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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Zur
Landtagswahl
in
Niedersachsen
2008:
Prof.
Dr.
Roland
Zielke,
FDP
gibt
sein
Wahlstatement
ab.
Überschrift:
"Gute Ideen auch durchsetzen können"
Zwischenüberschrift:
Wie Prof. Roland Zielke (FDP) durch eine negative Erfahrung zur Politik kam
Artikel:
Originaltext:
Von
Frank
Henrichvark
Osnabrück.
Nebenan
werkeln
noch
die
Handwerker,
Hammerschläge
hallen
herüber.
Aber
das
tut
keinen
Abbruch:
Als
"
Vorzeigeort"
in
seinem
Wahlkreis
hat
der
Liberale
Prof.
Roland
Zielke
den
frisch
renovierten
Kreuzgang
des
Osnabrücker
Domes
ausgewählt.
Von
Frank
Henrichvark
Osnabrück.
Er
sei
nicht
besonders
religiös,
sagt
Zielke
dazu,
aber
der
Kreuzgang
im
Dom
("
der
drittschönste,
den
ich
kenne"
,
so
Zielke,
"
nach
Monreale
bei
Palermo
und
einer
Kirche
in
Dubrovnik,
von
der
nicht
sicher
ist,
ob
es
sie
noch
gibt"
)
verbinde
auf
perfekte
Weise
Ruhe,
Ebenmaß
und
spirituelle
Ausstrahlung,
"
eben
die
Kultur,
aus
der
wir
kommen"
.
Dabei
ist
Zielke,
auch
das
wird
im
Gespräch
deutlich,
kein
Verfechter
einer
Idee
von
deutscher
Leitkultur,
sondern
kann
aus
eigener
Anschauung
fundierte
Vergleiche
zwischen
westeuropäischer,
östlich-
orthodoxer
und
muslimischer
Kirchenbau-
Tradition
ziehen.
Roland
Zielke
wäre
als
Kind,
hätte
es
diesen
Begriff
bereits
gegeben,
sicherlich
als
hochbegabt
eingestuft
worden.
Schon
in
der
Grundschule
durfte
er
eine
Klasse
überspringen
–
bei
der
dazu
notwendigen
Prüfung
soll
er
den
Schulrat
geduzt
haben
–,
und
das
Abitur
machte
er
mit
17.
Der
Doktor
der
Mathematik
folgte
im
Alter
von
24
Jahren
und
die
Berufung
an
die
Uni
Osnabrück
mit
29
im
Jahr
1975.
Das
ist
rekordverdächtig,
ebenso
wie
die
Tatsache,
dass
Zielke
aus
Langeweile
und
Forscherdrang
("
in
den
Anfangsjahren
war
ja
nicht
so
viel
zu
tun"
)
auch
noch
ein
komplettes
Medizinstudium
an
der
Nachbar-
Universität
Münster
hinlegte
–
samt
einer
Doktorarbeit
aus
dem
Bereich
der
Kinderheilkunde.
Damals
trat
er
auch
in
die
FDP
ein.
In
die
aktive
Politik
kam
Roland
Zielke
aber
erst
über
ein
Projekt,
das
er
zehn
Jahre
später
zusammen
mit
dem
damaligen
Oberstadtdirektor
Dierk
Meyer-
Pries
entwickelt
hatte:
Der
Hochschulstandort
Osnabrück
sollte
durch
eine
private
Medizinische
Hochschule
mit
Gebührenfinanzierung
zur
Volluniversität
abgerundet
werden.
Das
ehrgeizige
Vorhaben
scheiterte
zwar
aus
mehreren
Gründen.
Aber
am
hinhaltenden
Widerstand
der
Ministerialbürokratie
habe
er
damals
vor
allem
eines
gelernt,
sagt
Roland
Zielke
rückblickend:
"
Es
nützt
nichts,
die
richtigen
Ideen
zu
haben.
Man
braucht
auch
die
Macht,
um
sie
durchzusetzen."
Deshalb
kandidierte
ererstmals
1990
für
den
Landtag.
Ein
erstes
Mandat
bekam
er
2003.
Und
bei
dieser
Landtagswahl
steht
der
wissenschaftspolitische
Sprecher
der
FDP-
Fraktion
auf
dem
aussichtsreichen
Listenplatz
10:
Sieben
Prozent,
so
hat
Roland
Zielke
ausgerechnet,
müssten
für
ihn
zu
einem
Platz
im
Landtag
reichen.
Landespolitik
und
Wahlkreisarbeit,
die
Kraft,
etwas
durchzusetzen
–
diese
Gedanken
führten
Prof.
Dr.
Dr.
Roland
Zielke
bei
unserem
Fototermin
auch
in
den
Osnabrücker
Stadthafen.
Hier
nimmt
er
kurz
entschlossen
die
Lagerhäuser
auf
dem
Gelände
der
Winkelhausenkaserne
ins
Visier.
Hinter
uns
das
Hafengelände,
stehen
wir
auf
einer
staubigen
Straße,
auf
der
ab
und
an
ein
Kieslaster
vorbeidonnert,
und
blicken
durch
den
doppelten
Gitterzaun
mit
NATO-
Draht
obendrauf
auf
eine
Industriebrache
von
besonderer
Tristesse.
Dieses
Areal
sei
nach
dem
Auszug
der
Briten
eine
riesige
Entwicklungschance
für
die
Stadt
Osnabrück:
"
Man
kann
hier
so
vieles
machen,
aber
eben
auch
vieles
falsch
machen"
,
sagt
Zielke
und
verweist
auf
die
Standortvorzüge
der
Kasernenfläche.
Die
Kanalanbindung,
die
günstige
Lage
zur
Autobahn
und
zu
den
anderen
Gewerbeflächen
am
Fürstenauer
Weg
zählt
er
auf
und
betont,
der
Standortvorteil
Osnabrücks
als
internationaler
Verkehrsknoten
könne
somit
wesentlich
gefördert
werden.
Sollte
auch
das
Land
in
den
Blocks
der
Winkelhausenkaserne
seine
Behörden
wie
das
Finanzamt
oder
die
Polizei
unterbringen,
wäre
das
nur
zu
begrüßen,
sagt
Zielke:
"
Es
kommt
darauf
an,
zu
welchem
Preis
der
Bund
verkauft."
Internet:
www.roland-
zielke.de
Bilduntertitel
Für
den
Fototermin
hatte
sich
der
FDP-
Wahlkämpfer
Prof.
Roland
Zielke
(Mitte)
eigens
einen
gelben
Schal
zum
blauen
Trenchcoat
zugelegt.
Und
als
Vorzeige-
Motiv
wählte
er
den
Kreuzgang
am
Dom,
während
er
den
städtebaulich
größten
Handlungsbedarf
an
der
Winkelhausenkaserne
ausmacht.
Autor:
Frank Henrichvark