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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Fotografen
aus
Karlsruhe
dokumentieren
den
Abzug
der
Briten
aus
der
Quebec-
Kaserne
Atter.
Überschrift:
Momentaufnahmen für die Ewigkeit
Zwischenüberschrift:
Fotografen aus Karlsruhe dokumentieren Abzug der Briten
Artikel:
Originaltext:
jpet
Osnabrück.
Vier
Telefonate
für
ein
Foto.
Der
Wachoffizier
in
der
Quebec-
Kaserne
im
Stadtteil
Atter
versichert
sich
mehrfach
bei
seinen
Vorgesetzten,
ob
die
Sache
wirklich
mit
rechten
Dingen
zugeht.
Es
dauert
eine
Viertelstunde,
dann
dürfen
Franz
Wamhof
und
Nicole
Blaffert
endlich
passieren.
"
Ohne
Absprachen
geht
nichts"
,
sagt
Wamhof
und
zieht
seine
Digicam
aus
der
Mantelltasche.
Ein
Wort
schwingt
immer
mit,
wenn
es
um
den
Abzug
der
Briten
geht:
Veränderung.
Es
gibt
Visionen
und
Konzepte.
Ganze
Ausschüsse
beschäftigten
sich
in
Osnabrück
mit
dem,
was
sein
wird,
wenn
nichts
mehr
so
ist
wie
vorher.
Viel
wurde
diskutiert,
eine
Frage
blieb
dabei
bisher
aber
unangesprochen:
Wer
sorgt
eigentlich
dafür,
dass
die
Briten
und
ihre
Gebäude
auch
in
der
Stadtgeschichte
verankert
bleiben,
wenn
die
Abrissbagger
schon
abgezogen
sind?
Die
Rettung
kommt
aus
Karlsruhe.
Zwei
Künstler,
Franz
Wamhof
(44)
,
gebürtiger
Osnabrücker,
und
Nicole
Blaffert
(34)
wollen
mit
ihrer
Fotoausrüstung
anrücken
und
die
letzte
Gelegenheit
nutzen,
das
Leben
der
Briten
genau
zu
dokumentieren.
Was
am
Ende
bleibt,
sind
mindestens
150
Fotos,
die
zunächst
im
Kulturgeschichtlichen
Museum
ausgestellt
werden
und
dann
auf
Reise
durch
Deutschland
und
England
gehen
sollen.
Ganz
am
Anfang
steht
nur
eine
kleine
Digitalkamera.
Mit
der
waren
Wamhof
und
Blaffert
in
den
vergangenen
Wochen
in
Osnabrück
unterwegs.
"
Damit
machen
wir
unsere
Probeaufnahmen"
,
sagt
Wamhof.
Geknipst
wird
jenseits
des
Stacheldrahtzauns:
Bisher
war
es
streng
verboten,
auf
dem
Gelände
der
Kaserne
zu
fotografieren.
Ausnahmen
wurden
nur
zu
besonderen
Anlässen
gemacht.
Viele
Gespräche
waren
nötig,
doch
schließlich
stimmten
die
Briten
zu.
Auf
den
fünf
Kasernengeländen
in
Osnabrück
befinden
sich
heute
außer
Unterkünften
und
den
Hallen
für
technisches
Gerät
auch
Schulen
für
2700
Kinder,
Sporthallen,
Veranstaltungsräume
und
Infrastruktur
für
das
tägliche
Leben
wie
Supermärkte,
Cafés,
Kinos
und
Reisebüros.
Die
Künstler
haben
die
einmalige
Chance,
den
britischen
Stützpunkt
Osnabrück
direkt
vor,
während
und
nach
der
Räumungfotografisch
zu
dokumentieren.
Möglich
wurde
das
nur
durch
intensive
Gespräche:
"
Aufgrund
der
engen
und
vertrauensvollen
Beziehung,
die
wir
zu
dem
Verbindungsoffizier
Christopher
Lineker
aufbauen
konnten,
ist
es
uns
nun
möglich,
den
feinen
Zeitsprung
zwischen
der
Vergangenheit
der
Briten
als
‚
Besatzermacht′
und
der
Zukunft
des
Areals
als
möglichem
Standort
neuer
Bebauung
im
Bild
zu
fixieren"
,
schreiben
die
Künstler
in
ihrem
Konzeptpapier.
Das
haben
sie
bereits
der
Lenkungsgruppe
Konversion,
deren
Mitglieder
die
Rückgabe
der
Immobilien
durch
die
Briten
regeln,
vorgestellt.
Die
Formalien
sind
geregelt,
jetzt
geht
es
an
die
Arbeit.
Franz
Wamhof
und
Nicole
Blaffert
werden
etwa
sechs
Monate
in
der
Quebec-
Kaserne
leben
und
arbeiten.
Und
wenn
im
März
2009
das
letzte
Tor
geschlossen
wird,
wollen
auch
die
Künstler
ihre
Arbeit
abgeschlossen
haben.
Die
Ausstellungseröffnung
ist
für
Mai
2009
geplant.
Und
was
wünschen
sich
die
Fotografen
für
die
ehemaligen
Militärliegenschaften?
"
Auch
der
Kunst
sollte
ein
Teil
zukommen"
,
sagt
Wamhof.
Seine
Horrorvision:
"
Wenn
einfach
ohne
Sinn
20
neue
Mediamärkte
aus
dem
Boden
gestampft
werden."
Bilduntertitel
Sie
halten
ein
Stück
Osnabrücker
Geschichte
mit
der
Kamera
fest:
Nicole
Blaffert
und
Franz
Wamhof.
Foto:
Jörn
Petring
Autor:
jpet