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1.
Erscheinungsdatum:
27.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe
"
Zeitreise"
wird
das
Haus
Gruner
erinnert
und
mit
dem
heutigen
Stand
verglichen.
Überschrift:
Die Perle der Hakenstraße
Zwischenüberschrift:
Im Haus Gruner befand sich ehemals das Bischöfliche Knabenkonvikt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Völlig
verändert
hat
sich
die
Bebauung
an
der
Hakenstraße
8a.
Bis
zum
Zweiten
Weltkrieg
stand
hier
das
Haus
Gruner
mit
dem
Bischöflichen
Knabenkonvikt.
An
seiner
Stelle
befindet
sich
nun
ein
eingezäunter
Platz
für
Ballsport.
Das
Mansardenhaus
war
eine
architektonische
Kostbarkeit,
die
um
1780
errichtet
worden
war.
Das
Osnabrücker
Tageblatt
beschrieb
es
1911
als
"
Perle
der
Hakenstraße"
.
Bauherr
war
ein
guter
Freund
Justus
Mösers:
Dr.
Christian
Gruner,
Vizekanzleidirektor
und
Vorsitzender
des
evangelischen
Konsistoriums
(gest.
1787)
.
Das
Haus
lag
etwa
15
Meter
von
der
Straße
zurückgesetzt.
Der
rechteckige
Bau
zog
sich
weit
in
das
Grundstück
hinein
und
war
vollständig
unterkellert.
Das
war
damals
eine
Besonderheit,
denn
der
Grundwasserstand
war
wegen
der
Stadtgräben
und
einer
mangelnden
Entwässerung
hoch.
Entsprechend
aufwendig
war
es,
Baugrund
trockenzulegen.
Eine
geschwungene,
zweiläufige
Treppe
führte
in
das
Gebäude
hinein,
dessen
Zimmer
mit
Stuck
verziert
waren.
Im
Erdgeschoss
befanden
sich
acht
Wohnräume
und
ein
Gartensaal,
von
dem
eine
ebenfalls
geschwungene
Treppe
hinausführte.
Die
ausgebaute
Mansarde
enthielt
Schlaf-
und
Gesindezimmer
sowie
einen
weiteren
Gartensaal,
der
über
die
gesamte
Breite
des
Rokokohauses
verlief.
Das
Grundstück
der
Familie
Gruner,
die
hier
mit
zwölf
Kindern
lebte,
streckte
sich
an
der
Rolandsmauer
entlang.
Im
hinteren
Teil
der
Gartenanlage
befanden
sich
Turngeräte,
1895
wurde
eine
Kegelbahn
und
1911
ein
kleiner
Neubau
errichtet.
Zu
seinem
Freund
Möser
(1720–1794)
hatte
Gruner
es
nicht
weit:
Das
Anwesen
des
Juristen,
Publizisten
und
Historikers
befand
sich
gegenüber,
an
der
Hakenstraße
10.
Dies
mag
Gruner
auch
zur
Wahl
des
Grundstücks
veranlasst
haben.
Die
beiden
Männer
waren
so
eng
befreundet,
dass
Justus
Möser
die
Patenschaft
für
Karl
Justus
übernommen
hatte,
das
fünfte
Kind
der
Familie
Gruner.
Als
der
Junge
zehn
Jahre
alt
war,
verstarb
sein
Vater,
so
dass
der
spätere
Kriminal-
und
Verwaltungsjurist
maßgeblich
von
seinem
Paten
geprägt
wurde.
Nach
den
Gruners
bewohnte
Landdrost
Von
dem
Bussche
das
Rokokogebäude.
1878
wurde
es
vom
Provinzial-
Schulkollegium
als
Bischöfliches
Knabenkonvikt
übernommen:
Hier
lebten
externe
Schüler
des
Gymnasiums
Carolinum.
Im
Zweiten
Weltkrieg
wurde
das
Haus
zerstört.
Heute
befindet
sich
auf
dem
Grundstück
ein
umzäunter
Platz
für
Ballsport.
/
Bildtext:
Ein
Rokokohaus
mit
zweiläufiger
Treppe
stand
einst
an
der
Hakenstraße
8a.
Hier
lebte
die
Familie
des
Vizekanzleidirektors
Dr.
Christian
Gruner.
Später
zog
das
Bischöfliche
Knabenkonvikt
ein.
Das
Foto
entstand
nach
1930.
Das
Bild
stammt
aus
dem
Buch
Alt-
Osnabrück,
erschienen
im
Verlag
H.
Th.
Wenner
/
Ein
eingezäunter
Platz
für
Ballsport
steht
heute
dort,
wo
sich
einst
das
Haus
Gruner
befand.
Der
Fotograf
wählte
eine
andere
Perspektive.
Foto:
Michael
Hehmann
Autor:
Marie-Luise Braun