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1.
Erscheinungsdatum:
07.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beitrag
zur
Landtagswahl
2008
von
Ursula
Groskurt
(SPD)
.
Überschrift:
Einmischen, damit es nicht durchregnet
Zwischenüberschrift:
Ulla Groskurt (SPD) will wieder in den Landtag
Artikel:
Originaltext:
Von
Rainer
Lahmann-
Lammert
Osnabrück.
Wer
als
Direktkandidat
gegen
den
Ministerpräsidenten
antritt,
muss
mutig
sein
und
mit
Enttäuschungen
leben
können.
Ulla
Groskurt
hält
im
Wahlkreis
West
die
Fahne
der
SPD
hoch
und
kann
ihrer
Rolle
sogar
etwas
Positives
abgewinnen:
So
sei
ihr
mehr
Aufmerksamkeit
in
der
öffentlichen
Wahrnehmung
sicher,
sagt
sie
gewitzt.
Die
60-
jährige
Sozialdemokratin
kam
vor
sechseinhalb
Jahren
als
Nachrückerin
in
den
Landtag,
bei
der
letzten
Wahl
verteidigte
sie
ihr
Mandat.
Ulla
Groskurt,
die
vor
ihrer
Politikkarriere
Leiterin
des
Zentralen
Schreibdienstes
bei
der
Stadt
Osnabrück
war,
hat
sich
eingefuchst
in
die
Landtagsarbeit.
Als
stellvertretende
Vorsitzende
im
Ausschuss
"
Soziales,
Frauen,
Familie
und
Gesundheit"
genießt
sie
es,
wenn
sich
durch
beharrliche
Arbeit
gelegentlich
die
eine
oder
andere
Bestimmung
etwas
sozialer
formulieren
lässt.
In
der
Zeit
vor
Hartz
IV
war
es
zum
Beispiel
der
Fall
eines
Sozialhilfeempfängers.
Der
Mann
hatte
sich
an
den
Petitionsausschuss
des
Landtages
gewandt,
weil
er
es
als
ungerecht
empfand,
dass
die
Weihnachtszuwendung
ab
dem
60.
Lebensjahr
niedriger
angesetzt
wurde.
Ulla
Groskurt
fand
das
auch
und
kämpfte
dafür,
die
Staffelung
nach
dem
Alter
abzuschaffen.
Mit
Erfolg:
"
Ein
kleiner
Anstoß
kann
etwas
bewegen"
,
sagt
sie
zufrieden.
Die
Landtagsabgeordnete
kann
zuhören
und
bleibt
auch
dann
noch
geduldig,
wenn
sich
jemand
in
ihre
Sprechstunde
verirrt,
der
von
anderen
längst
als
"
Querulant"
abgestempelt
ist.
Überhaupt
ihre
Sprechstunde:
Ulla
Groskurt
ist
regelrecht
beglückt,
dass
wildfremde
Menschen
so
viel
Vertrauen
in
sie
setzen.
Es
kommt
sogar
vor,
dass
eine
Altenpflegerin
sie
bittet,
ihr
bei
der
Stellensuche
zu
helfen.
Oder
dass
eine
Mieterin
ihr
Leid
klagt,
dass
es
in
der
Wohnung
durchregnet.
In
diesem
Fall
hat
Ulla
Groskurt
übrigens
den
Vermieter
angeschrieben
und
sofort
seinen
Ärger
zu
spüren
bekommen:
Die
Politiker
müssten
sich
wohl
überall
einmischen,
wütete
er
los.
Aber
das
Dach
war
nach
kurzer
Zeit
repariert.
Manchmal
kommen
ihr
Zweifel,
ob
sie
sich
nicht
besser
einmischen
sollte.
Zum
Beispiel,
"
wenn
ich
ein
Kind
in
einem
Auto
sehe
und
da
raucht
jemand"
.
Ulla
Groskurt
fügt
hinzu,
dass
sie
sich
bei
solcher
Gelegenheit
auch
schon
mal
unbeliebt
gemacht
habe.
Beobachtungen
wie
diese
spornen
die
zweifache
Mutter
und
Großmutter
an,
dass
Kinderrechte
in
die
Landesverfassung
aufgenommen
werden
müssen
–
ihre
höchste
Priorität
für
die
kommende
Legislaturperiode.
Im
Wahlkampf
taucht
Ulla
Groskurt
regelmäßig
auf
den
Wochenmärkten
und
vor
den
Supermärkten
in
ihrem
Wahlkreis
auf.
Ausgerüstet
mit
Wunderkerzen,
Streichholzschachteln
und
Schokoladenherzen,
versucht
sie,
Sympathiepunkte
für
die
SPD
und
sich
selbst
zu
sammeln.
Zweifeln
an
der
Kompetenz
ihres
Spitzenkandidaten
Wolfgang
Jüttner
begegnet
sie
mit
offensiven
Loyalitätsbekundungen
und
würdigt
dessen
Verlässlichkeit
und
Teamfähigkeit.
Ulla
Groskurt
lässt
durchblicken,
dass
sie
es
bitter
findet,
wenn
es
in
der
Partei
an
Rückhalt
für
den
Spitzenmann
fehlt.
Zu
Jüttner
habe
sie
einen
guten
Draht,
sagt
die
Landtagsabgeordnete
und
bekennt
trotzig:
"
Ich
finde,
dass
er
der
richtige
Ministerpräsident
ist!
"
Und
Ministerpräsident
Wulff,
ihr
Kontrahent
im
Wahlkreis?
Da
gebe
es
nicht
viele
Berührungspunkte,
erklärt
die
Kandidatin.
Wenn
Ulla
Groskurt
gefragt
wird,
was
sie
denn
besser
mache
als
Wulff,
ist
sie
um
eine
Antwort
nicht
verlegen:
Sie
wisse
besser,
was
den
Bürgerinnen
und
Bürgern
aus
Osnabrück
auf
den
Nägeln
brenne,
"
weil
ich
in
Osnabrück
lebe"
.
Außerdem
habe
sie
ein
besseres
Gespür
für
soziale
Gerechtigkeit.
Bildunterschrift
Lichtblick
und
Schandfleck:
Ulla
Groskurt
geht
gern
über
den
Herrenteichswall
und
genießt
den
Blick
auf
Hase
und
Pernickelturm.
"
Da
kann
ich
mich
richtig
entspannen"
,
schwärmt
sie.
An
der
Autobahnabfahrt
Hellern
hat
sie
das
untere
Foto
aufgenommen.
Es
sei
bedauerlich,
dass
Osnabrücker
und
Gäste
dort
"
mit
Müll
empfangen"
würden,
lautet
ihr
Kommentar.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert