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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Globale Probleme im Blick
Zwischenüberschrift:
Katharina Pfaff arbeitet in der Süd-Nord-Beratung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Katharina Pfaff hat es Seehunden zu verdanken, dass sie in Osnabrück gelandet ist. Die 20-Jährige aus der Nähe von Radolfzell am Bodensee wollte eigentlich am Wattenmeer ihr FÖJ machen wegen der Robben. Doch die Plätze an der Küste und auf den Inseln sind heiß begehrt und schnell vergeben. So blieb ihr die zweite Wahl in Niedersachsen, die Süd-Nord-Beratung in Osnabrück.
Doch auch mit dieser Stelle ist Katharina hochzufrieden. Schon lange hat sie eine Nähe zu entwicklungspolitischen Themen. Am Gymnasium hatte sie Erdkunde als Leistungsfach und setzte sich dort intensiv mit den globalen Problemen und Herausforderungen auseinander.
Kurzgefasst ist das auch in der Süd-Nord-Beratung an der Kolpingstraße ihre Aufgabe, wo sie die dritte FÖJlerin ist. Gerade hat sie eine Materialkiste zusammengestellt, mit der sie in der Bildungsarbeit auf die Ungerechtigkeiten im weltweiten Textilhandel hinweisen möchte. Mit einer zerschnittenen Jeanshose zeigt die 20-Jährige, dass sich internationale Konzerne eine goldene Nase verdienen, die Produzenten aber fast leer ausgehen.
Einen Teil ihrer Arbeit verrichtet Katharina im Aktionszentrum 3. Welt an der Bierstraße. Dort kümmert sie sich um die Bibliothek und ist auch im Ladendienst eingesetzt. Kunden erklärt sie, dass fairer Handel auch viel mit Ökologie zu tun hat. So trägt Bio-Kaffee aus Mexiko dazu bei, das Klima zu schützen. Dieser Aspekt wird in der zweiten Hälfte ihres Freiwilligen Ökologischen Jahres ein Schwerpunkt der Arbeit. Dass sie immer wieder auch auf Skepsis und Ablehnung stößt, spornt Katharina an und zeigt ihr, wie wichtig ihre Tätigkeit ist.
Als Pfadfinderin hat sie von klein auf viel mit Natur und Umwelt zu tun. " Mindestens zehnmal", erzählt sie, sei sie in den Sommerferien ins Zeltlager gefahren. Deshalb reifte früh der Entschluss, nach dem Abitur ein FÖJ zu machen. Übrigens auch bei der Zwillingsschwester, die beim Naturschutzbund in Berlin im Einsatz ist. Mit ihr wird sie demnächst die Stelle für eine Woche tauschen. Diese Möglichkeit räumen die FÖJ-Verantwortlichen ein. Sie fördern auch den Austausch unter den FÖJlern in einer Region. Es gibt vier Seminare zu ökologischen Themen, und Katharina trifft sich regelmäßig mit ihren Kolleginnen.
In Osnabrück ist sie in eine Wohngemeinschaft in der Wüste gezogen. Sie schätzt die Stadt, " weil sie so schön überschaubar ist und man alles mit dem Fahrrad erreichen kann". Ihr gefalle es hier so gut, dass sie erst einmal zurück nach Hause gefahren ist. Auch wenn die Küste noch weiter entfernt gewesen wäre die Reise an den Bodensee ist lang.
Kontakt: Dirk Steinmeyer,
Telefon 05 41/ 9 98 69 99 / Bildtext: Am Beispiel einer Jeanshose zeigt Katharina Pfaff, wie ungerecht der Textilhandel ist. Die Produzenten gehen fast leer aus.
Autor:
Holger Jansing


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