User Online: 4 |
Timeout: 13:46Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
28.12.1937
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
Ein
Leser
macht
einige
Vorschläge
zur
Beseitigung
des
seit
Jahrzehnten
existenten
Haseproblems.
Eine
Lösung
beinhaltet
folgende
Maßnahme:
Die
Industrieabwässer
per
Rohrleitung,
mittig
durch
das
Flußbett
gelegt,
durch
das
gesamte
Stadtgebiet
zu
leiten.
Überschrift:
Der Haseteich der Zukunft
Artikel:
Originaltext:
Nachdem
das
"
Haseproblem"
hier
erst
kürzlich
im
Anschluß
an
eine
Besprechung
unserer
Schriftleitung
mit
der
Stadtverwaltung
wieder
eingehend
erörtert
worden
ist,
wollen
wir
heute
einen
uns
daraufhin
zugegangenen
Vorschlag
eines
Haseanliegers
wunschgemäß
den
zuständigen
Stellen
weitergeben.
"
Der
seit
Jahren
bestehende
Zustand
der
Hase
ist
wohl
jedem
Osnabrücker
und
jedem
Fremden,
der
Osnabrück
aufsucht,
bekannt.
Ein
Blick
von
den
Hasebrücken
inmitten
der
Stadt
in
das
meist
dunkle,
schmutzige
Flußbett
ist
alles
andere
als
angenehm.
In
besonders
heißen
Zeiten
verbreitet
das
Flußwasser
einen
derart
üblen
Geruch,
daß
Mieter
von
am
Wasser
liegenden
Wohn-
und
Geschäftsräumen
ernstlich
eine
Kündigung
der
sonst
wertvollen
Räumlichkeiten
ins
Auge
faßten.
Im
Interesse
der
Stadt
selbst
sowie
der
Haseanlieger
ist
der
heutige
Zustand
der
Hase
auf
die
Dauer
untragbar.
Wie
aber
ist
hier
Abhilfe
möglich?
Bis
Lüstringen,
bevor
die
Abwässer
industrieller
Anleger
in
die
Hase
geleitet
werden,
ist
diese
völlig
klar,
mit
normalem
Tier-
und
Pflanzenleben.
Es
müßte
ein
leichtes
sein,
die
Abwässer
von
ihrem
Entstehungsorte
aus
in
Rohrleitungen
-
vielleicht
am
besten
mitten
im
Flußbett
-
bis
zum
Ausgange
der
Stadt
zu
leiten.
Das
allergrößte
Übel
wäre
hierdurch
beseitigt.
Dann
wären
die
an
der
unteren
Pernickelmühle
vorhandenen
Stauziele
zu
ändern.
Das
vorhandene
ober
Stauziel
verbürgt
einen
normalen
Wasserstand,
der
das
Flußbecken
gut
ausfüllt.
Beim
Abmahlen
bis
zum
vorhandenen
unteren
Stauziel
wird
die
Hase
zu
einem
unansehnlichen
Rinnsal,
was
unter
allen
Umständen
zu
vermeiden
wäre.
Nur
in
wasserreichen
Zeiten
könnte
das
Hasewasser
als
Kraftquelle
Verwendung
finden.
Nach
Absonderung
der
Abwässer
sowie
Festlegung
des
Wasserstandes
auf
das
obere
Stauziel
wäre
der
zukünftige
Haseteich
gesichert.
Besonders
bei
dem
geringen
Wasserzulauf
in
den
Sommermonaten
ist
die
Hase
zwischen
den
beiden
Mühlen
mehr
Teich
als
Fluß,
regulierbar
durch
die
Staus
der
oberen
und
unteren
Mühle.
Dann,
nach
Erreichung
des
Gesagten,
müßte
die
gartenmäßige
Ausschmückung
des
Flußbettes
und
der
Anliegergärten
in
die
Hand
genommen
werden.
Die
aus
dem
Wasser
ragenden
Uferstellen
wären
vorteilhaft
mit
entsprechenden
Blattpflanzen
(Pestwurz
usw.)
zu
besiedeln.
Anschließend
die
seichten
Ufer
mit
Rohrkolben
usw.
und
die
etwas
tieferen
Flußränder
mit
starkwüchsigen
farbigen
Teichrosen
in
Massen.
-
Noch
im
vorigen
Jahre
kamen
an
der
Wittekindsbrücke
bei
Lichtenberg
gelbe
Teichrosen
(Mummeln)
zur
Blüte.
-
Die
Besitzer
der
Anliegergärten
würden
ein
Übriges
tun
und
die
Ufergärten
entsprechend
(Trauerweiden,
Pappeln,
Hängeforsythien
usw.)
bepflanzen.
Der
Haseteich
der
Zukunft,
so
gestaltet,
würde
aus
dem
jetzigen
Schandfleck
unserer
vielbesuchten
Stadt
ein
herrliches
Stück
Gartenschönheit
schaffen,
um
welches
uns
andere
Städte
mehr
als
beneiden
könnten.
G.
B.