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1
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1.
Erscheinungsdatum:
09.03.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Dieser
Artikel
ist
Teil
einer
ganzen
Zeitungsseite
in
bezug
auf
die
Bundesgartenschau
in
Pye.
Artikel
in
Bezug
auf
die
Rechnung
zur
Bundesgartenschau.
Die
Zeitung
kommt
zu
Schönrechnerei.
Überschrift:
Keiner weiß wirklich, was die Buga kostet
Zwischenüberschrift:
Vom Schönrechnen und Schlechtreden - Eine Analyse
Artikel:
Originaltext:
Keiner
weiß
wirklich,
was
die
Buga
kostet
Vom
Schönrechnen
und
Schlechtreden
-
Eine
Analyse
Von
Witfried
Hinrichs
OSNABRÜCK.
Dies
ist
nicht
der
Versuch,
die
Kosten
einer
Bundesgartenschau
zu
kalkulieren.
Dies
ist
der
Versuch,
bisherige
Berechnungen
auf
ihre
Stichhaltigkeit
zu
überprüfen.
Wir
stellen
fest:
Manches
wird
schöngerechnet.
Grundlage
aller
Überlegungen
war
bisher
die
Machbarkeitsstudie
des
Büros
Herbstreit,
das
die
Kosten
auf
mindestens
175
Millionen
Euro
taxierte.
Dagegen
setzt
die
Initiative
Bürgerbuga,
die
das
Bürgerbegehren
in
Gang
gesetzt
hat,
auf
eine
abgespeckte
Variante
für
maximal
90
Millionen
Euro
(Eintrittsgelder
von
20
Millionen
abgezogen)
.
Ein
Irrtum?
Die
Initiative
Bürgerbuga
geht
von
EU-
und
Landes
mittein
in
Höhe
von
75
Millionen
Euro
aus.
Ministerpräsident
Christian
Wulff
hat
in
der
vergangenen
Woche
noch
einmal
bekräftigt,
dass
das
Land
im
Falle
einer
erneuten
Bewerbung
Osnabrücks
prüfen
werde,
ob
von
2008
bis
2013
jährlich
15
Millionen
Euro
(also
75
Millionen)
zur
Verfügung
gestellt
werden
können.
Das
Geld
soll
aus
dem
Europäischen
Fonds
für
regionale
Entwicklung
(EFRE)
kommen,
das
zur
Überraschung
vieler
Experten
auch
Deutschland
ab
2008
berücksichtigt.
Das
Programm
gliedert
die
Fördergebiete
in
Niedersachsen
in
zwei
Zielgebiete
unterschiedlicher
Bedürftigkeit.
Zielgebiet
l
ist
die
Region
Lüneburg,
alle
anderen
Regionen
sind
als
"
Ziel
2"
eingestuft.
Der
Unterschied:
Im
Zielgebiet
werden
die
Projekte
zu
80
Prozent
von
der
EU
gefördert,
20
Prozent
muss
die
Region
gegenfinanzieren.
Im
Zielgebiet
2
-
also
auch
in
Osnabrück
-
muss
die
Region
50
Prozent
aufbringen.
Konkret
heißt
das:
Für
jeden
Euro
aus
Brüssel
muss
ein
Euro
aus
einer
anderen
Kasse
kommen.
Zurück
zur
Buga:
In
vielen
Diskussionen
ist
der
Eindruck
entstanden,
die
75
Millionen
würden
komplett
von
Brüssel
spendiert
und
von
Hannover
gleichsam
nur
nach
Osnabrück
durchgereicht.
Ein
Irrtum.
Andere
müssten
die
Hälfte,
also
37,
5
Millionen
Euroüber
fünf
Jahre,
aus
eigener
Tasche
beisteuern.
Das
können
Bund,
Land,
die
Stadt
Osnabrück
oder
Sponsoren
sein.
Die
Initiative
Bürgerbuga
setzt
ihre
Hoffnung
darauf,
dass
das
land
die
Gegenfinanzierung
komplett
übernimmt.
Darüber
könnte
der
Landtag
frühestens
im
Frühjahr
2008
entscheiden.
