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1.
Erscheinungsdatum:
31.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Text-
und
Fotoreportage
über
einen
Herbstmorgem
im
Altkreis
Wittlage.
Überschrift:
Tierische Fingerabdrücke und Schönheitsfarmen
Zwischenüberschrift:
Auf morgendlicher Spurensuche im Wiehengebirge
Artikel:
Originaltext:
Bilduntertitel
Auch
im
Spätherbst
lohnt
sich
ein
Spaziergang
durch
den
Wald,
wie
hier
in
Bad
Essen-
Lintorf,
bei
dem
man
Spuren
von
Tieren,
deren
Behausungen
oder
Futterreste
entdecken
kann.
Der
Befall
durch
Schädlinge
wie
etwa
den
Borkenkäfer
oder
auch
Stürme
(wie
zuletzt
Kyrill)
führen
oft
dazu,
dass
ganze
Waldflächen
gerodet
werden
müssen.
Bäume
tauschen
sich
selbst
aus:
Wenn
unter
alten
Laubbäumen
neue
nachwachsen,
spricht
der
Fachmann
von
Naturverjüngung.
Im
Bild
zu
sehen
sind
junge
Ahorntriebe.
Vorsicht,
nicht
alle
sind
genießbar:
Die
unterschiedlichsten
Pilzarten
sind
im
Herbst
im
Wald
zu
finden.
Augen
auf
im
Wald:
Wer
genau
hinschaut,
kann
auch
als
Laie
vieles
entdecken.
Fotos:
Oliver
Krato
Von
Sandra
Spieker
(Text)
und
Oliver
Krato
(Fotos)
Altkreis
Wittlage.
Es
ist
ein
milder
Herbstmorgen.
Die
Dämmerung
beginnt
sich
zu
lichten.
Leichte
Nebelschwaden
steigen
auf
Feldern
und
Äckern
empor.
Helmut
Spieker
ist
einem
Jagdrevier
Wiehengebirge
unterwegs.
Doch
heute
geht
es
nicht
ums
Schießen,
auch
wenn
die
Waffe
dennoch
dabei
ist.
Von
Sandra
Spieker
(Text)
und
Oliver
Krato
(Fotos)
Altkreis
Wittlage.
Als
Mitpächter
des
Reviers
und
Kreisjägermeister
ist
er
nicht
nur
im
Frühjahr
und
Sommer
unterwegs
im
Wald,
sondern
auch
an
einem
solchen
grauen
Tag
Ende
November,
um
seine
Aufgaben
zu
erfüllen.
Das
weibliche
Schalenwild
muss
bejagt
werden,
er
muss
überprüfen,
ob
die
Wildbestände
in
Ordnung
sind
und
überlegen,
was
hinsichtlich
der
Sturmschäden
und
den
erforderlichen
Aufforstungen
geschieht.
Auf
seinem
Reviergang
kommt
er
vorbei
an
einer
jungen
Fichtenanpflanzung,
angrenzend
liegt
eine
freie,
abgeholzte
Fläche.
Die
Baumstümpfe
sind
die
Überbleibsel
von
"
Kyrill"
und
Borkenkäferaktivitäten.
Das
Insekt
bohrt
sich
unter
die
Rinde,
um
dort
Eier
abzulegen.
Bei
großflächigem
Borkenkäferbefall
und
starken
Sturmschäden
sinken
die
Preise
auf
dem
Holzmarkt
drastisch.
Für
den
Waldbesitzer
entsteht
großer
finanzieller
Schaden.
Doch
nicht
nur
Insekten
können
im
Wald
Schäden
anrichten.
"
Fichtenanpflanzungen
können
ohne
Zaun
aufwachsen.
Der
Verbiss
durch
Wild
hält
sich
in
vertretbaren
Grenzen"
,
erklärt
der
Jäger.
Anders
sei
es
bei
den
Laubbaumarten.
Sie
müssten
besonders
beobachtet
werden.
Bei
übermäßigem
Verbiss
müsse
eingezäunt
oder
auch
die
Wilddichte
verringert
werden.
Von
wegen
"
einfach
drauflosschießen"
.
Dazu
gibt
es
für
die
Schalenwildarten
(Reh-
und
Damwild)
Bejagungs-
und
Abschusspläne.
In
diesen
wird
auf
Antrag
des
Revierinhabers
die
Zahl
des
zu
erlegenden
Wildes
von
der
Kreisverwaltung
festgelegt.
Ob
Reh-
oder
Damwild,
Hase
oder
Kaninchen;
der
Spaziergänger
bekommt
bei
einem
Marsch
durch
den
Wald
oft
nicht
viel
von
der
dort
lebenden
Tierwelt
mit.
Der
Jäger
findet
an
diesem
Morgen
zahlreiche
Tierspuren,
die
jetzt,
wo
es
draußen
kalt,
nass
und
kahl
wird,
besser
zu
sehen
sind.
Da
sind
die
Trittsiegel
vom
Rehwild
auf
dem
jetzt
spärlich
bewachsenen
Wildacker
zu
entdecken,
und
die
abgeschälte
Rinde
am
Salzleckstein
weist
darauf
hin,
dass
sich
Reh-
und
Damwild
dort
mit
dem
Mineralstoff
versorgt
haben.
Tief
im
Wald
befindet
sich
die
"
schweinische"
Schönheitsfarm,
bestehend
aus
matschiger
Suhle
nebst
Malbaum,
an
dem
sich
das
Tier
nach
dem
Suhlen
scheuert.
Nachdem
sich
das
Wildschwein
in
seiner
"
Badewanne"
mit
einer
Fango-
Packung
verwöhnt
hat,
geht
es
nämlich
zum
Peeling
an
den
Stamm
–
zurück
bleiben
großflächige
Matschspuren.
Tiefe
Rillen
in
der
Rinde
weisen
darauf
hin,
dass
ein
Keiler
gründliche
Zahnpflege
betrieben
und
seine
Duftmarke
hinterlassen
hat.
Riecht
es
zudem
nach
Maggi,
ist
das
Schwein
oft
nicht
weit.
"
Wichtig
ist
aber,
in
diesen
Tagen
nicht
die
Wege
zu
verlassen,
damit
das
Wild,
das
im
Winter
sozusagen
in
den
Energiesparmodus
umschaltet
und
leicht
zu
beunruhigen
ist,
nicht
gestört
wird"
,
mahnen
die
heimischen
Jäger.
Autor:
Sandra Spieker