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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Vorwegnahme der Landespolitik
Zwischenüberschrift:
Reaktionen auf Antrag der Käthe-Kollwitz-Schule, Gesamtschule zu werden
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
fhv Osnabrück. Unterschiedliche Reaktionen hat der Vorstoß der Käthe-Kollwitz-Schule, Gesamtschule zu werden, bei den politischen Parteien hervorgerufen. Ihre Stellungnahmen reflektieren auch den Wahlkampf und die Landespolitik.
Für die SPD-Ratsfraktion begrüßten die Ratsfrau und Landtagsabgeordnete Alice Graschtat sowie die schulpolitische Sprecherin Marion Fiolka-Dörpmund nicht nur den Antrag aus der letzten Woche, sondern ausdrücklich auch das mit der Kollwitz-Initiative verbundene pädagogische Konzept zur engen Abstimmung mit den benachbarten Schulen. " Das Votum der Schule ist exakt die richtige Entscheidung für diesen Standort, der sich für die angedachte Vernetzung von Angeboten ausgezeichnet anbietet", so Fiolka-Dörpmund.
Gesamtschulen seien " Zukunftsschulen" und die Politik der Landesregierung dagegen " völlig unglaubwürdig", so kritisiert Jens Martin als Vorstandsmitglied der sozialdemokratischen Arbeitgemeinschaft für Bildung (AfB) die Ankündigung von Kultusminister Busemann, künftig das Errichtungsverbot für weitere Gesamtschulen in Niedersachsen lockern zu wollen. " Wie es Herr Busemann sich selbst gegenüber verantworten kann, dass er nur wenige Wochen nach seinen heftigen verbalen Attacken gegen Gesamtschulen nun so tut, als sei er die Speerspitze der Gesamtschulinitiative, sei ihm selbst überlassen."
Auch die Grünen unterstützen die Absicht der Schulleitung, die Käthe-Kollwitz-Schule zu einer Gesamtschule zu entwickeln. Damit könne dem Elternwillen besser als bisher entsprochen werden, so der Fraktionsvorsitzende Michael Hagedorn: " Die Anmeldezahlen für die weiterführenden Schulen in Osnabrück, insbesondere für die Gesamtschule Schinkel, dokumentieren eindrucksvoll den steigenden Bedarf nach dieser Schulform."
Schulpolitik müsse allerdings die gesamte Schullandschaft im Blick halten, so betonte Irene Thiel für die CDU-Fraktion. Immerhin hätten auch die katholischen Schulen im letzten Anmeldeverfahren 237 Schülerinnen und Schüler ablehnen müssen. Außerdem sei ihre Partei nicht grundsätzlich gegen Gesamtschulen, vielmehr habe die CDU-Fraktion die Verwaltung beauftragt zu prüfen, ob die in Betracht gezogene evangelische Schule als Gesamtschule geführt werden könne. Wichtig für Eltern und Kinder sei heute zunehmend ein Angebot ganztägiger Betreuung.
Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Thomas Thiele sprach sich gestern dafür aus, zunächst einmal die Landtagswahl und die angekündigte Novelle zum Schulgesetz abzuwarten. Sollte das Gesamtschul-Errichtungsverbot gelockert werden, halte er insgesamt zwei Standorte in Osnabrück für durchaus angebracht: " Wir sollten das Verfahren in Sachen Evangelische Schule abwarten", so Thiele, " wenn es da als Gesamtschule nicht gehen sollte, wäre der Vorschlag für den Standort Schölerberg erneut zu überdenken."
Autor:
fhv


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