Wulff
hat
die
Buga
auf
eine
Stufe
gestellt
mit
Großprojekten
wie
der
Expo
und
dem
Tiefwasserhafen
in
Wilhelmsha-
ven.
Ein
jährlicher
Beitrag
des
Landes
in
Höhe
von
rund
fünf
Millionen
wäre
vor
diesem
Hintergrund
zumindest
denkbar.
"
Das
Entscheidende
ist,
in
das
EU-
Pro-
gramm
zu
kommen"
,
sagte
gestern
ein
Sprecher
der
Landesregierung,
"
die
Gegenfinanzierung
werden
wir
dann
schon
hinbekommen."
Die
SPD-
Landtagsabge-
ordnete
Alice
Graschtat
bleibt
dagegen
skeptisch
und
sieht
sich
in
der
Antwort
der
Landesregierung
auf
ihre
kleine
Anfrage
im
Landtag
bestätigt.
Sie
wollte
von
Wulff
wissen,
ob
es
Zusagen
über
75
Millionen
Euro
gibt.
Gestern
kam
die
Antwort:
DerMinisterpräsident
werde
sich
"
dafür
einsetzen,
die
Bereitstellung
von
Landes-
und
EU-
Mitteln
zu
prüfen"
.
Graschtat
zieht
daraus
den
Schluss:
"
Der
angebliche
Kostendecku
ngsvorsch
l
ag
des
Bürgerbegehrens
ist
nichts
als
heiße
Luft."
Ein
Vergleich:
Die
Förderung
von
75
Millionen
bei
90
Millionen
Euro
Kosten
wäre
die
höchste,
die
jemals
für
eine
Bundesgartenschau
ausgeschüttet
würde.
Selbst
die
Bundesgartenschauen
in
den
neuen
Bundesländern
lagen
deutlich
darunter.
Das
Land
Bayern
beteiligte
sich
mit
7,
5
Millionen
an
der
Buga
in
München
2006.
Spitzenreiter
bei
den
Geförderten
ist
Koblenz
2011:
49
Millionen
gibt
das
Land
Rheinland-
Pfalz
bei
Kosten
von
100
Millionen.
Eine
Hoffnung:
Die
Initiative
Bürgerbuga
rechnet
mit
7,
5
Millionen
von
Sponsoren
und
Stiftungen.
Das
ist,
wie
die
Beispiele
München
und
Rostock
zeigen,
mutig
kalkuliert.
Das
wirtschaftlich
starke
München
hat
fünf
Millionen
Euro
Sponsorengelder
eingeworfen.
Rostock
hat
nur
geldwerte
Vorteile,
aber
kein
echtes
Geld
von
Sponsoren
eingenommen.
Ein
von
den
Buga-
Freunden
vorgeschlagenes
Sponsoringkonzept
steht
auf
wackeligen
Beinen:
Gartenbaubetriebe
sollen
die
Möglichkeit
bekommen,
sich
auf
der
Buga
mit
eigenen
Flächen
zu
präsentieren.
Das
haben
schon
andere
Städte
versucht
und
sind
am
Widerstand
der
Buga
GmbH
gescheitert,
die
die
Schau
auf
keinen
Fall
zur
Produktmesse
machen
will.
Eine
Unsicherheit:
Einige
spektakuläre
Bestandteile
der
Buga-
Konzepte
sind
noch
in
keinem
Kostenplan
eingearbeitet.
Die
Millionenaufwendungen
für
Hängebrücke,
Energiekompetenzzentrum
oder
den
Geysir
müssten
nachträglich
einkalkuliert
werden
-
wenn
man
sie
denn
will.
Ein
(vorläufiges)
Fazit:
Der
von
der
Initiative
Bürger-
buga
vorgelegte
Kostendeckungsvorschlag
gründet
auf
äußerst
optimistischen
Annahmen
und
Hoffnungen
und
setzt
voraus,
dass
das
Land
allein
die
Gegenfinan-
zicrung
zu
den
EU-
Mitteln
übernimmt.
Ob
der
Eigenanteil
der
Stadt
von
7,
5
Millionen
ausreicht,
ist
sehr
zweifelhaft.
Autor:
Wilfried Hinrichs