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1.
Erscheinungsdatum:
23.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
Haste
finden
Bürgerschulungen
im
gewaltfreien
Widerstand
gegen
Vandalismus
und
Gewalt
in
der
Nachbarschaft
statt.
Veranstalter
sind
der
"
Runde
Tisch"
und
der
Verein
"
Ahimsa"
.
Ziel
ist
nicht,
eine
Bürgerwehr
aufzustellen,
sondern
positves
Besetzen
von
Plätzen
der
"
Störenfriede"
.
Wie
das
geschehen
soll,
darüber
wird
in
den
kommenden
Monaten
diskutiert.
Überschrift:
Haster wollen Harmonie für ihren Stadtteil
Zwischenüberschrift:
Projektgruppe organisiert gewaltfreien Widerstand gegen Vandalismus
Artikel:
Originaltext:
Von
Christian
Tombrägel
Osnabrück.
Das
erste
Ärgernis
sieht
der
Besucher
schon
auf
der
Eingangstür
des
Mehrgenerationenhauses
in
Haste.
Ein
großes
"
Fuck
you"
prangt
auf
der
schneeweißen
Pforte.
Ein
Ärgernis
unter
vielen,
denen
jetzt
die
Bewohner
des
Stadtteils
auf
eine
ganz
besondere
Art
begegnen
wollen.
Der
Runde
Tisch
und
der
Verein
"
Ahimsa"
schulen
seit
Montag
Bürger
im
gewaltfreien
Widerstand
gegen
Vandalismus
und
Gewalt
in
ihrer
Nachbarschaft.
Eine
illustre
Gruppe
hat
sich
im
Mehrgenerationenhaus
eingefunden.
Außer
besorgten
Anwohnern
und
Mietern
kamen
auch
Pädagogen,
Lehrer,
Politiker
und
Jugendbetreuer
zum
Start
der
Projektgruppe.
Dr.
Angela
Eberding,
die
Vorsitzende
von
"
Ahimsa"
,
und
der
Psychotherapeut
Martin
Lemme
wollen
in
den
nächsten
Monaten
die
Prinzipien
des
"
Ahimsa"
(zu
Deutsch:
nicht
verletzten)
vermitteln.
Ziel
sei
"
gewaltfreier
Widerstand
gegen
Dinge,
die
nicht
mehr
tragbar
sind"
,
erklärt
Martin
Lemme.
Und
Angela
Eberding
ergänzt:
"
Im
Unterschied
zu
einer
Bürgerwehr
wollen
wir
Störenfriede
nicht
vertreiben,
sondern
ihre
Plätze
positiv
besetzen."
Was
konkret
geschehen
soll,
wollen
alle
Teilnehmer
in
den
kommenden
Monate
diskutieren.
Entwickelt
wurde
die
"
Ahimsa"
-
Idee
vom
israelischen
Professor
Haim
Omer.
"
Vor
allen
in
Familien
und
Schulen
wenden
wir
dieses
Coaching
an"
,
sagt
Lemme.
Mit
Haste
sei
nun
erstmals
ein
ganzer
Stadtteil
das
Versuchsareal
für
Ahimsa.
"
Wir
haben
schon
seit
30
Jahren
Probleme
hier"
,
erklärt
der
Sprecher
des
Runden
Tisches,
Josef
Krotzek:
"
Wir
haben
schon
viel
getan."
Doch
nun
sei
er
gespannt
auf
das
Ergebnis
dieses
neuen
Projekts.
Krotzek
gibt
zu:
"
Ich
habe
auch
Bauchschmerzen
dabei."
Dabei
sei
Haste
kein
besonderer
Brennpunkt
von
Gewalt
und
Kriminalität.
Das
heben
die
Projektteilnehmer
immer
wieder
deutlich
hervor.
Doch
gerade
im
Schatten
der
großen
Mietshäuser,
am
Eberleplatz
und
auf
dem
Gelände
der
Haster
Grundschule
käme
es
oft
zu
Vandalismus
und
gewalttätigen
Auseinandersetzungen
vor
allem
unter
stark
alkoholisierten
Jugendlichen.
Den
Ärger
über
ihren
Stadtteil
ließen
Angela
Eberding
und
Martin
Lemme
die
Bewohner
auf
rote
Kärtchen
schreiben.
Stück
für
Stück
sollen
die
Probleme
abgearbeitet
werden,
so
das
Ziel.
"
Wir
wünschen,
dass
die
Stimmen
aus
dem
Stadtteil
Harmonie
ausstrahlen"
,
brachte
es
ein
Teilnehmer
auf
den
Punkt.
Wohin
das
Projekt
führen
kann,
machten
Martin
Lemme
und
Angela
Eberding
an
einigen
Beispielen
aus
anderen
Städten
klar.
So
seien
in
Amsterdam
sieben
Väter
täglich
auf
randalierende
Jugendliche
friedlich
zugegangen.
Auch
in
Bad
Laer
habe
es
einähnliches
Einschreiten
von
Erwachsenen
geben.
Beide
Engagements
hätten
Erfolg
gehabt,
so
Lemme.
Und
das
erhoffe
er
sich
auch
von
Haste.
Die
Teilnehmer
hoffen
jetzt
auch
eine
breitere
Öffentlichkeit
und
weitere
Unterstützer.
Zum
nächsten
Treffen
am
25.
Februar
um
18.30
Uhr
seien
daher
alle
interessierten
Bürger
in
den
Haster
Stadtteiltreff
eingeladen.
Informationen
gibt
es
auch
im
Internet
unter
www.ahimsa-
os.de.
Autor:
Christian Tombrägel