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1.
Erscheinungsdatum:
29.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nach
heftiger
Debatte
kommt
jetzt
ein
Workshop
zum
Nussbaum-
Haus-
Anbau
Überschrift:
Belastungsprobe für den Konsens
Zwischenüberschrift:
Anbau für das Nussbaum-Haus: Nach heftiger Ausschussdebatte kommt nun ein Workshop
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Kommt
er?
Oder
kommt
er
nicht?
Über
den
Anbau
für
das
Felix-
Nussbaum-
Haus
debattierte
der
Kulturausschuss
leidenschaftlich
–
und
berief
einen
Workshop
ein.
Daniel
Libeskind
gab
zu
all
dem
schon
einmal
seinen
Segen.
Zwar
meldete
sich
der
Architekt
des
1998
eröffneten
Museums
nicht
per
Videobotschaft
zu
Wort,
verlieh
einer
zeitweise
hektischen
Diskussion
jedoch
mit
einem
einzigen,
wohlformulierten
Satz
eine
balsamische
Duftnote.
Mit
dem
geplanten
Anbau
wachse
die
Hoffnung,
die
der
1944
ermordete
Nussbaum
einst
hegte,
in
die
Stadt
hinein,
unterlegte
er
dem
schlichten
Glaskubus,
der
künftig
Funktionsbereiche
und
einen
Vortragsraum
aufnehmen
soll,
wie
seinen
anderen
Bauten
flugs
wieder
schillernde
Bedeutsamkeit.
Es
dürfe
nicht
der
Eindruck
entstehen,
hier
werde
schlicht
eine
millionenteure
Cafeteria
errichtet,
ernüchterte
jedoch
Ausschussmitglied
Jens
Meier
(Die
Grünen)
die
Gesprächsatmosphäre,
während
Kulturdezernent
Reinhard
Sliwka
schon
einmal
vorsorglich
mahnte,
bei
diesem
bereits
wieder
heiß
umkämpften
Vorhaben
das
Verhältnis
von
Aufwand
und
Ertrag
gründlich
zu
bedenken.
Es
gehe
nun
darum,
sich
über
Prioritäten
in
der
Kulturpolitik
wirklich
klar
zu
werden,
sagte
Sliwka
und
stellte
klar:
"
Ohne
die
Mittel
der
EU
ist
das
ohnehin
nicht
zu
machen."
Der
alle
Parteien
übergreifende
Konsens
in
Sachen
Nussbaum-
Haus,
den
die
Ausschussvorsitzende
Brigitte
Neumann
(CDU)
zu
Beginn
der
Aussprache
beschwor,
hielt
ohnehin
nicht
übermäßig
lange.
Nach
einer
Beratungsdauer
von
satten
zwei
Stunden
war
die
Trennlinie
jedenfalls
hinreichend
klar
gezogen.
Karin
Jabs-
Kiesler
(SPD)
appellierte
an
das
Verantwortungsgefühl
"
für
das
in
Osnabrück
Aufgebaute"
.
Osnabrück
werde
durch
den
Anbau
künftig
mehr
wahrgenommen.
Das
Projekt
habe
hohe
Qualität.
"
Der
Entwurf
leuchtet
mir
ein"
,
bilanzierte
sie.
Ähnlich
deutlich
sprach
sich
auch
Jens
Meier
für
den
gläsernen
Baukörper
des
Büros
Libeskind
aus.
Der
Entwurf
nehme
Form
und
Inhalt
des
Museums
überzeugend
auf.
Mit
dem
Bau
des
Nussbaum-
Hauses
sei
bereits
vor
zehn
Jahren
ein
Schwerpunkt
in
der
städtischen
Kulturszene
geschaffen
worden.
Dies
gelte
es
nun
fortzusetzen.
Die
Vertreter
der
CDU-
Fraktion
wehrten
sich
ihrerseits
gegen
den
Eindruck,
mit
Bedenken
gegen
den
geplanten
Anbau
alte
Kontroversen
um
den
Museumsbau
selbst
wieder
erneuern
zu
wollen.
Nikolaus
Demann
(CDU)
verlangte
hingegen
energisch,
auch
andere
Alternativen
in
die
Debatte
mit
einzubeziehen.
Und
Katrin
Trost
(CDU)
forderte
dazu
auf,
sich
über
die
Modalitäten
der
Vergabe
von
EU-
Mitteln
ebenso
klar
zu
werden
wie
über
den
Kostenrahmen
des
Projekts.
Für
das
Büro
Libeskind
plädierten
Barbara
Holzer
und
Stefan
Blach
nachdrücklich
für
den
Glaskubus
als
einzig
machbare
Variante.
Andere
Möglichkeiten
–
Umwidmung
der
Räume
im
Museum
und
Errichtung
eines
Gebäudesatelliten
–
seien
gründlich
erwogen,
dann
aber
wieder
verworfen
worden.
Das
Fazit
der
beiden
Architekten:
Nur
der
gläserne
Anbau
eröffne
die
Möglichkeit,
die
interne
Struktur
des
Nussbaum-
Hauses
beizubehalten
und
gleichzeitig
die
Mängel
in
der
Funktionalität
zu
beheben.
Die
Kommunalpolitiker
kamen
überein,
für
Mitte
März
einen
Workshop
anzusetzen,
bei
dem
der
Entwurf
noch
einmal
diskutiert
werden
soll.
Der
Stadtrat
entscheidet
in
seiner
Sitzung
am
1.
April,
ob
der
Entwurf
realisiert
werden
wird.
Diese
Aussicht
ist
nun
zumindest
nicht
gewisser
geworden.
Autor:
Stefan Lüddemann