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1
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1.
Erscheinungsdatum:
05.03.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wolf
aus
dem
Osnabrücker
Zoo
entlaufen.
Im
Dokument:
Erzählnachricht
für
Kinder
Überschrift:
Einsamer Wolf auf der Flucht
Zwischenüberschrift:
Entlaufenes Tier hält Zoomitarbeiter und Polizei aut Trab
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
heute
Morgen
in
Osnabrück
oder
Georgsmarienhütte
seinen
Augen
nicht
traut,
weil
er
meint,
einen
Wolf
gesehen
zu
haben,
könnte
recht
haben.
Die
Chance
ist
groß,
dass
es
sich
um
den
Wolf
handelt,
der
gestern
Nachmittag
aus
dem
Osnabrücker
Zoo
entlaufen
ist.
Gefahr
durch
das
scheue
Tier
bestehe
aber
nicht,
sagte
gestern
Abend
Zoodirektorin
Dr.
Susanne
Klomburg:
"
Er
greift
nur
an,
wenn
er
in
die
Enge
getrieben
wird."
Wer
das
Tier
sieht,
kann
sich
an
die
Telefonnummer
01
79/
3
45
09
98
wenden.
Einen
praktischen
Tipp
gab
Zooinspektor
Hans-
Jürgen
Schröder.
Die
Chance
sei
groß,
dass
der
Wolf
in
eine
offene
Garage
flüchte:
"
Wenn
dann
jemand
das
Garagentor
zumacht,
legt
sich
der
Wolf
einfach
in
die
Ecke."
Den
ganzen
Nachmittag
über
hatten
neun
Streifenwagenbesatzungen
und
etliche
Mitarbeiter
des
Zoos
den
Wolf
kreuz
und
quer
durch
Nahne
und
Georgsmarienhütte
gejagt.
Letztlich
war
nur
der
Fotograf
unserer
Zeitung
erfolgreich.
Er
konnte
das
Tier
in
der
Nähe
der
Spiegelburg
mit
dem
Teleobjektiv
"
abschießen"
,
nachdem
ein
Rundfunkreporter
den
Wolf
auf
einer
nahen
Wiese
entdeckt
hatte.
Bei
Anbruch
der
Dunkelheit,
mittlerweile
hatte
sich
die
Jagdgesellschafft
bis
auf
das
Rittergut
Osthoff
in
Harderberg
vorgearbeitet,
wurde
die
Jagd
eingestellt.
"
Jetzt
ist
das
Büchsenlicht
weg.
Die
Suche
macht
keinen
Sinn
mehr"
,
sagte
Hans-
Jürgen
Schröder.
Die
Hoffnung,
dass
Tier
am
heutigen
Mittwoch
möglichst
lebend
wieder
einzufangen,
wollte
der
Tierexperte
nicht
aufgeben:
"
Den
kriegen
wir
bestimmt."
Um
das
Leben
des
Wolfes
fürchtet
auch
Zoodirektorin
Klomburg:
"
Ich
hoffe
nicht,
dass
er
einem
Jäger
vor
die
Flinte
läuft."
Die
Chance
dürfte
nicht
eben
klein
sein.
Zumindest
ein
Jäger,
der
der
Gefahr
gewahr
wurde,
stand
schon
am
Nachmittag
bewaffnet
Wache
an
seinem
Damwildgehege.
Vom
Einsatz
einer
tödlichen
Waffe
wollte
Zoodirektorin
Klomburg
nichts
wissen.
Sie
hatte
ein
Betäubungsgewehr
dabei.
Die
anderen
Helfer
wollten
den
Flüchtling
mit
Netzen,
Keschern
oder
Schlingen
fassen.
Die
Polizei
verzichtete
auf
den
Einsatz
von
Hunden.
Die
Gefahr
sei
groß,
dass
sich
die
Tiere
ineinander
verbissen,
so
ein
Hundeführer.
Wie
aber
konnte
der
Wolf
überhaupt
in
die
Freiheit
gelangen?
Gegen
14
Uhr
nutzte
der
Wolfsrüde
Reparaturarbeiten
an
seinem
Gehegezaun
zur
Flucht.
"
Nur
für
zwei
Sekunden"
sei
der
Elektrozaun
ausgeschaltet
worden,
so
Schröder:
"
Die
riechen
das
förmlich,
wenn
kein
Strom
mehr
fließt.
Dumm
sind
die
nicht."
Die
übrigen
fünf
Wölfe
konnten
den
stromlosen
Zustand
nicht
zur
Flucht
nutzen.
Eventuell
handelt
es
sich
laut
Schröder
bei
dem
Wolf
um
das
Tier,
das
vor
einem
Jahr
ein
von
Orkan
Kyrill
verursachtes
Loch
im
Zaun
zur
Flucht
nutzte
und
später
wieder
eingefangen
wurde.
Der
Naturschutzbund
NABU
appellierte
am
Abend,
den
frei
laufenden
Wolf
als
"
Neubürger"
zu
betrachten
und
als
"
natürlichen
Bestandteil
unseres
Ökosystems
zu
akzeptieren."
/
Bildtexte:
Das
ist
der
Flüchtige:
Auf
einer
Wiese
in
der
Nähe
der
Spiegelburg
tauchte
der
Wolf
kurzzeitig
auf.
Zu
kurz
für
die
Jäger.
Am
Abend
wurde
die
Suche
zunächst
unterbrochen.
Fotos:
Gert
Westdörp
/
Heia
Safari:
Mit
einem
Allradfahrzeug
durchkämmten
Zoomitarbeiter
und
Polizei
die
Gegend.
Autor:
Sven Lampe