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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Gemeinschaft ja, aber keine WG
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Wohnprojekt Berningshöhe wird im Herbst fertig - Es sind noch Plätze frei
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Es geht voran: An der Anna-Gastvogel-Straße entsteht ein Wohnprojekt, das vom Verein " Wohnen und mehr" initiiert wurde. Foto. Jörn Martens

Gemeinschaft ja, aber keine WG

Wohnprojekt Berningshöhe wird im Herbst fertig - Es sind noch Plätze frei

rll OSNABRÜCK. Nein, eine WG ist nicht ihre Sache, eine Wohn-Gemeinschaft schon. Das haben Gisela Happe und Marlies Wolf schon hundertmal erklärt. Gemeinsam mit anderen Menschen unter einem Dach leben, mit einem gemeinsamen Ziel, das wollen sie. Im Herbst wird das Osnabrücker Wohnprojekt .. Wohnen und mehr" fertig sein. Es sind noch Plätze frei. Auf dem früheren Kasernengelände an der Anne-Gastvogelstraße errichtet das Stephanswerk eine Wohngebäude mit 16 abgeschlossenen Wohnungen. Sie sind 49 bis 65 qm groß, barrierefrei, mit Aufzug und Balkon. Das Besondere ist der Gemeinschaftsraum, der als Treff, Cafe oder Gästezimmer genutzt werden kann. Zielgruppe sind Menschen, die ihren Lebensabend aktiv gestalten wollen und dafür eine Gemeinschaft suchen, die sie auch dann noch trägt, wenn die Kräfte nachlassen. Eine Alternative zum Betreuten Wohnen ist das erklärte Ziel. Den Anstoß hat der Verein " Osnabrücker Wohnprojekt" gegeben, dem zwölf Frauen und Männer zwischen 52 und 78 Jahren angehören. Im Idealfall, sagen die Initiatoren, schließen sich Einsteiger schon an, bevor sie in den Ruhestand treten.

Im Verein wurde die Idee von einem Leben auf Gegenseitigkeit in jahrelangen Diskussionen entwickelt, einer Gemeinschaft, die sich nicht als Zwang versteht, sondern als Chance. " Natürlich werden Themen wie Distanz und Nähe groß geschrieben", sagt Gisela Happe, die 1. Vorsitzende. Ihr ist bewusst, dass schon der Begriff Gemeinschaft manche Menschen eher abschreckt, weil sie Angst vor einem verordneten Miteinander haben.

Gisela Happe und ihre Stellvertreterin Marlies Wolf hoffen, dass sich ein nachbarschaftliches Miteinander entwickelt. Deshalb sollen Haus und Garten auch Raum für Begegnungen bieten. Wer Lust auf einen Spaziergang, einen Theaterbesuch oder ein Glas Wein hat, kann nebenan klingeln. Und wem nicht der Sinn nach gemeinsamen Unternehmungen steht, kann die Tür hinter sich zumachen. Auffallend ist, dass mehr Frauen als Männer Sympathie für eine solche Wohnform finden. Und nur jedes zweite Mitglied des Vereins hat sich für das Projekt Berningshöhe entschieden. Deshalb werden noch zehn Gleichgesinnte gesucht.

Wenn die sich nicht finden, bleibt das Haus keinesfalls leer stehen. Dann sucht das Stephanswerk neue Bewohner. Als Eigentümer oder Mieter, beides ist möglich.

Osnabrücker Wohnprojekt

" Wohnen und mehr' Kontakt: Gisela Happe. Telefon 05402/ 691521. und Marlies Wolf. Telefon 0541/ 8603110.
Autor:
rll


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