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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Überschrift:
Was der Piesberg 2030 bieten könnte
Zwischenüberschrift:
Aktionsplan für einen Kultur- und Landschaftspark ohne Buga
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Originaltext:
Was der Piesberg 2030 bieten könnte

Aktionsplan für einen Kultur- und Landschaftspark ohne Buga

hin OSNABRÜCK. Der Aktionsplan 2030 für den Piesberg ist bewusst als Loseblattsammlung in einem Ringordner angelegt: " Damit wir Sachen jederzeit rausnehmen oder ergänzen können", sagt Patrizia Mersinger vom Referat Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung. Sie hat zusammen mit dem Planungsbüro Herbstreit den Aktionsplan " Kultur- und Landschaftspark Piesberg" zusammengestellt, den der jetzt in Piesberg-Ausschuss umbenannte frühere Buga-Lenkungsausschuss am Dienstagabend verabschiedete. Der Aktionsplan enthält die Ideen und Konzepte, die in den vergangenen Jahren für den Piesberg entwickelt wurden. Er enthält aber nicht die Teile, die ausschließlich für eine Bundes-gartenschau nötig gewesen wären. Dazu gehören die von der Buga-Gesellschaft geforderten Themen-Gärten, Blumenhallen, die Areale zur Friedhofsgestaltung (traditionell ein wichtiger und viel besuchter Bestandteil von Bundesgartenschauen), Parkplätze, Kassenhäuschen, Leitsysteme und der so genannte Skywalk. Dabei handelt es sich um einen spektakulär gestalteten Aufstieg vom Industriemuseum zur Felsrippe. Das " Theater im Bruch", mit zwölf Millionen Euro in der Buga-Kostenplanung verbucht, wird aufgegeben, allerdings von der Gemeinde Wallenhorst als Idee weiterverfolgt.

Eingebettet in den Aktionsplan sind zahlreiche Projekte, die von privaten oder öffentlichen Initiativen gestartet wurden - wie der Umbau der alten Brecheranlage für die Dampflokfreunde, das Arboretum, das Bergfest oder die Veranstaltungsprogramme des Industriemuseums.

Der Aktionsplan betrachtet den Raum vom Hasetorbahnhof bis zum nördlichen Rand des Piesberges und von den Pyer Hofstellen bis zur Fachhochschule Haste.

Inhaltlich teilt er sich in neun Themenkorridore. Geologie: Ziel ist der Aufbau eines Lernstandortes Geologie. Dazu sind so genannte geologische Aufschlüsse im Steinbruch nötig, im Klartext: Schichten müssen offen gelegt, zugänglich gemacht und in ihrer Entstehung erklärtwerden. Im Mittelpunkt steht der stecken gebliebene Vulkan, durch den der Piesberg entstanden ist. Ziele sind der Arten-und Biotopschutz, die Vermittlung von Naturprozessen und die Rückgabe der Abbauflächen an die Natur.Ökologisch wertvolle Teile des Piesberges sollen unter gesetzlichen Schutz gestellt werden.

Das Industriemuseum und das Piesber-ger Gesellschaftshaus sollen als Kernpunkte der Industriekultur ausgebaut und gestärkt werden. Die alte Brecheranlage wäre als Museum für feldspurige Industriebahnen geeignet und könnte den Dampflokfreunden zur Nutzung überlassen werden. Energie und Frieden: Das Thema Energie hat den Piesberg seit dem Kohlebergbau geprägt. Jetzt sollen aktuelle Komponenten hinzukommen: Windkraft, Deponiegas, Geothermie (Geysir). Ziel könnte ein Energiekompetenzzentrum sein. Osnabrück als Friedensstadt sei in besonderer Weise geeignet, das Konfliktpotenzial der schrumpfenden Energieressourcen auf der Welt zum Thema zu machen. Damit es keine Kriege um öl, Wasser, Gas mehr gibt. Pflanzen und Gartenkultur In Zusammenarbeit mit der Fachhochschule, den Osnabrücker Baumpflegetagen und dem Botanischen Garten soll der Trend zur Gartenkultur etwa durch Mustergärten aufgegriffen werden. Erholung und Sport: Mountainbiking, Motorrad- und Lkw-Trial, Laufen, Klettern, Wandern, Rudern auf dem Kanal: Das Areal bietet eine einmalige Kulisse für Trendsportarten und Wettkämpfe. Events: Der Piesberg hat sich mehrfach als Veranstaltungsort bewährt, zum Beispiel beim Bergfest, beim Bagger-Ballett oder den Truck-Trial-Meisterschaften. Kunst und Kultur Der Piesberg soll als Kunststandort etabliert werden, an dem Kunst und Landschaft ein " faszinierendes Spannungsfeld" bieten.

Bildung: Der Piesberg hat laut Aktionsprogramm " großes Potenzial" für pädagogische Programme zu den Themen Umwelt, Industriegeschichte, Energie, Natur, Geologie, Kunst und Kultur.

Erhältlich Ist eine Kurzdokumentation des Aktionsplanes bei der Stadtverwaltung. Referat Stadtenrwicklung und Bürgerbeteiligung. Telefon 323 4121.
Autor:
hin


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