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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Pferdetherapie und Messezentrum
Zwischenüberschrift:
Studenten machen Vorschläge für Kasernengelände in der Dodesheide
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
jan Osnabrück. Erneut haben sich angehende Landschaftsarchitekten der Fachhochschule in Haste Gedanken über die künftige Nutzung der britischen Kasernen in Osnabrück gemacht. 16 Studenten des siebten Semesters nahmen das Gelände am Limberg in der Dodesheide unter die Lupe, das die Streitkräfte bis März 2009 räumen werden.
In allen drei Entwürfen, die jetzt öffentlich vorgestellt wurden, spielt die ökologische Wohnbebauung für junge Familien eine große Rolle. Darüber hinaus setzten die Teams jeweils eigene Schwerpunkte: Sie schlagen Tourismus- und Therapieangebote ebenso vor wie eine Messehalle, Büros für Existenzgründer und innovative Kraftwerke.
Der erste Entwurf steht unter dem Motto " Energie und Leben". Die Studenten wollen im Norden die bestehenden Garagen teilweise renovieren und jungen Unternehmern zur Verfügung stellen. Ein neues Gebäude könnte variabel für Kongresse und als Hallenspielplatz genutzt werden. Im Süden sollen eine Biogasanlage und ein mit Holzhackschnitzeln befeuertes Blockheizkraftwerk entstehen.
Der zweite Entwurf sieht neue Wohnformen und Arbeitsplätze für Behinderte, ein Feriendorf inklusive einer Jugendherberge sowie Gesundheits- und Erholungsangebote vor. Dazu zählt auch die Pferdetherapie. Im Mittelpunkt ist ein moderner Marktplatz geplant.
Der dritte Entwurf (siehe auch die Abbildung rechts) integriert das Kasernengelände am stärksten in den Stadtteil Dodesheide. Die in die Stadt reichende Grünzone wird verstärkt. Im Norden direkt an der Vehrter Landstraße ist eine 15 000 Quadratmeter große Messehalle vorgesehen. Der Glasbau soll mit einer Solarfolie zur Energiegewinnung verkleidet werden. Die Maschinenhallen im Süden wollen die Studenten in Büros und Ateliers für Künstler und Existenzgründer umwandeln.
Nach der Präsentation der drei Entwürfe lobte der Berliner Stadtplaner Tore Dobberstein die Arbeit der Studenten als aktive Bürgerbeteiligung im Prozess der sogenannten Konversion. Fachhochschuldozent Paul van der Meer sagte, es sei wichtig, etwas entstehen zu lassen, was es bisher noch nicht gebe. Osnabrück müsse " jung und sexy" werden, meinte der Experte aus Amsterdam.
Aufgrund der Randlage werde es schwierig sein, das Gelände am Limberg sinnvoll zu entwickeln, prophezeite Stadtbaurat Wolfgang Griesert. Die dortige Kaserne habe nicht die oberste Priorität. Zunächst sei es vorstellbar, das Areal unangetastet zu lassen. Es sei nicht kommunale Aufgabe, dem Bund die Fläche abzunehmen. Bei den Planungen müsse der Gebäudebestand berücksichtigt und erhalten werden.
Dirk Manzke, Professor für Städtebau in Haste, versprach, weitere Impulse für die Nachnutzung der Kasernen zu liefern.

Bilduntertitel

Luftaufnahme der Kaserne am Südhang des Limberges in der Dodesheide: Beherrschend sind Hallen, Werkstätten, Sportanlagen und die weiträumigen Grünanlagen.

Als Motor für die Entwicklung der Dodesheide verstehen die Studenten diesen Entwurf: Die Grünzone wird betont, im Norden entsteht eine große Messehalle, im Süden gibt es Räume für Existenzgründer, in der Mitte ist unter anderem eine ökologische Wohnbebauung vorgesehen.
Autor:
jan


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