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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Schüler suchen noch Mitstreiter für ein Umweltprojekt
Zwischenüberschrift:
Schafft der Steinkauz den Lückenschluss?
Artikel:
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Originaltext:

Die kleine Eule soll auch in Hollage wieder heimisch werden, wünschen sich die Naturschützer. Dafür hängen sie Nistkästen auf. Foto: Ursula Holtgrewe
gre Wallenhorst. So viele Stiefelschritte waren bisher selten auf der Wiese des Hollager Landwirts Georg Trame zu hören. Doch jüngst stapfte eine muntere Schülerschar aus Mettingen zu der Eiche dort, denn in ihrer Krone wurde eine der zehn selbst gebauten Niströhren aufgehängt. Was Wallenhorsts Umweltbeauftragter Udo Stangier seit Jahren praktiziert, ist nun ein groß angelegtes niedersächsisches Projekt des Naturschutzbundes (NABU): der Steinkauzschutz.

Als Friedhelm Scheel, Leiter der AG Natur am Mettinger Kardinal-von-Galen-Gymnasium, Waldboden in die neue Niströhre füllte, meinte Phillip: " Das ist wichtig, damit sich die Eulen wohlfühlen." Er ist einer von 18 Fünftklässlern, die sich in diesem Schuljahr der AG angeschlossen haben. Sie wissen schon viel über die Athene noctua, wie die kleine Eule auf Latein heißt. Zur Praxis der jungen Naturschützer gehörte bereits der Niströhrenbau, für den einige bereitwillig Zeit in den Weihnachtsferien investierten.
Udo Stangier hegt seit etlichen Jahren den Wunsch, die kleine Athene wieder im Hasetal anzusiedeln. Dann gelingt der Lückenschluss zwischen Achmer, wo im Vorjahr wieder ein Brutpaar gesichtet wurde, Büren und Eversburg.
" Wir sind mit der Naturschutzstiftung Osnabrück seit Jahren auf dem richtigen Weg", sah sich Stangier in der Dringlichkeit des Eulenschutzes bestätigt. Schließlich steht der kleine Kauz in Niedersachsen auf der Roten Liste. Sein Bestand gilt als vom Erlöschen bedroht, weil in dem Flächenland schätzungsweise 200 Paare leben.
Nun hat der NABU ein landesweites Projekt gestartet, das von der staatlichen Vogelschutzwarte in Hildesheim und der niedersächsischen Lottostiftung unterstützt wird. Partner für das Wallenhorster Projekt sind die Naturschutzstiftung des Landkreises Osnabrück, Friedhelm Scheel und die AG Natur sowie die Gemeinde in Person Udo Stangiers, der als Koordinator fungiert.
Den ersten Nistkasten nach Beginn des Landesprojektes erhielt der Hollager Georg Trame, der beweidete Wiesen mit Obstbäumen sein Eigen nennt. Trame äußerte sich beeindruckt über das Engagement der Schüler: " Es ist ein guter Ansatz, junge Menschen für den aktiven Naturschutz zu gewinnen."
Zu dem NABU-Projekt gehören die Erfassung und die Ansiedlung der kleinen Athene. Udo Stangier sucht daher nun Wallenhorster Mitstreiter. " Wenn man die erforderlichen Strukturen hat, ist es den Versuch wert, den Steinkauz anzusiedeln", betonte Stangier.
Ideal sind landwirtschaftliche geprägte Gebäude mit alten Obstbäumen, in denen Brutröhren aufgehängt werden können. " Günstig ist die Kombination, wenn Wiesen durch Weidetiere kurz gehalten werden. Dort gibt es hohe Regenwurmpopulationen", erklärte der Umweltbeauftragte. Holzhaufen und Schuppen sind überdies ideal. Wer dem Steinkauz eine Wohnung einrichten möchte, kann sich an Udo Stangier wenden, Telefon 0 54 07/ 88 87 30.


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