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1.
Erscheinungsdatum:
14.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Die
Werksleitering
des
Abfallwirtschaftsbetriebs,
Dr.
Marietta
Klekamp-
Lübbe
äußert
sich
über
die
Müllverhältnisse
in
Neapel
im
Vergleich
zu
Osnabrück.
Überschrift:
Was wäre wenn . . . . . . hier neapolitanische Verhältnisse herrschten?
Zwischenüberschrift:
Dr. Marietta Klekamp-Lübbe gewährleistet die sichere Müllentsorgung
Artikel:
Originaltext:
Von
Thomas
Wübker
Neapel
ertrinkt
im
Müll.
Ein
undurchschaubares
Geflecht
aus
Chaos,
Korruption
und
Mafia
sorgt
dafür,
dass
der
Müll
auf
den
Straßen
liegen
bleibt
und
die
Ratten
anzieht.
In
Osnabrück
wäre
so
etwas
nicht
möglich,
sagt
die
Werksleiterin
des
Abfallwirtschaftsbetriebs,
Dr.
Marietta
Klekamp-
Lübbe.
"
Vollkommen
unwahrscheinlich"
,
beantwortet
Marietta
Klekamp-
Lübbe
sachlich
die
Frage,
ob
Osnabrück
wie
Neapel
ebenfalls
im
Müll-
Chaos
versinken
könnte.
Die
53-
jährige
Juristin
lässt
sich
von
dieser
Frage
trotz
des
Horrorszenarios
nicht
aus
der
Ruhe
bringen.
Allerdings,
so
schränkt
sie
ein,
könnte
der
Müll
in
Härtefällen
wie
Streiks
oder
Katastrophen
schon
mal
liegen
bleiben.
Aber
im
Normalfall
ist
das
nicht
möglich.
Die
Müllproduzenten,
sprich:
die
Bürger,
werden
davor
durch
das
deutsche
Recht
geschützt.
Falls
die
öffentliche
Hygiene
gefährdet
ist,
erklärt
Marietta
Klekamp-
Lübbe,
muss
die
Polizei
oder
die
Bundeswehr
dafür
sorgen,
dass
der
Müll
weggeschafft
wird.
Ein
zweiter
Punkt
neben
der
Sammlung
des
Mülls
ist
seine
Entsorgung.
Anders
als
in
Neapel
gibt
es
hier
Müllverbrennungs-
oder
Wiederverwertungsanlagen.
In
Härtefällen,
wenn
zum
Beispiel
eine
Verwertungsanlage
in
Brand
geraten
ist,
sorgt
das
Land
Niedersachsen
dafür,
dass
der
Müll
abtransportiert
wird
–
notfalls
wird
er
exportiert.
"
Weil
wir
ein
so
scharfes
Auge
darauf
haben,
ist
es
völlig
unwahrscheinlich,
dass
wir
hier
neapolitanische
Verhältnisse
bekommen"
,
fasst
Marietta
Klekamp-
Lübbe
zusammen.
So
selbstbewusst,
wie
die
Werksleiterin
ein
Müll-
Chaos
ausschließt,
so
ehrlich
gibt
sie
zu,
dass
sie
bei
der
Müll-
Trennung
im
eigenen
Haushalt
nicht
immer
ganz
genau
ist.
Falls
im
Gelben
Sack
kein
Platz
mehr
ist,
wandert
der
Müll
mit
dem
grünen
Punkt
auch
mal
in
die
Restmülltonne.
"
Mein
Mann
sorgt
aber
für
die
richtige
Trennung"
,
sagt
sie
lachend,
um
mit
leiser
Stimme
anzufügen:
"
Meine
Motivation
hat
mich
verlassen,
nachdem
ich
gesehen
habe,
dass
bei
unserem
Entsorger
Herhof
der
getrennte
Müll
auf
der
gleichen
Schiene
entsorgt
wird."
Es
macht
aber
Sinn,
den
Müll
zu
trennen,
sagt
Marietta
Klekamp-
Lübbe.
Die
Schadstoffe
müssen
aus
dem
Müll
entfernt
werden,
damit
sie
nicht
in
die
Luft
gelangen.
Es
macht
auch
Sinn,
weil
damit
die
Rohstoffpreise
niedrig
gehalten
werden.
Kurz
gesagt:
Die
Mülltrennung,
seine
Sammlung
und
seine
Entsorgung
dienen
dem
Wohl
der
Menschen.
Wenn
das
nicht
funktioniert,
steht
der
Bürger
in
seinem
eigenen
Müll.
Marietta
Klekamp-
Lübbe
sagt,
sie
fühle
sich
dem
Bürger
verpflichtet.
So
wie
sie
das
sagt,
klingt
es
nicht
nach
einer
Phrase.
Sie
definiert
auch
ihren
Beruf
so:
Ihre
Aufgabe
ist
es,
eine
reibungslose
Müllsammlung
und
Entsorgung
in
Übereinstimmung
mit
dem
Recht
sicherzustellen,
und
das
zu
vertretbaren
Gebühren,
auf
hohem
ökologischen
Niveau,
bei
bestmöglichen
Gebühren,
zählt
sie
auf
–
und
fügt
gleich
hinzu:
"
Unter
zumutbaren
Bedingungen
für
die
Mitarbeiter."
Autor:
Thomas Wübker