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1.
Erscheinungsdatum:
22.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Nueebaum-
Haus-
Anbau
im
Stadtrat
in
der
Diskussion
Überschrift:
Libeskind spaltet den Rat
Zwischenüberschrift:
Keine Mehrheit für Glasanbau am Nussbaum-Haus
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Der
Libeskind-
Plan
für
das
Nussbaum-
Haus
steht
vor
dem
Aus.
Nach
dem
Nein
der
CDU
deutet
sich
im
Stadtrat
ein
Unentschieden
an.
Der
Vier-
Millionen-
Entwurf
wäre
damit
vom
Tisch.
hin
Osnabrück.
Der
Rat
soll
am
1.
April
entscheiden.
So
ist
das
aktuelle
Meinungsbild:
Die
FDP
steht
an
der
Seite
der
Union.
Die
beiden
Fraktionen
verfügen
im
Rat
zusammen
über
24
Stimmen.
Auch
die
Einzelkämpfer
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
und
Christopher
Cheeseman
(Linke)
erteilten
dem
gläsernen
Anbau
gestern
eine
Absage.
Das
ergibt
26
Nein-
Stimmen
–
exakt
die
Hälfte
des
Rates.
Oberbürgermeister
Boris
Pistorius
(SPD)
,
die
Grünen
und
die
SPD
bringen
es
auch
auf
26
Stimmen.
Die
Sachlage
Das
Felix-
Nussbaum-
Haus
von
Stararchitekt
Daniel
Libeskind
offenbart
Schwächen.
Es
fehlt
an
vielem,
was
ein
Museumsbesucher
selbstverständlich
erwartet,
wie
eine
Cafeteria,
Ruhezonen,
angemessene
Garderoben
und
Toiletten.
Es
gibt
keinen
Platz,
Gruppen
zu
empfangen
und
zu
bewirten.
Das
Büro
Libeskind
schlägt
einen
gläserneren
Anbau
vor,
der
vier
Millionen
Euro
kosten
würde.
Jährliche
Folgekosten:
224
000
Euro.
Die
CDU
lehnt
den
Entwurf
als
zu
teuer
ab.
SPD:
Ja,
aber
. . .
SPD-
Fraktionschef
Ulrich
Hus
zeigte
sich
gestern
"
überrascht
und
enttäuscht"
,
dass
die
CDU
zu
diesem
Zeitpunkt
aussteigt.
Es
sei
vereinbart
worden,
die
Beratungen
im
Kulturausschuss
und
das
Gespräch
mit
einer
Mitarbeiterin
von
Libeskind
abzuwarten.
Der
Schnellschuss
der
CDU
sei
unnötig,
sagte
Hus.
Die
Stadt
könne
jederzeit
aus
dem
Projekt
aussteigen.
Die
hohen
Kosten
sind
auch
in
der
SPD
ein
heißes
Thema.
Hus
verhehlte
nicht,
dass
die
Meinungen
in
der
Fraktion
weit
auseinandergehen.
Kulturexpertin
Karin
Jabs-
Kiesler
tritt
vehement
für
den
Ausbau
ein.
"
Aber
es
gibt
auch
andere
Stimmen"
,
sagte
Hus.
Die
Entscheidung
fällt
während
der
nächsten
Fraktionssitzung
in
zwei
Wochen.
Hus:
"
Der
Abstimmungsprozess
wird
nicht
einfach
sein."
Dass
etwas
am
Nussbaum-
Haus
geschehen
muss,
bezweifelt
Hus
nicht.
Grüne:
Ja,
aber
. . .
Die
Grünen
schauen
sorgenvoll
auf
die
Kosten,
kritisieren
die
CDU
aber
für
einen
"
Ausstieg
zur
Unzeit"
.
Die
CDU
habe
erst
vor
drei
Wochen
im
Verwaltungsausschuss
zugestimmt,
das
Büro
Libeskind
mit
der
weiteren
Planung
zu
beauftragen
(Kosten:
79
000
Euro)
.
Der
plötzliche
Rückzug
sei
unverständlich,
erklärten
Michael
Hagedorn
und
der
kulturpolitische
Sprecher
Jens
Meier.
Eine
endgültige
Entscheidung
werde
erst
fällig,
wenn
die
Planungen
abgeschlossen
und
die
Fördermittel
zugesagt
seien.
Die
Stadt
dürfe
die
Chance,
über
zwei
Millionen
Euro
an
EU-
Zuschüssen
einzuwerben,
nicht
aus
der
Hand
geben.
Das
Museum
zu
erweitern
ist
nach
Meinung
der
Grünen
"
absolut
wünschenswert"
.
Das
Nussbaum-
Haus
sei
"
unverzichtbarer
Bestandteil
und
Ausdruck
unseres
Selbstverständnisses
als
Friedensstadt"
.
FDP:
Nein
"
Das
ist
in
dieser
Form
nicht
tragfähig
und
finanzierbar."
So
beurteilt
FDP-
Fraktionschef
Thomas
Thiele
den
Libeskind-
Entwurf.
Auf
der
einen
Seite
das
Spargebot,
auf
der
anderen
neue
jährliche
Kosten
von
über
220
000
Euro:
"
Das
ist
den
Bürgern
nicht
zu
vermitteln"
,
sagte
Thiele.
UWG:
Nein
Wulf-
Siegmar
Mierke
steht
in
der
Nussbaum-
Frage
"
voll
und
ganz
bei
der
CDU"
.
Er
könnte
sich
eine
billigere
Variante
vorstellen,
etwa
den
Umbau
der
Villa
Schlikker.
Positiv
beurteilt
Mierke
die
detaillierte
Kostenanalyse:
"
Das
ist
eine
Basis,
auf
der
man
entscheiden
kann."
Linke:
Nein
Die
Planung
ist
nach
Meinung
von
ChristopherCheeseman
"
nicht
übel"
.
Aber
die
Folgekosten
sind
ihm
zu
hoch.
Sie
könnten
"
unmöglich"
allein
aus
dem
Kulturetat
aufgebracht
werden.
Er
befürchtet,
dass
im
Streit
ums
Geld
diejenigen
mit
der
schwächsten
Lobby
auf
der
Strecke
bleiben
– "
und
das
ist
die
freie
Kulturszene"
. /
Bildtext:
Daniel
Libeskind
steht
an
der
Stelle,
an
der
der
Anbau
entstehen
soll.
Das
Foto
entstand
kurz
nach
Eröffnung
des
Hauses.
Autor:
hin