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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Streik: Müllabfuhr kommt später
Zwischenüberschrift:
Beschäftigte der Stadt gehen für mehr Lohn auf die Straße
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Mehr als 400 Beschäftigte der Osnabrücker Stadtverwaltung und der Sparkasse legten gestern ihre Arbeit nieder. Sie beteiligen sich an einem Warnstreik, zu dem die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di aufgerufen hatte.
Vor allem der Abfallwirtschaftsbetrieb wurde bestreikt, die Müllabfuhr sei dadurch massiv gestört worden, berichtete Wilhelm Koppelmann von der betrieblichen Streikleitung. Nur zwei reguläre Müllwagen hätten den Betriebshof an der Hafenringstraße verlassen. An den Straßen blieben viele ungeleerte Tonnen stehen.
Die Biotonnen sollen erst in 14 Tagen abgeholt werden, teilte Stadtsprecher Dr. Sven Jürgensen mit. Der Grund: Sie seien im Winter nicht so voll wie im Sommer, und wegen der niedrigen Temperaturen seien Ungeziefer und Geruch derzeit kein allzu großes Problem. Anders hat sich dagegen der Abfallwirtschaftsbetrieb bei Papier- und Restmülltonnen entschieden. Sie werden noch in dieser Woche geleert, versprach Jürgensen. Die Bürger sollten diese Tonnen so lange einfach an der Straße stehen lassen. Auch der Sperrmüll werde noch abgeholt.
Die Streikenden machten gestern mit zwei Demonstrationen auf ihre Anliegen aufmerksam unter anderem am Mittag mit einem Pfeifkonzert in der Innenstadt. Bereits am frühen Morgen waren die Streikenden vom Werkshof des Eigenbetriebs Grün und Umwelt an der Klöcknerstraße zum Stadthaus 1 gezogen. Während einer kurzen Kundgebung kritisierte Streikleiter Koppelmann, dass einige Vorgesetzte versucht hätten, ihre Mitarbeiter von einer Beteiligung am Warnstreik abzuhalten. Es sei mit Kündigung gedroht worden. Koppelmann bekräftigte die Forderungen der Gewerkschaft im laufenden Tarifkonflikt: eine Lohnanhebung um acht Prozent, wenigstens aber 200 Euro mehr im Monat. Das Angebot der Arbeitgeber mit unterm Strich lediglich 2, 17 Prozent mehr Geld in der Tasche sei völlig unzureichend. Koppelmann: " Wir wollen ein größeres Stück vom Kuchen und lassen uns nicht mit den Krumen abspeisen." Es sei entscheidend, das Armutseinkommen in manchen Bereichen des öffentlichen Dienstes wieder zu beseitigen. Die Gewerkschaften lehnen auch eine Erhöhung der Wochenarbeitszeit von 38, 5 auf 40 Stunden ab.
Bildergalerie im Internet:
Mehr Fotos vom Warnstreik unter www.neue-oz.de Bildtexte: Sie wollen mehr Geld: Mehrere Hundert Beschäftigte des öffentlichen Dienstes demonstrierten gestern in der Osnabrücker Innenstadt. Fotos: Michael Hehmann / Kundgebung vor dem Stadthaus: Die Streikleitung informierte gestern Morgen die Kollegen über den neusten Stand des Tarifkonfliktes.
Autor:
jan/prin


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