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1.
Erscheinungsdatum:
28.11.1937
aus Zeitung:
Osnabrücker Tageblatt/ OT
Inhalt:
"
Mein
Name
ist
Hase
-
und
ich
bin
ein
Problem"
-
Zur
Verschmutzung
der
Hase.
Überschrift:
Mein Name ist Hase - und ich bin ein Problem!
Originaltext:
Kopfzerbrechen
um
das
Haseproblem.
-
Die
Stadtverwaltung
hat
alles
erwogen
und
vieles
zu
leicht
befunden.
-
Der
Sauerstoffmangel
als
Tod
in
der
Hase.
-
Außer
der
mechanischen
auch
eine
biologische
Reinigung
notwendig.
-
Die
Auschaltung
des
Hasearmes
in
Schinkel
beabsichtigt.
-
Auch
hier
ist
ein
happy
end
gewiß.
Da
fließt
sie
hin.
Mitten
durch
die
Stadt.
Die
Hase.
Fließt
sie
eigentlich!
Kann
man
Fluß
dazu
sagen!
Silberband
Osnabrücks!
Ein
alter
Grieche
behauptete
einmal
vor
undenklichen
Zeiten:
Alles
fließt.
Bei
der
Hase
jedenfalls
ist
diese
Bewegung
heute
so
gering
spürbar,
daß
Zeitlupentempo
Höchstgeschwindigkeit
dagegen
vorstellt.
Es
ist
traurig
Und
ein
Problem.
Um
mit
dem
Dichter
Dirk
Paulun
zu
reden,
sähe
die
Sache
so
aus:
Einer
nahm
mich
beim
Kopf
und
sagte:
"
Die
Wasser
der
Hase
stehen
still.
Fische
und
Algen
sterben.
Und
es
stinkt."
-
Hä!
" - "
Wenn
die
Hase
nun
anständig
fließen
würde.
Und
wenn
die
Abwässer...
Aber
die
Stadtväter
sind
schuld..."
Und
da
wären
wir
dann
bei
dem
Start
in
das
große
Problem
angelangt.
Ein
Problem,
das
ungemein
vielseitig
und
nicht
leicht
zu
lösen
ist.
Und
ein
Problem,
das
den
Laien
dann,
wenn
es
anfängt,
Fische
sterben
zu
lassen
oder
übel
zu
riechen,
erfahrungsgemäß
allzu
leicht
zu
der
unwilligen
Behauptung
verführt,
die
Stadtverwaltung
widme
sich
der
Sache
nicht
genügend.
Und
dann
ist
es
nur
noch
ein
kleiner
Schritt
zu
der
Behauptung
jener,
die
durch
die
mannigfachen
Unarten
der
Hase
gestört
werden,
man
komme
nicht
auf
das
"
Einfachste"
,
um
diese
Schäden
radikal
zu
beseitigen:
Man
brauche
das
Hasebett
ja
"
nur"
betonieren,
oder
man
brauche
ja
"
nur"
die
ganze
Hase
im
Stadtgebiet
zu
überbrücken...
Wie
schwer
aber
dieses
Problem
in
Wirklichkeit
ist,
welch
verantwortungsvoller
Lösung
es
tatsächlich
bedarf,
zeigte
eine
Unterhaltung
mit
den
zuständigen
Stadtvätern,
mit
Oberbürgermeister
Dr.
Gaertner,
Stadtbaudirektor
Bleckmann
und
Verkehrsdirektor
Dr.
Kolkmeyer.
Es
wurde
hier
dieses
ganze
Problem
in
seiner
vollen
Größe
und
seiner
ganzen
Vielseitigkeit
ausgewickelt,
und
es
zeigte
sich
-
und
das
ist
wert,
vorweg
nachdrücklich
betont
hervorgehoben
zu
werden
-
das
dies
Haseproblem
die
zuständigen
Stellen
der
Stadtverwaltung
seit
Jahren
ununterbrochen
beschäftigt,
ja
in
Atem
hält,
daß
viele
prominente
wissenschaftliche
Gutachten
eingeholt
wurden,
daß
jedes
nur
denkbare
Projekt
zur
Behebung
des
Haseproblems
eingehend
geprüft
wurde
und
daß
man
weder
Zeit
noch
Kosten
gescheut
hat,
um
hier
eine
Änderung
herbeizuführen.
