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1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Geschichte
des
Lichtspielhauses
"
Capitol"
an
der
Großen
Straße
(Heute
RENO)
Überschrift:
Ein Hauch Großstadt an der Hase
Zwischenüberschrift:
Das Lichtspielhaus "Capitol"
Artikel:
Originaltext:
Von
Marie-
Luise
Braun
Osnabrück.
Eigentlich
sollte
das
Capitol
bereits
im
Herbst
1927
eröffnet
werden
und
ein
wenig
Großstadt-
Flair
an
die
Hase
bringen.
Wegen
Komplikationen
mit
dem
Stadtbauamt
war
es
dann
aber
erst
am
4.
April
1929
so
weit.
Für
die
Verzögerungen
gab
es
zwei
Gründe.
Zum
einen
war
ein
unter
Denkmalschutz
stehender
Torbogen
dem
neuen
Lichtspielhaus
im
Weg,
zum
anderen
gefiel
der
erste
Entwurf
nicht:
Zunächst
war
ein
Gebäude
im
Kolonadenstil
geplant,
das
mehrere
Geschäfte
enthalten
sollte.
Doch
es
gab
Befürchtungen,
dass
dieser
Bau
das
damalige
Stadtbild
gefährden
könnte.
Errichtet
wurde
schließlich
ein
Haus
nach
den
Plänen
des
Berliner
Architekten
Gustav
Neustein.
Es
hob
sich
mit
seiner
neusachlichen
Fassade
sehr
von
den
übrigen
Gebäuden
der
Großen
Straße
ab
und
wirkte
zur
damaligen
Zeit
geradezu
futuristisch.
Das
galt
vor
allem
in
den
Abendstunden,
wenn
der
Schriftzug
"
Capitol"
in
der
horizontal
gegliederten
Fassade
aufleuchtete.
Besitzer
des
Kinos
war
Wilhelm
Bröker.
Gäste
gelangten
durch
drei
doppelflügelige
Glastüren
in
das
Innere
des
Capitols
mit
seinem
großzügig
gestalteten
Foyer.
Im
Kinosaal,
dessen
Wände
mit
weinrotem
Stoff
bespannt
waren,
warteten
1100
Sitze
auf
sie.
Das
Stadttheater
verfügte
damals
nurüber
780
Plätze.
Die
ersten
Filme,
die
an
der
Großen
Straße
gezeigt
wurden,
trugen
Titel
wie
"
Jennys
Bummel
durch
die
Männer"
.
Begleitet
wurden
die
Bilder
von
einem
Orchester.
Tonfilmprojektoren
wurden
erst
1931
installiert.
1933
wurden
die
Kinos
in
die
Propaganda-
Maschinerie
der
Nazis
integriert.
Nicht
nur
das
Kino-
Programm
musste
den
Vorgaben
der
Machthaber
folgen,
auch
die
Fassade
des
Hauses
wurde
nach
ihren
Kriterien
umgestaltet
und
erhielt
eine
vertikale
Struktur.
Der
Name
blieb
gleich.
Er
sollte
–
ebenso
wie
die
ursprüngliche
Architektur
–
einen
Hauch
Großstadt
nach
Osnabrück
bringen
und
stammte
von
dem
damals
größten
Lichtspielhaus
der
Welt,
das
1919
auf
dem
New
Yorker
Broadway
eröffnet
worden
war.
1943
wurde
das
Osnabrücker
Capitol
von
der
Filmgesellschaft
UFA
übernommen.
Bomben
zerstörten
das
Haus
im
Krieg.
Später
entstand
an
seiner
Stelle
ein
Kaufhaus,
im
Spätsommer
2007
öffnete
hier
die
Filiale
einer
Schuhkette.
Bilduntertitel
Einen
Hauch
von
Großstadt
sollte
das
Lichtspieltheater
"
Capitol"
ins
kleinstädtische
Osnabrück
bringen.
Eröffnet
wurde
es
1929.
Foto:
Helmut
Schwarz
Ein
Schuhhaus
verkauft
heute
seine
Waren
dort,
wo
einst
Filme
gezeigt
wurden.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Marie-Luise Braun