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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbriefe
zum
Artikel
"
Stadt
will
Vögel
abschießen
lassen
–
Ringeltauben
und
Rabenkrähen
sollen
fast
ganzjährig
gejagt
werden"
und
dem
Kommentar
"
Das
ist
Tierschutz"
von
Stefan
Prinz
(Ausgabe
vom
18.
Februar)
.
Überschrift:
Populationsdichte regelt sich von selbst
Artikel:
Originaltext:
"
Pfui
Deibel,
wer
schießt
schon
Vögel?
Zu
Recht
wird
kritisiert,
dass
in
manchen
Mittelmeerländern
immer
noch
Millionen
Singvögel
erbarmungslos
gefangen
und
geschossen
werden,
um
sie
zu
verzehren.
Dies
war
auch
bei
uns
bis
in
die
1920er
Jahre
noch
gang
und
gäbe.
Damals
war
es
ein
willkommener
Zusatz
zum
kargen
Speiseplan.
Heute
leben
wir
in
einer
satten
Wohlstandsgesellschaft
und
betreiben
eine
Hobbyjagd
auf
Vögel:
6800
Ringeltauben,
1650
Rabenkrähen
und
1445
Elstern
wurden
in
den
letzten
drei
Jahren
in
Osnabrück
getötet.
Werden
die
durch
Schrotkugeln
durchsiebten
Ringeltauben
eigentlich
alle
gegessen?
Und
was
passiert
mit
den
über
3000
bleigespickten
Rabenvögeln?
Werden
die
alle
in
Icker
entsorgt?
Der
Zeitungsbericht
enthält
leider
nur
eine
Aufzählung
von
altbekannten
Daten
mit
aktuellen
Abschusszahlen.
Was
ich
hier
schmerzhaft
vermisse,
ist
eine
echte
Zukunftsperspektive
für
Tauben
und
Rabenvögel.
Die
ökologischen
Fakten,
die
gegen
eine
Bejagung
sprechen,
sind
lange
bekannt.
Wie
oft
müssen
sie
noch
nachgereicht
werden?
Auch
findet
eine
saubere
wissenschaftliche
Argumentation
leider
kein
Gehör
mehr.
Hier
zum
Beispiel
fehlt
der
Beweis,
dass
‚
Rabenkrähen
und
Ringeltauben
Ernteschäden
von
erheblichem
Ausmaß
verursachen′,
wie
es
auch
die
Untere
Naturschutzbehörde
kritisiert.
‚
Schäden′
in
Höhe
von
18
000
Euro
liegen
der
Stadt
als
Beschlussvorlage
vor.
Welche
unabhängige
Instanz
hat
diese
Zahl
seriös
geprüft?
Alle
Naturschützer
und
Naturschutzorganisationen
sind
daher
dringend
gefordert,
Stellung
zu
beziehen
und
alles
daranzusetzen,
um
die
antiquierte
und
unökologische
Jagd
auf
Vögel
als
Hobby
zu
verhindern.
Das
Töten
von
Vögeln
in
der
Freien
Natur
wird
von
der
Gesellschaft
ohnehin
nicht
mehr
uneingeschränkt
akzeptiert.
Gefragt
sind
das
Erlernen
ökologischer
Zusammenhänge
und
die
Einsicht
in
die
Notwendigkeit
der
Abstinenz
bezüglich
jagdlicher
Eingriffe
in
das
Gefüge
unserer
Wildtierarten.
Leider
hat
auch
Stefan
Prinz
mit
seinem
Kommentar
jegliches
Fingerspitzengefühl
vermissen
lassen,
wenn
er
meint,
dass
die
Reduzierung
–
also
der
Abschuss
von
unzähligen
Tauben
und
Krähen
–
Tierschutz
sei.
Diese
Aussage
ist
schlichtweg
grotesk.
[. . .]" /
Bildtext:
Die
Rabenkrähe
ist
nicht
überall
gerne
gesehen.
Foto:
ddp
Autor:
Gerhard Kooiker