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1.
Erscheinungsdatum:
21.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
eine
notwendige
Erweiterung
des
Nussbaum-
Hauses.
Bis
jetzt
ist
die
Finanzierung
nicht
gesichert.
Die
Pläne
für
das
gläsernerne
Foyer
hat
der
Architekt
Daniel
Libeskind,
der
Schöpfer
des
Nussbaum-
Hauses,
entworfen.
Überschrift:
Wie teuer wird das Nussbaum-Haus?
Zwischenüberschrift:
Alle wollen die Erweiterung, aber keiner kann die Kosten nennen
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Alles
soll
ganz
schnell
gehen:
Um
EU-
Zuschüsse
für
die
Erweiterung
des
Felix-
Nussbaum-
Hauses
zu
sichern,
müssen
die
Pläne
bis
Ende
Januar
in
Hannover
sein.
Aber
keiner
kann
bislang
die
Kosten
sicher
kalkulieren.
Die
Irritationen,
die
diese
Eile
bei
den
Kommunalpolitikern
auslöst,
waren
in
der
Sitzung
des
Stadtentwicklungsausschusses
nicht
zu
übersehen.
Alle
wollen
den
Ausbau,
aber
niemand
will
überstürzt
einen
Blankoscheck
ausfüllen.
Auch
Kulturdezernent
Reinhard
Sliwka
konnte
den
Ratsmitgliedern
keine
Angaben
über
die
Kosten
des
geplanten
gläsernen
Anbaus
machen.
Er
versprach
aber,
spätestens
am
Vorabend
der
vorentscheidenden
Ratssitzung
am
29.
Januar
den
Fraktionen
eineÜbersicht
vorzulegen.
Die
Pläne
für
das
neue
gläserne
Foyer
hat
der
Schöpfer
des
Nussbaum-
Hauses,
Star-
Architekt
Daniel
Libeskind,
entworfen.
Der
Erweiterungsbau
soll
über
der
historischen
Brücke
entstehen
und
auf
zwei
Geschossen
die
Kasse,
Garderobe,
Ruhezonen,
Museumsshop,
Sanitäreinrichtungen
und
einen
Gastro-
Bereich
aufnehmen.
Ziel
ist
es,
möglichst
wenig
in
die
sensible
Architektur
des
Nussbaum-
Hauses
einzugreifen
und
den
Anbau
als
schlüssige
Fortsetzung
des
Gesamtkonzeptes
erkennbar
zu
machen.
Bedenkenäußert
die
Denkmalpflege,
die
einen
zu
geringen
Abstand
des
Neubaus
zum
Akzisehaus
bemängelt.
Der
Glasbau
wird
knapp
zehn
Meter
hoch
sein
und
bis
auf
fünf
Meter
an
das
Akzisehaus
heranreichen.
Der
Verwaltungsausschuss
hat
150
000
Euro
für
die
Planungen
freigegeben.
Die
Felix-
Nussbaum-
Gesellschaft
stellte
aus
eigenen
Mitteln
30
000
Euro
für
die
Planungen
zur
Verfügung.
Doch
die
wichtigste
Frage
ist
noch
unbeantwortet:
Was
kostet
das
ganze
Projekt,
und
mit
welchen
Folgekosten
ist
zu
rechnen?
Einen
Anhaltspunkt
liefert
die
Investitionsplanung
des
Eigenbetriebes
Immobilien
und
Gebäudemanagement.
Darin
taucht
das
Nussbaum-
Haus
("
vorbehaltlich
der
Gewährung
von
Zuschüssen"
)
mit
einer
Investition
von
insgesamt
zwei
Millionen
Euro,
gesplittet
auf
drei
Jahre,
auf:
250
000
Euro
jetzt,
1,
25
Millionen
im
nächsten
Jahr
und
eine
halbe
Million
im
Jahr
2010.
Uwe
Twent
und
Claudia
Galitz
(beide
CDU)
betrachteten
mit
Skepsis
die
möglichen
Folgekosten.
Twent
vermutet,
dass
im
Glasbau
eine
aufwendige
Klimatisierung
nötig
sein
wird.
Galitz
mahnte,
auch
die
Kosten
für
die
Reinigung
und
Pflege
möglichst
genau
zu
ermitteln.
Auch
Volker
Bajus
(Grüne)
zog
die
Notwendigkeit,
in
das
Nussbaum-
Haus
zu
investieren,
nicht
in
Zweifel,
forderte
aber,
Energieverbrauch
und
Klimaschutz
im
Auge
zu
behalten.
Wulf-
Siegmar
Mierke
(UWG)
brachte
seine
"
Bauchschmerzen"
zum
Ausdruck,
in
der
Kürze
der
Zeit
eine
finanziell
so
weit
reichende
Entscheidung
treffen
zu
müssen.
Museum
mit
Mängeln
Die
Eile
ist
begründet:
Die
Stadt
hofft
auf
Mittel
aus
dem
europäischen
Programm
für
regionale
Entwicklung
(EFRE)
.
Das
Landesministerium
für
Wissenschaft
und
Kultur,
das
die
Mittel
in
Brüssel
beantragen
muss,
drängt
die
Stadt,
bis
Ende
dieses
Monats
die
Unterlagen
vorzulegen.
Das
erhöhe
die
Chancen,
einen
Zuschlag
zu
bekommen.
Brüssel
würde
maximal
die
Hälfte
der
Baukosten
übernehmen.
Darüber
hinaus
versucht
die
Stadt,
Sponsoren
und
Stiftungen
für
das
Projekt
zu
begeistern.
Das
Nussbaum-
Haus
offenbart
besonders
an
den
Wochenenden
oder
bei
großen
Ausstellungen
seine
Mängel:
Besucher
müssen
dicht
gedrängt
im
engen
Eingangsbereich
oder
gar
draußen
auf
Einlass
warten.
Es
gibt
keine
Ruhezonen,
keine
gastronomischen
Angebote,
keine
Möglichkeit,
Empfänge
zu
veranstalten
oder
Gäste
angemessen
zu
bewirten.
Die
Kulturverwaltung
stellt
in
ihrem
Bericht
fest,
"
dass
das
Potenzial
im
Bereich
Besucherservice
und
Akquirieren
wertvoller
Leihgaben
und
dem
Gewinn
von
Sponsoren
nicht
ausreichend
ausgeschöpft
werden
kann"
.
Der
Anbau
solle
dazu
beitragen,
die
Zufriedenheit
der
Besucher
zu
steigern
und
einen
Ort
zur
"
offensiven
Sponsorenpflege"
zu
schaffen.
Der
Anbau
sei
unerlässlich,
um
das
Haus
im
Kreis
der
internationalen
Museen
zu
etablierten
und
wirtschaftlich
zu
sichern.
Bilduntertitel
Auf
der
Brücke,
die
vom
Akzisehaus
zum
Nussbaum-
Haus
führt,
soll
ein
gläsernes
Foyer
entstehen.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
hin