Es
wäre
zwecklos,
hier
die
erfolgten
Prüfungen
und
Untersuchungen,
die
erwogenen
Pläne
und
Abhilfen
des
breiten
aufführen
zu
wollen,
wenn
man
zu
dem
Schlusse
kommen
müßte,
daß
man
bis
heute
kein
Mittel
gegen
das
Übel
gefunden
habe.
Die
hier
nun
aufgeführten
Gedanken
und
Projekte
um
das
Haseproblem,
die
alle
von
der
Stadtverwaltung
gründlich
erwogen
wurden,
haben
jedoch
nun
einen
gewissen
positiven
Abschluß
gefunden,
indem
man
nun
zunächst
genau
um
die
Ursachen
der
Haseunarten
weiß
und
auch
ein
Projekt
zur
Durchführung
bringen
wird,
daß
eine
zumindest
wesentliche,
wenn
nicht
gar
völlige
Besserung
der
Verhältnisse
herbeiführen
wird.
Die
zahllosen
Bemühungen
der
Stadtverwaltung
haben
zu
einem
Erfolge
geführt,
der
wert
ist,
der
Öffentlichkeit
unterbreitet
zu
werden,
indem
das
Haseproblem
einmal
in
seine
ganzen
Größe
aufgezeigt
wird:
Eine
prähistorische
Reminiscenz:
Vor
undenklichen
Zeiten
floß
die
Hase,
ein
munterer
kleiner
Fluß,
durch
das
wilde
und
unbewohnte
Hasebruch
dahin.
Das
Hasetal
bestand
aus
Moor
und
Sumpf,
es
war
ein
sogenanntes
Bruch,
das
sich
gleich
einem
großen
Schwamm
immer
wieder
voll
Wasser
sog
und
die
Hase
reichlich
damit
versorgte.
Später,
als
das
Hasetal
besiedelt
wurde,
als
Dörfer
und
Städte
entstanden,
wurde
das
Bruch
naturgemäß
entwässert
und
die
großen
Wälder
verschwanden.
War
die
Hase
bisher
Sammelbecken
jenes
Wassers,
das
ihm
aus
dem
Schwamm
des
Hasebruches
reichlich
zufloß,
so
war
sie
nach
der
Kultivierung
nur
noch
Durchgangsbecken
für
das
anfallende
Regenwasser.
Die
Hase
fing
an,
unter
Wassermangel
zu
leiden
...
Die
Wasserverhältnisse
der
Hase
wurden
bis
auf
den
heutigen
Tag
schlechter
und
schlechter.
Hinzu
kam
die
Verschmutzung
der
Hase,
die
seither
nicht
nur
von
den
Industrien,
sondern
auch
von
der
Stadt
Osnabrück
verursacht
wurde,
und
die
die
Hase
eben
zu
jenem
Problem
machte,
für
dessen
Lösung
heute
alle
Kräfte
angespannt
werden.
Was
wurde
gegen
diese
Verschmutzung
getan?
Zunächst
wurde
die
Verschmutzung
durch
die
Stadt
restlos
beseitigt
durch
den
Ausbau
der
Kanalisation,
die
so
weit
vorgetrieben
wurde,
daß
sie
heute
sämtliche
Grundstücke
Osnabrücks
erfaßt.
Auch
in
Schinkel
wurde
die
Kanalisation
völlig
durchgeführt,
so
daß
die
Verschmutzungsquelle
der
Hase
durch
die
Stadt
restlos
beseitigt
ist.
Die
zweite
große
Verschmutzungsquelle
stellen
die
Abwässer
der
heimischen
Industrie
dar.
Auch
sie
wurde
restlos
ausgemerzt,
indem
auch
sämtliche
Betrieb
Osnabrücks
an
das
Kanalisationsnetz
angeschlossen
wurden.
Bekanntlich
hat
Osnabrück
eine
Regenkanalisation
und
eine
Abwässerkanalisation.
Wenn
nun
mal
eines
dieser
Werke
zufällig
Schmutzwasser
direkt
ableitet,
so
gelangt
das
durch
die
Regenkanalisation
dann
natürlich
in
die
Hase.
Auf
diese
Weise
verursachen
beispielsweise
nicht
funktionierende
Ölschalter
hier
und
da
Ölflecke
auf
der
Hase.
Eine
Sonderstellung
nimmt
die
Papierfabrik
Schoeller
ein,
die
vor
den
Toren
der
Stadt
liegt
und
unmittelbar
in
die
Hase
entwässert.
