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1.
Erscheinungsdatum:
26.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
94-
jähriger
hat
seit
70
Jahren
Kleingarten
im
Verein
am
Natruper
Tor.
Überschrift:
Ein Leben für den Kleingarten
Zwischenüberschrift:
Seit 70 Jahren hat Bernhard Lübbe eine Parzelle am Natruper Tor
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bernhard
Lübbe
ist
das
Urgestein
unter
den
Osnabrücker
Kleingärtnern.
Seit
70
Jahren
besitzt
der
94-
Jährige
ein
und
dieselbe
Parzelle
im
Kleingärtnerverein
Natruper
Tor.
Damit
ist
er
nicht
nur
der
älteste
und
beständigste
Kleingärtner
in
seinem
Verein.
Bezirksvorsitzender
Heinz-
Jürgen
Glässer
kann
sich
an
keinen
vergleichbaren
Fall
im
Kleingärtner-
Bezirk
Osnabrück
erinnern:
"
Das
haben
wir
noch
nie
gehabt."
Das
zweite
Zuhause
Lübbe
kommt
immer
noch
jeden
zweiten
Tag
in
seinen
Garten,
um
Laub
zusammenzuharken
und
aufzuräumen.
Er
macht
alles
selbst.
"
Das
ist
hier
mein
zweites
Zuhause"
,
sagt
der
Witwer,
der
in
der
Innenstadt
seinen
eigenen
Haushalt
führt.
Im
Sommer
verbringt
er
jeden
Tag
im
Kleingarten.
"
Man
hat
immer
was
zu
tun."
Er
züchtet
Himbeeren,
Brombeeren,
Stachelbeeren
–
doch
sein
größter
Stolz
sind
knapp
fünf
Meter
hohe
Rosensträucher.
"
Die
schönste
Zeit
ist
im
Juli,
wenn
die
Rosen
blühen"
,
meint
Lübbe.
1938
erwarb
er
die
Parzelle.
So
konnte
er
gemeinsam
mit
Ehefrau
Gertrud
von
der
Wohnung
an
der
Atterstraße
aus
quer
durchs
Natruper
Holz
spazieren.
"
Das
war
sehr
bequem.
Wir
waren
sofort
im
Garten"
,
erinnert
sich
der
pensionierte
Ofenmaurer.
Auf
dem
Brachland
baute
er
zunächst
Gemüse
an.
"
Das
war
wichtig
vor
dem
Krieg"
,
betont
Lübbe.
Doch
das
kleine
Glück
währte
nicht
lang.
Er
wurde
eingezogen.
Im
Zweiten
Weltkrieg
war
er
mit
dem
Verkehrsregelungs-
Bataillon
unter
anderem
an
der
Ostfront.
Er
geriet
1945
in
russische
Kriegsgefangenschaft
und
kam
1948
zurück
nach
Osnabrück.
Danach
baute
er
seinen
Garten
Stück
für
Stück
auf.
Mit
dem
Rad
organisierte
sich
Lübbe
Bretter
und
Steine
aus
der
Umgebung.
Für
die
erste,
neun
Quadratmeter
große
Hütte
verwendete
er
das
Holz
eines
Hundezwingers.
"
Ich
habe
alles
alleine
gebaut"
,
erklärt
der
rüstige
Rentner,
während
er
ein
Stiefmütterchen
einpflanzt.
Bis
vor
zehn
Jahren
hielt
Lübbe
in
seinem
Garten
Tauben.
Hering
und
Kartoffeln
So
manchen
Sommer
hat
er
draußen
an
der
Sedanstraße
verbracht.
"
Gelegentlich
haben
wir
hier
auch
übernachtet.
Wir
hatten
zwei
Betten
übereinander.
Ich
musste
oben
schlafen.
Morgens
öffnete
ich
dann
die
Tür,
und
die
Sonne
fiel
herein.
Das
war
schön"
,
berichtet
Lübbe
von
der
trauten
Zweisamkeit
mit
seiner
Frau,
die
vor
acht
Jahren
starb.
Es
wurde
auch
gefeiert
in
Parzelle
Nummer
362
gegenüber
der
Paracelsusklinik:
Jedes
Jahr
Ende
Juli
kam
die
Verwandtschaft
vorbei
zu
Frühkartoffeln
mit
Sahnehering.
Noch
heute
radelt
Lübbe
meistens
zu
seiner
Anlage.
"
Der
Bernhard
ist
topfit"
,
bescheinigt
ihm
Helmut
Ahlemeyer,
Vorsitzender
des
Kleingärtnervereins
Natruper
Tor.
"
Solange,
wie
ich
es
kann,
betreibe
ich
den
Garten
weiter"
,
sagt
Lübbe
lächelnd.
/
Bildtext:
Fleißig
wie
eh
und
je:
Bernhard
Lübbe
pflanzt
vier
Wochen
vor
Frühlingsanfang
Stiefmütterchen
ein.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
hedi