderen
Häuser,
die
auf
dieser
Seite
des
Neumarktes
gestanden
hatten.
/
Bildtexte:
Die
Germania
stand
um
1915
noch
auf
dem
Neumarkt.
Das
Denkmal
sollte
an
die
Osnabrücker
Soldaten
erinnern,
die
im
Deutsch-
Französischen
Krieg
1870/
71
gefallen
waren.
Im
Hintergrund
zeigt
sich
der
Turm
der
Katharinenkirche.
Die
Ansichtskarte
stammt
von
unserer
Leserin
Gisela
Klöcker
/
Ein
Hindernis
wäre
das
Denkmal
heutzutage
für
den
lebhaften
Verkehr,
der
über
den
Neumarkt
läuft.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Marie-Luise Braun