Da
es
sich
um
einen
Betrieb
außerhalb
der
Stadt
handelt,
kann
man
naturgemäß
die
Stadtverwaltung
nicht
für
die
Mißstände
verantwortlich
machen,
die
durch
die
Abwässer
der
Fabrik
verursacht
werden.
Selbstverständlich
wurden
von
der
Fabrik
Schoeller
Maßnahmen
getroffen,
um
der
Haseverschmutzung
durch
den
eigenen
Betrieb
entgegenzuwirken,
indem
durch
die
Anlage
der
Klärteiche
eine
mechanische
Reinigung
angestrebt
wurde,
die
bezweckt,
die
sichtbaren
Schmutzstoffe
aus
dem
Wasser
zu
entfernen.
Es
hat
sich
jedoch
gezeigt,
daß
diese
Vorkehrungen
nicht
ausreichend
sind
und
daß
sich
der
mechanischen
Reinigung
eine
biologische
Reinigung
hinzugesellen
muß,
die
die
Entfernung
der
im
Wasser
aufgelösten
Schmutzstoffe
besorgt.
Der
üble
Geruch
der
Hase
ist
zum
Teil
auf
diese
noch
mangelnde
biologische
Reinigung
zurückzuführen.
In
letzter
Zeit
war
auf
dem
Hasespiegel
häufig
eine
starke
Schaumbildung
zu
beobachten,
über
die
sich
mancher
gewundert
hat.
Diese
Erscheinungen
sind
auf
verschiedene
neue
Klärverfahren
zurückzuführen,
die
von
der
Fabrik
Schoeller
versucht
wurden,
was
beweist,
daß
auch
die
Fabrik
Schoeller
an
der
Behebung
der
Mißstände
arbeitet,
nichts
unversucht
läßt
und
keineswegs
die
Dinge
gehen
läßt,
wie
sie
wollen.
Es
wäre
von
der
Öffentlichkeit
also
unrecht,
einen
Vorwurf
gegen
den
Betrieb
zu
erheben.
Die
objektive
und
um
eine
Lösung
besorgte
Betrachtung
des
Haseproblems
macht
lediglich
die
objektive
Feststellung
notwendig,
daß
die
getroffenen
Maßnahmen
und
angewandten
Versuche
im
Augenblick
in
dieser
Richtung
noch
nicht
den
vollen
Erfolg
haben.
Die
Stadtverwaltung
ist
nun
zu
dem
Schluß
gekommen,
daß
-
um
der
Mißstände
Herr
zu
werden
-
es
notwendig
ist,
die
Abwässer
möglichst
schnell
durch
die
Stadt
zu
führen,
damit
es
innerhalb
der
Stadt
nicht
zu
Faulvorgängen
kommt.
Deshalb
wird
von
der
Stadtverwaltung
erwogen,
alle
Teile
der
Hase,
die
das
Wasser
zum
Stagnieren
bringen,
zu
beseitigen,
um
einen
rascheren
Durchfluß
des
Wassers
zu
ermöglichen.
In
diesem
Zusammenhang
wird
erwogen,
den
alten
Hasearm
in
Schinkel
an
der
Nordseite
der
Klöcknerwerke
stillzulegen
und
das
gesamte
Wasser
statt
dessen
durch
den
Hasekanal
zu
leiten.
Es
ist
jedoch
eine
reifliche
Prüfung
des
Planes
notwendig,
da
die
Klöcknerwerke
ihr
Betriebswasser
diesem
Hasearm
entnehmen.
Andererseits
ist
man
jedoch
der
festen
Überzeugung,
daß
diese
Maßnahme
die
Mißstände
grundlegend
ändern
würde.
Im
Zuge
des
Planes
eines
beschleunigten
Wasserdurchflusses
hat
man
auch
die
Frage
der
Beseitigung
der
Mühlenstaue
geprüft.
Oberflächlich
betrachtet,
beständen
keine
Schwierigkeiten,
denn
die
Mühlen
können
elektrisch
betrieben
werden
und
die
Entfernung
der
Mühlenstaue
wäre
eine
Kleinigkeit.
Unmöglich
erscheint
die
Verwirklichung
des
Planes
in
dem
Augenblick,
wo
man
der
Tatsache
gedenkt,
daß
fast
alle
großen
Gebäude
an
den
Ufern
der
Hase
auf
hölzernen
Pfahlrosten
ruhen.
