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1.
Erscheinungsdatum:
15.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Wahlplakate
zur
Landtagswahl
in
Niedersachsen
im
Urteil
eines
Osnabrücker
Werbefachmanns.
Überschrift:
"Die Sprüche tun doch keinem weh"
Zwischenüberschrift:
Wahlplakate im Urteil eines Experten: Wulff ist "glatt", Rösler "zu jugendlich"
Artikel:
Originaltext:
hin
Osnabrück.
Die
Wahlplakate
im
Urteil
eines
Experten:
"
Das
Foto
von
Rösler
hätte
ich
weggelassen.
Der
sieht
ja
aus,
als
hätte
er
gerade
den
Führerschein
gemacht"
,
sagt
Volker
Weitkamp
(37)
.
Wir
haben
den
Osnabrücker
Werbefachmann
gebeten,
die
Plakate
der
Parteien
fachlich
zu
bewerten.
Der
Gegensatz
zum
34
Jahre
jungen
FDP-
Spitzenmann
Philipp
Rösler
ist
Christian
Wulff.
Der
komme
"
glatt
rüber"
,
erscheine
"
niedersächsisch
gerade"
,
aber
auch
"
etwas
hausbacken"
.
Landesväterlich
eben.
Wulffs
Bild
sei
gut
retuschiert,
meint
Weitkamp.
Kein
Barthaar,
keine
Hautunreinheit
ist
zu
erkennen:
"
Da
stecken
bestimmt
ein
bis
zwei
Stunden
Bildbearbeitung
mit
Photoshop
drin."
Wolfgang
Jüttner
in
der
nachdenklichen
Pose
und
angenehmen
Gesichtsfarbe
hat
das
bessere
Bild,
meint
der
Experte.
Aber:
"
Den
Jüttner
kennen
doch
die
wenigsten."
Die
SPD
tue
daher
gut
daran,
auf
den
großen
Tafeln
mit
Schlagwörtern
statt
mit
Jüttners
Gesicht
zu
werben.
Philipp
Rösler
fällt
bei
Weitkamp
durch:
Er
ist
für
seinen
Geschmack
zu
sehr
auf
jugendlich
gemacht.
Das
Image,
das
die
Plakate
vermittelten,
passe
nicht
zum
Anspruch,
Landesvater
zu
werden.
Wenn
er
schon
abgebildet
werde,
dann
auf
jeden
Fall
mit
Krawatte
und
in
einem
seriösen
Umfeld.
Weitkamp
glaubt
nicht,
dass
sich
jemand
erfolgreich
als
Ministerpräsident
bewerben
kann,
"
der
aussieht
,
als
hätte
er
gerade
den
Führerschein
gemacht"
.
Weitkamp
kann
unbefangen
urteilen,
denn
mit
Wahlwerbung
hat
der
Geschäftsführer
der
Firma
"
Die
Drei!
"
nichts
zu
tun.
Sein
Kerngeschäft
ist
alles,
"
was
erklärt
werden
muss"
,
wie
er
sagt.
Technisches
Gerät
also,
dessen
Funktion
und
Vorteil
sich
nicht
jedem
auf
dem
ersten
Blick
erschließen.
Die
CDU,
sagt
er,
hat
ein
Problem
mit
der
Farbe,
die
für
alle
anderen
Parteien
ein
Stück
Identität
darstelle.
Schwarz
komme
als
Plakatfarbe
überhaupt
nicht
infrage.
Seit
der
Bundestagswahl
2006
setzt
die
Union
auf
das
Merkel-
Orange.
Aber
die
CDU
sei
noch
weit
davon
entfernt,
dass
dieses
Orange
als
Hausfarbe
erkannt
werde.
Ein
Plakat
ist
kein
Plakat,
wenn
die
Aussage
nicht
plakativ
ist.
Weitkamp:
"
Die
Sprüche
tun
doch
keinem
weh.
Man
könnte
auch
schreiben:
Die
Banane
ist
krumm."
Die
Aussagen
aller
Parteien
seien
untereinander
austauschbar
und
enthielten
wenig
Landesspezifisches.
Am
ehesten
erreichen
die
Plakate
der
Linken
dabei
ihr
Ziel.
"
Bildung
für
alle"
, "
Privatisierung
stoppen"
:
Das
sei
klar
und
ohne
Schnörkel.
Das
Kleingedruckte
darunter
hätten
sich
die
Linken
aber
sparen
können.
"
Wer
soll
das
im
Vorbeifahren
lesen?
"
Aus
fachlicher
Sicht
am
besten
findet
er
die
Plakat-
Reihe
der
Grünen.
Als
Wahlkampfhilfe
allerdings
sei
sie
völlig
untauglich.
Zum
Beispiel
die
Popcorn-
Handgranate:
"
Man
stutzt
zwar
einen
Moment,
das
kriegen
SPD
und
CDU
mit
ihren
Plakaten
ja
nicht
mal
hin."
Aber
dann
folge
bei
vielen
Verwirrung
und
Enttäuschung,
weil
sie
die
Aussage
nicht
verstünden,
sagt
Weitkamp.
Das
Interessanteste
an
der
Wahlwerbung
findet
Weitkamp
allerdings
die
"
Entfremdung"
mit
Malerei
und
frechen
Sprüchen.
Darin
spiegele
sich
"
die
subjektive
Wahrnehmung
der
Bürger"
wider.
Was
Weitkamp
meint,
ist
am
Wall
zu
besichtigen.
Unbekannte
haben
Kandidatengesichter
mit
einem
Spruch
überklebt:
"
Nun
lügen
sie
wieder."
Bilduntertitel
Im
Urteil
des
Experten:
Volker
Weitkamp,
Geschäftsführer
der
Werbeagentur
"
Die
Drei!
"
in
Osnabrück,
hat
für
uns
die
Wahlplakate
begutachtet.
Foto:
Jörn
Martens
"
Etwas
hausbacken"
:
Christian
Wulff.
"
Das
bessere
Foto"
:
Wolfgang
Jüttner.
"
Man
stutzt"
:
Aber
die
Aussage
ist
schwer
verständlich.
Plakat-
Entfremdung
Autor:
hin