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1.
Erscheinungsdatum:
07.02.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Osnabrücker
wollen
keinen
Ökostrom.
Greenpeace
Energy
stellt
Genussrechte-
Modell
vor.
Stadtwerke
denken
über
ähnliches
Modell
nach.
Überschrift:
Keiner will den Ökostrom
Die Osnabrücker wollen keinen Öko-Strom
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Stadtwerke denken über neue Beteiligungsform für Kunden nach
Artikel:
Originaltext:
Bildtext:
Ökostrom?
Nein
danke!
Was
den
Öko-
Tarif
der
Stadtwerke
angeht,
sind
viele
Osnabrücker
derzeit
noch
sehr
skeptisch.
Bisher
lehnen
viele
Kunden
die
grüne
Energie
ab.
Foto:
Jörn
Petring
Von
Jörn
Petring
Osnabrück.
Osnabrücker
sind
Grünstrom-
Muffel.
Laut
Angaben
der
Stadtwerke
haben
sich
bisher
nur
520
von
etwa
96
000
Kunden
für
den
Öko-
Tarif
entschieden.
Regenerative
Energie
soll
trotzdem
vorangebracht
werden:
Die
Planer
denken
jetzt
über
so
genannte
Genussrechte
nach,
mit
denen
sich
Bürger
direkt
an
neuen
Anlagen
der
Stadtwerke
beteiligen
können.
Klaus
Siedhoff
ist
in
diesen
Tagen
ein
gefragter
Mann.
Der
Vertriebsleiter
der
Stadtwerke
ist
für
viele
der
erste
Ansprechpartner,
wenn
es
um
Stromfragen
geht.
Neben
immer
mehr
Kunden,
die
sich
über
die
seit
Jahren
steigenden
Energiepreise
beklagen,
muss
Siedhoff
nun
seit
einiger
Zeit
auch
eine
andere
Klientel
bedienen:
die
Klimaschützer.
Ihnen
geht
es
um
die
Frage,
wie
Osnabrück
seine
Stromversorgung
umweltfreundlich
und
vor
allem
CO2
-
neutral
gestalten
kann.
Das
bisherige
Öko-
Angebot
der
Stadtwerke
ist
ein
Ladenhüter:
Beim
Ökostrom-
Tarif
der
Stadtwerke
zahlt
der
Kunde
pro
Kilowattstunde
zwei
Cent
extra,
die
in
neue
Anlagen
zur
regenerativen
Stromgewinnung
investiert
werden.
Darüber
hinaus
verdoppeln
die
Stadtwerke
den
durch
ihre
Kunden
aufgebrachten
Betrag.
520
Kunden
entschieden
sich
bisher
in
Osnabrück
für
diesen
Tarif.
Nicht
sehr
viele:
"
Solange
nicht
deutlich
mehr
Kunden
bereit
sind,
freiwillig
Ökostrom
zu
beziehen,
haben
der
Kauf
von
Ökostrom
und
die
dadurch
ausgelösten
Investitionen
symbolischen
Charakter"
,
gesteht
Siehoff
ein.
In
den
nächsten
Wochen
wollen
die
Stadtwerke
noch
einmal
verstärkt
auf
ihr
Öko-
Produkt
aufmerksam
machen.
Klimaschützern
in
Osnabrück
ist
das
nicht
genug.
Bei
zwei
Podiumsdiskussionen
Ende
Januar
formulierte
die
Klimaallianz
ihre
Forderungen:
Keine
Atomkraft.
Keine
Kohlekraft.
Strom
aus
regenerativen
Energien.
Unverzüglich.
Trotz
gegensätzlicher
Meinungen
entwickelte
sich
am
Rande
der
Diskussionen
eine
interessante
Idee.
In
der
ersten
Diskussionsrunde
auf
dem
Spitzboden
der
Lagerhalle
stellte
Robert
Werner
von
Greenpeace
Energy
das
Genussrechte-
Modell
seines
Unternehmens
vor.
Über
ein
Tochterunternehmen
legt
der
ökologisch
orientierte
Stromkonzern
seit
einiger
Zeit
sogenannte
Genussrechte
auf.