Ein
beschleunigter
Durchfluß
würde
eine
Senkung
des
Wasserspiegels
mit
sich
bringen,
die
hölzernen
Pfahlrosten
träten
aus
dem
Wasser
und
wären
im
gleichen
Augenblick
der
Fäulnis
ausgesetzt.
Die
dadurch
entstehende
Gebäudegefährdung
macht
die
Entfernung
der
Mühlenstaue
unmöglich.
Eine
weitere
Möglichkeit,
den
Fluß
der
Hase
zu
beschleunigen
und
vor
allem
die
Schlammablagerungen
zu
verhindern,
wäre
die
Betonierung
des
Haseflußbettes
innerhalb
der
Stadt.
Aber
auch
das
würde
eine
Senkung
des
Wasserspiegels
mit
sich
bringen
und
demgemäß
gleichfalls
die
Gebäude
gefährden.
Ganz
abgesehen
davon,
daß
so
ein
betoniertes
Flußbett
in
wasserarmer
Zeit
landschaftlich
sich
denkbar
unschön
ausnimmt.
Oft
kann
man
auch
den
Einwand
hören,
früher
sei
die
Hase
stets
in
jedem
Jahr
entkrautet
worden.
Man
vernachlässige
das
jetzt
und
fördere
damit
die
Ablagerung
von
Schlamm,
der
bei
Erwärmung
des
Wassers
und
bei
niedrigem
Wasserstand
zu
faulen
beginne
und
Gestank
verbreite.
Auch
hier
handelt
es
sich
um
einen
Irrtum:
Man
wird
in
Zukunft
bewußt
nicht
entkrauten,
da
die
Pflanzen
bekanntlich
Sauerstoff
abgeben.
Sauerstoff,
der
dem
Hasewasser
so
sehr
fehlt
und
der
nunmehr
nachgewiesenermaßen
das
Fischsterben
verursacht.
Jedoch
ist
die
Hase
im
letzten
Jahr
zweimal
gründlich
entschlammt
worden,
um
die
alten
Schlammassen
zu
entfernen.
Es
wurde
an
der
Strecke
Herrenteichswall
und
an
der
Strecke
von
der
Bahn
bis
zur
Neuen
Mühle
gründlich
entschlammt,
um
insbesondere
die
Schlammablagerungen
vor
den
Mühlenstauen
zu
entfernen.
Ein
in
seiner
Größe
reizvoller
Plan,
ein
Millionenprojekt,
wäre
die
Überbrückung
der
Hase
auf
ihrer
ganzen,
durch
die
Stadt
fließenden
Strecke.
Gewiß,
alle
Haseschwierigkeiten
wären
mit
einem
Male
behoben
und
Osnabrück
besäße
eine
große,
neue
Hauptstraße,
die
den
zentralen
Verkehr
ideal
entlasten
müßte
und
alle
Verkehrsprobleme
für
immer
lösen
würde.
Wenn
man
jedoch
an
die
unumgängliche
Hochwasserabführung
denkt,
wenn
man
berücksichtigt,
daß
dieses
Hochwasserprofil
unbedingt
frei
bleiben
muß,
stellt
sich
heraus,
daß
es
sich
hier
um
ein
Millionenprojekt
handelt,
dessen
finanzielle
Lösung
naturgemäß
unmöglich
ist.
Es
würde
ein
gigantischer
Straßenbrückenbau
bzw.
Brückenstraßenbau
entstehen,
der
wohl
auch
dann
nicht
zu
finanzieren
wäre,
wenn
sich
unsere
Fehlbeträge
von
1918
bis
1933
in
-
Überschüsse
verwandeln
würden....
Schließlich
hat
man
derzeit
schon
den
Plan
in
Erwägung
gezogen,
die
Abwässer
der
Fabrik
Schoeller
umzuleiten
und
sie
erst
unterhalb
der
Stadt
wieder
der
Hase
zuzuführen.
Bisher
ist
auch
dieser
Plan
an
den
entstehenden
Kosten
gescheitert.
Er
ist
zurückgestellt,
jedoch
noch
keineswegs
aufgegeben
worden.
So
hat
man
sich
entschlossen,
zunächst
den
alten
Hasearm
in
Schinkel
auszuschalten
und
so
zu
versuchen,
die
stagnierenden
Wasser
zu
einem
schnelleren
Fluß
zu
bringen.
