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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zur
Landtagswahl
2008
ein
Potrait
der
Kandidatin
für
die
Linken,
Giesela
Brandes-
Steggewentz.
Überschrift:
Frauenministerium als Traum
Zwischenüberschrift:
Giesela Brandes-Steggewentz kämpft gegen soziale Ungerechtigkeit
Artikel:
Originaltext:
Von
Ulrike
Schmidt
Osnabrück.
"
Friedhöfe
sind
für
mich
wie
Gärten,
Orte
des
Friedens."
Deshalb
gehört
der
Hasefriedhof
für
Giesela
Brandes-
Steggewentz,
Landtagskandidatin
der
Linken,
zu
den
schönsten
Orten
in
ihrem
Wahlkreis.
Der
Schlimmste
ist
für
sie
derzeit
Karmann:
Dort
verlieren
Hunderte
Mitarbeiter
in
diesem
Jahr
ihren
Arbeitsplatz.
"
Mit
Wut
im
Bauch"
sehe
sie
die
Situation,
sagt
sie
bei
einem
Fototermin
vor
Karmann,
zu
dem
sie
Achim
Bigus
als
"
Betriebsratsmitglied,
aktiven
Metaller
und
Linken"
dazugebeten
hat.
Klar
sei,
dass
die
Politik
in
Sachen
Beschäftigungspolitik
für
den
Autobauer
an
ihre
Grenzen
stoße.
"
Das
sind
aber
Grenzen,
die
sich
die
Politik
selbst
gesetzt
hat."
Darunter
leiden
müssten
die
Beschäftigten
und
ihre
Familien,
für
die
es
kaum
guten
Aussichten
gebe:
Leiharbeit
oder
Arbeitslosigkeit.
Wer
nichts
mehr
findet,
lande
nach
einem
Jahr
Erwerbslosigkeit
bei
Hartz
IV
und
trete
somit
den
"
Abstieg
in
die
Armut"
an.
Hartz
IV
und
die
steigende
Zahl
der
geringfügigen
Beschäftigungen
(1-
Euro-
Jobs)
haben
die
heute
58-
Jährige
dazu
veranlasst,
2004
nach
31
Jahren
aus
der
SPD
auszutreten.
Danach
engagierte
sie
sich
in
der
früheren
Wahlalternative
Arbeit
und
soziale
Gerechtigkeit
(WASG)
,
die
gemeinsam
mit
der
PDS
in
der
Linken
aufging.
Ihre
Freundin
Christa
Reichwaldt,
vorher
PDS-
Mitglied,
habe
schon
frühzeitig
prophezeit,
"
dass
wir
mal
wieder
in
einer
Partei
zusammenarbeiten
werden"
.
Giesela
(das
"
e"
im
Vornamen
ist
auf
einen
Fehler
des
Standesbeamten
zurückzu-
führen)
Brandes-
Steggewentz
setzt
sich
in
ihrer
politischen
Arbeit
unter
anderem
für
die
Förderung
von
Frauen
nach
der
Familienphase
ein
–
aus
eigenem
Erleben.
Im
Alter
von
17
Jahren
brach
sie
ihre
Lehre
zur
Damenschneiderin
ab,
heiratete
und
bekam
zwei
Kinder.
Eine
schwere
Erkrankung
vor
der
Geburt
ihres
zweites
Kindes
"
hat
mich
dazu
gebracht,
mein
Leben
zu
überdenken"
.
1978
startete
sie
als
Wiedereinsteigerin
in
den
Beruf
eine
Umschulung
zur
Phono-
und
Stenokontoristin
und
trat
in
die
Dienste
des
DGB.
Die
Kandidatin
machte
ein
berufsbegleitendes
Studium
und
verschiedene
Fortbildungen.
Ihre
Ehe
ging
in
die
Brüche.
Der
"
zweite
Versuch"
,
wie
sie
die
neue
Ehe
bezeichnet,
dauert
an:
"
Wir
konnten
schon
Silberhochzeit
feiern."
Im
Jahr
2000
verschlug
es
die
Hannoveranerin
nach
Osnabrück.
Hier
arbeitet
sie
als
Gewerkschaftssekretärin
bei
ver.di.
Vor
anderthalb
Jahren
kandidierte
Giesela
Brandes-
Steggewentz,
damals
noch
als
WASG-
Mitglied,
für
den
Posten
des
Osnabrücker
Oberbürgermeisters.
Die
Linke
in
Niedersachsen
hat
sie
auf
Listenplatz
31
gesetzt,
kaum
aussichtsreich,
"
aber
ich
hatte
Lust,
wieder
mitzumischen."
Schließlich
hat
sie
auch
"
am
Wahlprogramm
mitgeschrieben"
.
Chancengleichheit
für
Frauen
ist
einer
ihrer
beruflichen
Schwerpunkte.
Ihr
Traum
für
Niedersachsen
wäre
ein
eigenständiges
Frauenministerium.
Entspannen
kann
sich
die
58-
Jährige
am
besten
beim
Lösen
von
Sudokus
–
und
beim
Spaziergang
über
einen
Friedhof.
Vor
mehr
als
50
Jahren,
noch
bevor
sie
zur
Schule
kam,
hat
sie
regelmäßig
mit
ihrer
Oma
den
Friedhof
besucht.
"
Meine
Oma
hatte
15
Kinder,
5
davon
waren
dort
beerdigt.
Sie
hat
immer
mit
ihnen
gesprochen,
wenn
wir
dort
waren."
So
wurden
für
sie
schon
als
Kind
Friedhöfe
zu
Orten
des
Friedens,
der
Ruhe
und
der
Erinnerung.
Bilduntertitel
In
Karmann
sieht
Giesela
Brandes-
Steggewentz
eines
der
größten
Probleme
für
die
Stadt
und
das
Land.
Zum
Fototermin
bat
sie
den
Betriebsrat
und
Linken
Achim
Bigus.
Friedhöfe
sind
für
die
Kandidatin
der
Linken
Orte
des
Friedens
und
der
Ruhe.
Als
Beispiel
für
einen
ihrer
schönsten
Orte
des
Wahlkreises
hat
sie
den
Hasefriedhof
fotografiert.
Autor:
Ulrike Schmidt