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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Verbraucherzentralen
und
die
Umweltorganisation
Greenpeace
kritisieren
Stromversorger,
die
Etikettenschwindel
mit
Ökostrom
betreiben.
Überschrift:
Etikettenschwindel bei Ökostrom
Zwischenüberschrift:
Greenpeace und Verbraucherzentralen gegen Einkauf von Naturstromzertifikaten
Artikel:
Originaltext:
AP
Frankfurt.
Die
Verbraucherzentralen
und
die
Umweltorganisation
Greenpeace
haben
einigen
Stromversorgern
Etikettenschwindel
mit
Ökostrom
vorgeworfen.
Die
Praxis,
Atom-
oder
Kohlestrom
durch
den
Handel
mit
Umweltzertifikaten
auf
dem
deutschen
Mark
als
Ökoenergie
zu
verkaufen,
sei
"
Betrug
am
Verbraucher"
,
sagte
Robert
Werner
von
Greenpeace
Energy.
Nach
einem
Bericht
des
Nachrichtenmagazins
"
Der
Spiegel"
ermöglicht
das
sogenannte
Renewable
Energy
Certificate
System
(RECS)
einem
Stromversorger,
beispielsweise
an
der
Börse
für
7
Cent
je
Kilowatt
aus
dem
AKW
Krümmel
einzukaufen
und
diesen
für
0,
05
Cent
mit
einem
Zertifikat
eines
norwegischen
Wasserkraftwerks
zu
veredeln.
Dessen
Betreiber
muss
die
entsprechende
Menge
seines
Ökostroms
in
konventionellen
umetikettieren.
Der
deutsche
Versorger
darf
dann
seinen
Graustrom
als
Ökostrom
vermarkten.
Thorsten
Kasper
vom
Bundesverband
der
Verbraucherzentralen
bezeichnete
das
dem
"
Spiegel"
zufolge
als
"
reinen
Verschiebebahnhof"
.
Uwe
Leprich
von
der
Hochschule
für
Technik
und
Wirtschaft
des
Saarlandes
sprach
von
einer
Täuschung
des
Verbrauchers:
Dieser
meine,
für
sein
Geld
würden
neue
Windräder
oder
Solaranlagen
installiert.
"
Tatsächlich
landet
sein
Geld
größtenteils
beim
Atom-
oder
Kohlekraftwerksbetreiber.
Womöglich
wird
mit
dem
grünen
Label
auch
noch
die
nächste
Preiserhöhung
kaschiert."
Ähnlich
äußerte
sich
Werner
von
Greenpeace
Energy.
Das
Geld
des
Kunden
lande
nicht
bei
sauberen
Kraftwerken.
Im
Grunde
gehe
es
bei
der
RECS-
Problematik
um
die
Frage,
was
glaubwürdiger
Ökostrom
sei.
Sein
Unternehmen
lehne
dieses
System
ab.
Thorben
Becker
vom
Bund
für
Umwelt
und
Naturschutz
Deutschland
(BUND)
äußerte
sich
zurückhaltender.
Zwar
sehe
er
nicht,
wo
der
Sinn
einer
solchen
Praxis
liege.
Besser
seien
direkte
Lieferverträge
von
Anbietern
mit
den
Produzenten
erneuerbarer
Energien,
sagte
er.
Doch
wäre
das
System
im
Grunde
in
Ordnung,
wenn
es
denn
wirklich
funktioniere.
Einige
Produzenten
etwa
von
Strom
aus
Wasserkraft
in
Norwegen
oder
Frankreich
hielten
sich
aber
nicht
an
die
Vorgabe,
ihren
Kunden
nach
dem
Verkauf
eines
Zertifikats
auch
darüber
zu
informieren,
dass
sie
nicht
mehr
das
Recht
hätten,
ihren
Strom
als
Ökostrom
zu
bezeichnen.
Kasper
kritisierte
laut
"
Spiegel"
,
das
RECS
mache
Angebote
erst
möglich,
bei
denen
angeblich
auf
einen
Schlag
ganze
Städte
komplett
mit
Ökostrom
versorgt
werden
– "
auf
dem
Papier,
ohne
dass
auch
nur
eine
zusätzliche
Kilowattstunde
davon
erzeugt
wird"
.
Mitglieder
des
RECS
sind
nach
Angaben
auf
dessen
Homepage
unter
anderem
Tochterfirmen
der
großen
Energiekonzerne
RWE,
E.ON
und
Vattenfall.
Internet:
www.recs-
deutschland.de
www.stwks.de/
stw/
stwag.html
Autor:
AP