Wie
die
zahlreichen
Gutachten
prominenter
wissenschaftlicher
Stellen
und
Institute
endgültig
erwiesen
haben,
verursacht
der
große
Sauerstoffmangel
des
Hasewassers
sowohl
den
Gestank
wie
das
Absterben
von
Fischen.
Ein
Sauerstoffmangel,
der
eben
auf
die
immer
wieder
beobachteten
Wasserstauungen
und
die
industriellen
Abwässer
zurückzuführen
ist,
die
fast
völlig
sauerstofflos
sind.
Es
war
eine
irrige
Annahme,
daß
mit
den
Abwässern
Faserstoffe
in
die
Hase
gelangten
und
sich
zwischen
die
Kiemen
der
Fische
setzten,
die
demzufolge
einen
traurigen
Tod
erlitten
hätten.
Das
Fischsterben
ist
vielmehr
auf
den
so
stark
gesunkenen
Sauerstoffgehalt
des
Hasewassers
zurückzuführen,
daß
es
den
Fischen
einfach
an
diesem
Lebenselement
fehlt.
Man
hofft,
wie
gesagt,
daß
die
Ausschaltung
des
alten
Hasearmes
das
Wasser
so
sehr
in
Fluß
bringen
wird,
daß
der
Sauerstoffmangel
behoben
wird.
Sollte
diese
Hoffnung
sich
nicht
zufriedenstellend
erfüllen,
bliebe
wohl
nichts
anderes
übrig,
als
die
Abwässer
der
Fabrik
Schoeller
dem
städtischen
Kanalnetz
zuzuleiten,
um
das
sauerstofflose
Element
der
Hase
fernzuhalten.
Ein
anderes
großes
Projekt
betrifft
die
biologische
Reinigung
des
Hasewassers
in
einer
Form,
die
im
Rahmen
des
Vierjahresplanes
der
Landwirtschaft
zugute
kommen
würde:
Die
Stadt
besitzt
in
den
Klärteichen
eine
sehr
gute,
jedoch
ausschließlich
mechanische
Reinigung,
jedoch
ist
auch
eine
biologische
Reinigung
notwendig.
Das
Projekt
will
nun
die
mechanisch
gereinigten
Wasser
auf
Rieselfelder
beiderseits
der
Hase
in
die
Kreise
Tecklenburg
und
Bersenbrück
bringen,
um
so
einen
landwirtschaftlichen
Nutzen
zu
erzielen
und
eine
biologische
Reinigung
vorzunehmen,
die
den
Unterliegern
an
der
Hase
zugute
kommen
würde.
Man
will
so
also
keine
künstliche,
sondern
eine
natürliche
biologische
Reinigung
vornehmen.
Es
würde
sich
um
die
Verwirklichung
eines
Riesenprojektes
handeln,
an
dem
die
Stadt
zwar
mitbeteiligt
sein,
jedoch
keine
ausschlaggebende
Rolle
spielen
würde,
da
dieses
Projekt
die
Abwässerbereinigung
innerhalb
der
Stadt
ja
nicht
berühren
würde.
Diese
Einzelheiten
zeigen
der
Öffentlichkeit
mit
aller
überzeugenden
Deutlichkeit,
wie
sehr
dieses
große
und
vielseitige
Problem
von
der
Stadtverwaltung
erschöpfend
beraten
und
geklärt
wurde.
Die
Ursachen
stehen
fest
und
man
kennt
nun
die
Wege,
wie
man
das
Problem
in
eine
Lösung
wandeln
kann.
Man
wird
den
alten
Hasearm
im
Schinkel
ausschalten
und
-
wenn
die
Maßnahme
zur
restlosen
Behebung
noch
nicht
ausreicht
-
zur
Umleitung
der
Abwässer
schreiten.
Die
Stadtverwaltung
wird
-
dessen
kann
dieÖffentlichkeit
versichert
sein
-
nichts
unversucht
lassen
und
die
Hasekrankheiten
einer
gründlichen
Heilung
unterziehen.
Es
ist
nicht
so,
daß
man
"
von
nichts
weiß"
.
Im
Gegenteil:
Osnabrück
hat
zwar
ein
Problem,
das
Hase
heißt,
-
aber
Probleme
sind
dazu
da,
gelöst
zu
werden.
Auch
solche
mit
Namen
Hase.
Worauf
man
sich
verlassen
kann.