Kunden
können
sich
mit
Investitionen
ab
500
Euro
am
Bau
neuer
regenerativer
Stromanlagen
beteiligen
und
erhalten
dafür
eine
Rendite
von
bis
zu
sieben
Prozent
im
Jahr.
Die
Stadtwerke,
so
scheint
es,
planen
nun
Ähnliches.
Siedhoff
sagte
als
direkte
Reaktion
auf
den
Greenpeace-
Vortrag:
"
Darüber
könnte
man
nachdenken."
Zwei
Tage
später,
als
die
nächste
Podiumsdiskussion
anstand,
hieß
es:
"
Wir
denken
darüber
nach."
Und
im
Gespräch
mit
unserer
Zeitung
konkretisierte
Siedhoff
jetzt:
"
Wir
prüfen
die
rechtlichen
Möglichkeiten."
Die
Stadtwerke
planen
–
inspiriert
von
Greenpeace
–
ein
Genussrechte-
Modell.
Investitionen
in
regenerative
Energieanlagen
vor
Ort
könnten
dadurch
beflügelt
werden.
Aus
eigener
Tasche
zahlen
wollen
die
Stadtwerke
in
absehbarer
Zeit
Öko-
Investitionen
in
Höhe
von
elf
Millionen
Euro,
die
ohnehin
geplant
waren.
In
Vorbereitung
sind
derzeit
der
Ausbau
der
Deponiegasnutzung
im
Baugebiet
Süver
Hang,
die
Errichtung
einer
Holzhackschnitzel-
Anlage
am
Rande
der
Innenstadt,
der
Bau
einer
großflächigen
Photovoltaikanlage
und
als
bedeutendste
Investition
die
Errichtung
von
neuen,
deutlich
leistungsstärkeren
Windkraftanlagen
auf
dem
Piesberg.
Insgesamt
10
000
Haushalte,
so
die
Schätzung
der
Stadtwerke,
könnten
so
künftig
mit
Ökostrom
versorgt
werden.
Wenn
tatsächlich
Genussrechte
eingeführt
werden
und
die
Stadtwerke
demnächst
zusätzliche
Ökostrom-
Anlagen
mit
Unterstützung
privater
Investoren
realisieren,
ist
das
wohl
erst
der
Anfang.
Die
Klimaallianz
jedenfalls
lobt:
"
Wenn
die
Genussrechte
genutzt
werden,
um
tatsächlich
in
neue
Anlagen
zu
investieren,
ist
das
eine
tolle
Sache."
Die
ebenfalls
von
den
Stadtwerken
geplante
Investition
in
neue
Kohlekraftwerke
für
die
Grundlast
lehnen
die
Klimaschützer
jedoch
weiterhin
strikt
ab.
Osnabrück.
In
Osnabrück
springt
der
Funke
für
Öko-
Strom
einfach
nicht
über:
Nur
520
von
etwa
96
000
Kunden
haben
sich
nach
Angaben
der
Stadtwerke
bisher
für
den
Öko-
Tarif
entschieden.
Erneuerbare
Energie
sollen
trotzdem
vorangebracht
werden:
Die
Planer
denken
jetzt
über
sogenannte
Genussrechte
nach,
mit
denen
sich
Bürger
direkt
an
neuen
Anlagen
der
Stadtwerke
beteiligen
können.
Ein
großes
Interesse
am
Erfolg
des
Öko-
Stroms
haben
die
Umweltschützer:
Ihnen
geht
es
um
die
Frage,
wie
Osnabrück
seine
Stromversorgung
umweltfreundlich
und
vor
allem
CO2
-
neutral
gestalten
kann.
Das
bisherige
Öko-
Angebot
der
Stadtwerke
will
allerdings
kaum
jemand
haben.
Beim
Ökostrom-
Tarif
der
Stadtwerke
zahlt
der
Kunde
pro
Kilowattstunde
zwei
Cent
extra,
die
in
neue
Anlagen
zur
regenerativen
Stromgewinnung
investiert
werden.
Autor:
Jörn Petring