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1.
Erscheinungsdatum:
23.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Warnstreik
der
Busfahrer
Überschrift:
"200 Euro würden schon was bringen"
Zwischenüberschrift:
Busfahrer geben sich kampfbereit: Reallöhne müssen steigen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Ein
Bus
blockiert
die
Ausfahrt
vom
Betriebshof.
Es
ist
neun
Uhr
morgens.
Etwa
100
Menschen
mit
weiß-
roten
ver.di-
Leibchen
aus
Plastikfolie
stehen
vor
dem
Tor
zur
Alten
Poststraße.
Sie
wärmen
ihre
Hände
an
Kaffeebechern
aus
Pappe
und
unterhalten
sich.
Die
Stimmung
ist
gut.
Seit
4
Uhr
nachts
stehen
die
ersten
Stadtwerke-
Mitarbeiter
vor
dem
Tor.
Um
die
Zeit
hätte
sonst
die
Schicht
für
die
ersten
Busfahrer
begonnen.
"
Wir
wollen
tollen
Nahverkehr
machen,
aber
wir
wollen
auch
gut
bezahlt
werden"
,
sagt
Clemens
Haardiek,
Betriebsratsvorsitzender
bei
den
Stadtwerken.
Zwar
leben
die
Fahrer
nicht
an
der
Armutsgrenze.
Dirk
Stein
etwa,
seit
17
Jahren
dabei,
verdient
etwa
1
450
Euro
netto.
Er
lebt
allein.
Und
doch
macht
der
42-
Jährige
Abstriche.
"
Ich
kaufe
weniger
persönliche
Sachen."
700
Euro
zahlt
er
an
Miete.
"
Die
Nebenkosten
fressen
einen
auf.
Im
Vergleich
zu
den
Kosten
vor
fünf
Jahren
zahle
ich
20
Prozent
mehr.
Und
die
habe
ich
durch
den
Verdienst
nicht
wieder
reingeholt"
,
sagt
Stein.
Im
Gegenteil
würden
die
Reallöhne
ständig
sinken.
"
Die
Lohnsteigerung
wurde
immer
wieder
von
den
steigenden
Kosten
aufgehoben"
,
meint
auch
Metallbaumeister
Rudolf
Hofmann.
Er
arbeitet
für
den
Gebäudeservice
der
Stadtwerke.
Der
47-
Jährige
hat
zwei
Töchter
und
verdient
als
Familienvater
etwas
mehr
als
Dirk
Stein.
Generell
seien
die
Lebenskosten
gestiegen,
die
offiziell
errechneten
zwei
Prozent
seien
da
nur
eine
statistische
Größe,
meint
Hofmann.
"
Die
Möglichkeit,
mir
einen
Puffer
anzulegen,
habe
ich
nicht."
Und
das
sei
nicht
nur
bei
ihm
so.
"
Sie
merken
das
daran,
dass
die
Bereitschaft,
auf
die
Straße
zu
gehen,
zunimmt."
"
Wir
verzichten
seit
Jahren
auf
Urlaub.
Anders
geht
es
gar
nicht.
Und
auf
gute
Lebensmittel"
,
sagt
Busfahrer
Klaus
Holzapfel.
Drei
Kinder
hat
er
zu
Hause,
die
Älteste
ist
22
Jahre
alt
und
studiert
–
das
allein
schon
ist
ein
hoher
Kostenfaktor.
"
Wir
leben
nicht
spartanisch,
aber
müssen
eben
sparen.
200
Euro
würden
da
schon
was
bringen"
,
meint
der
52-
Jährige.
Holzapfel
hält
eine
Lohnerhöhung
mit
einer
festen
Geldsumme
für
gerechter
als
die
Abrechnung
nach
Prozent.
Betriebsrat
Clemens
Haardiek
wäre
mit
5
Prozent
zufrieden.
"
Aber
eine
gleichzeitige
Erhöhung
der
Arbeitszeit
ist
dann
nicht
mehr
drin."
/
Bildtexte:
Dirk
Stein,
Busfahrer,
allein
lebend.
/
Klaus
Holzapfel,
Busfahrer,
Familienvater.
/
Rudolf
Hoffmann,
Metallbaumeister,
Familienvater.
Autor:
mac