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1.
Erscheinungsdatum:
17.09.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Im
Osnabrücker
Land
wird
sich
Wein
anbauen
lassen,
so
meint
Herr
Kaiser
aus
Schledehausen,
der
bereits
mit
seinem
kleinen
Weinberg
Erfolg
hat.
Überschrift:
...Osnabrück zur Toskana würde?
Zwischenüberschrift:
Rolf Kaiser sieht Chancen für guten Wein und Tourismus
Artikel:
Originaltext:
WAS
WARE,
WENN...
...
Osnabrück
zur
Toskana
würde?
Rolf
Kaiser
sieht
Chancen
für
guten
Wein
und
Tourismus
Von
Thomas
Wübker
Der
Geist
des
Weines
ist
Individualist,
meint
Rolf
Kaiser,
der
sich
gut
vorstellen
kann,
dass
Wein
hier
angebaut
wird
und
zudem
Touristen
anlockt.
Foto:
Hermann
Pentermann
OSNABRÜCK.
Aus
den
Quellen
des
Westerbergs
sprudelte
vor
Jahren
Wasser,
das
zum
Bierbrauen
benutzt
wurde.
Aber
Wein
aus
Osnabrück?
Rebsorten
wie
Merlot,
die
sonst
hauptsächlich
in
Südeuropa
angebaut
werden,
könnten
infolge
der
globalen
Erderwttrmung
auch
in
Deutschland
wachsen.
Rolf
Kaiser
besitzt
einen
Weinberg
in
Holte
bei
Bissendorf.
Er
kann
sich
schon
seit
langem
vorstellen,
dass
im
Osnabrücker
Land
Wein
angebaut
wird.
Der
erste
Eindruck
von
Rolf
Kaiser
täuscht.
So
still
und
leise,
wie
er
in
seiner
Weinhandlung
sitzt
und
in
einem
Büchlein
blättert,
ist
er
nicht,
vor
allem
nicht,
wenn
es
um
sein
Lieblingsthema
Wein
geht.
Dann
sprudeln
die
Worte
aus
ihm
heraus
wie
das
Brauwasser
aus
den
besagten
Quellen
des
Westerbergs.
Der
Zuhörer
merkt
schnell:
Hier
verbindet
jemand
Wissenschaft
mit
Leidenschaft.
Wenn
Rolf
Kaiser
sagt,
dass
Weinanbau
im
Osnabrücker
Land
möglich
sei,
dann
geht
es
ihm
nicht
um
den
Beweis,
dass
dies
in
nördlichen
Regionen
funktionieren
würde.
"
Sein"
Berg
sei
nahezu
optimal,
um
dort
Wein
anzubauen.
Es
geht
ihm
aber
nicht
darum,
hier
Merlot
oder
Cabernet
Sauvignon
anzubauen.
"
Das
ist
großer
Käse"
,
meint
der
53-
Jährige
trocken.
Es
gibt
Kollegen
in
Ba-
den-
Württemberg,
die
versuchen,
die
im
Weinanbaugebiet
Bordeaux
beheimatete
Rebsorte
auch
bei
ihnen
in
feuchter
Erde
anzubauen.
Dadurch
verliert
der
Cabernet
jedoch
seine
Individualität,
ist
Rolf
Kaiser
überzeugt.
"
Da
kommt
eine
Erinnerung
an
Cabernet
heraus.
Es
ist
eine
Imitation,
die
von
einem
schwachen
Selbstbewusstsein
zeugt"
,
sagt
er.
In
Osnabrück
würde
Rolf
Kaiser
dementsprechend
nur
Weinsorten
anbauen,
die
hier
auch
natürlich
wachsen
könnten.
Der
Wein
sollte
dann
direkt
im
Weinanbaugebiet
getrunken
werden.
Die
vielen
kleinen
Höfe,
die
im
Osnabrücker
Land
brachliegen,
könnten
durch
den
Weinanbau
wieder
aktiviert
werden,
auch
indem
sie
Menschen
einladen,
den
Wein
vor
Ort
zu
kosten.
Dadurch
würde
auch
die
Osnabrücker
Tourismusindustric
profitieren.
"
Man
könnte
mit
dem
Fahrrad
durch
das
Osnabrücker
Land
fahren
und
alle
paar
Hundert
Meter
einkehren,
um
guten
Wein
zu
trinken.
Die
Kultur
des
Essens,
Trinkens
und
Lebens
würde
einen
großen
Aufschwung
erfahren.
Die
klimatischen
Voraussetzungen
wären
in
wenigen
Jahren
dafür
geeignet"
,
sprudelt
es
aus
Rolf
Kaiser
heraus.
Der
Osnabrücker
Winzer
Rolf
Kaiser
ist
dem
Wein
zwar
mit
Leib
und
Seele
verfallen.
Aber
der
Trunk
ist
ihm
nicht
zu
Kopf
gestiegen.
Selbst
als
er
noch
eine
Schippe
drauflegt
und
das
Osnabrücker
Land
mit
der
Toskana
vergleicht,
beeilt
er
sich
zu
erklären,
dass
nicht
er,
sondern
die
Besucher
seines
Weinbergs
dies
gesagt
hätten.
Die
Osnabrücker
Region
habe
gegenüber
der
Toskana
sogar
einen
erheblichen
Vorteil,
den
Rolf
Kaiser
ins
Spiel
bringt:
"
Dort
muss
man
etliche
Kilometer
überwinden,
um
von
einem
Weingut
zum
anderen
zu
gelangen.
Hier
liegt
durch
den
Kleinbesitz
alles
viel
näher."
Autor:
Thomas Wübker