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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ansgar
Hengelbrock
(Freie
Wähler)
stellt
sich
in
diesem
Artikel
als
W0ählbarenden
für
den
Landtag
vor.
Er
hat
kein
Positiv-
Bild
und
den
Turm
des
Karmann-
Werkes
als
Negativ-
Bild.
Hengelbrock
will
sich
für
soziale
Gerechtigkeit
einsetzen.
Bei
den
Karmann-
Werken
steht
wahrscheinlich
eine
große
Entlassungswelle
an.
Überschrift:
Nur ein Bild der Traurigkeit
Zwischenüberschrift:
Ansgar Hengelbrock (FW): Die große Politik lässt die kleinen Leute im Stich
Artikel:
Originaltext:
Kein
Bild:
Er
wolle
nicht
schwarzmalen,
sagt
Ansgar
Hengelbrock,
aber
ein
Fotomotiv,
das
Anlass
zur
Hoffnung
auf
eine
bessere
und
sozial
gerechtere
Politik
signalisiere,
sehe
er
nicht.
Deshalb
verzichtete
er
auf
ein
Foto
und
ließ
das
Feld
frei.
Die
wichtigste
Aufgabe:
Arbeit
für
Karmann.
Ansgar
Hengelbrock
(Freie
Wähler)
wirft
Ministerpräsident
Christian
Wulff
(CDU)
vor,
nicht
rechtzeitig
und
ohne
"
Kreativität"
auf
die
Entwicklung
beim
Osnabrücker
Autobauer
reagiert
zu
haben.
Von
Wilfried
Hinrichs
Osnabrück.
Nein,
das
schöne
Foto
gibt
es
nicht.
Er
wolle
ja
nicht
schwarzmalen,
sagt
Ansgar
Hengelbrock,
Kandidat
der
Freien
Wähler
(FW)
im
Wahlkreis
Osnabrück-
Ost.
Aber
die
aktuelle
Politik
schaffe
nur
ein
Bild
der
Traurigkeit
und
keinen
Anlass,
etwas
Positives
zu
fotografieren.
So
lässt
er
das
rechte
Foto-
Fenster
also
leer,
das
gedacht
ist
als
Möglichkeit,
das
Gute,
das
Schöne,
das
Gelungene
ins
Bild
zu
setzen.
Der
41-
jährige
Elektrotechniker
hat
genug
von
den
"
leeren
Versprechungen"
der
Mächtigen,
genug
von
einer
Politik,
die
"
am
Volk
und
an
der
Realität
vorbeigeht"
.
Er
hat
genug
von
Leuten,
die
sich
auf
Kosten
anderer
die
Taschen
vollstopfen.
Die
soziale
Gerechtigkeit
steht
auf
der
Kippe,
sagt
er
und
hebt
den
Zeigefinger:
"
Wo
ist
das
soziale
Gewissen
der
Manager
und
Unternehmer?
"
Wir
sitzen
im
kombinierten
Wohn-
Ess-
Zimmer
seines
Hauses
in
Voxtrup.
Beschaulich-
rustikal.
Alles
hat
seinen
Platz.
Nur
ein
Karton
mit
alten
Zeitungen
passt
nicht
ins
Bild.
"
Ich
weiß
nicht
warum,
aber
ich
habe
alle
Zeitungsausschnitte
seit
2003
von
Wulff
gesammelt"
,
erklärt
Hengelbrock
und
stellt
den
Karton
auf
den
Tisch.
Er
wolle
Wulff
an
seinen
Worten
messen.
Zum
Beispiel
im
Fall
Karmann.
Seit
Jahren
sei
bekannt,
wohin
Karmann
steuere.
"
Und
was
hat
Wulff
gemacht?
",
fragt
Hengelbrock.
Christian
Wulff
habe
"
zu
wenig
Kreativität"
gezeigt,
um
das
Karmann-
Problem
rechtzeitig
anzugehen.
"
Wo
ist
der
Plan
X
für
den
Fall,
dass
Karmann
keinen
Folgeauftrag
bekommt?
"
Hengelbrock
neigt
dazu,
seine
politischen
Thesen
in
Fragen
zu
kleiden.
Und
noch
so
eine
Frage:
"
Was
wollen
wir
den
Leuten
von
Karmann
denn
sagen:
Geht
alle
zu
Krone
ins
Emsland?
"
Mobil
sein,
flexibel
sein
–
schön
und
gut.
"
Aber
gleichzeitig
die
Pendlerpauschale
streichen
und
die
Spritpreise
explodieren
lassen.
Da
lohnt
sich
Arbeit
nicht
mehr."
Ja,
für
den
Mindestlohn
habe
er
etwas
übrig.
"
So
um
die
zehn
Euro
müssten
es
schon
sein."
Schließlich
werde
alles
teurer.
Und
wie
soll
denn
die
Nachfrage
steigen,
wenn
die
kleinen
Leute
immer
weniger
Geld
in
der
Tasche
haben?
Der
gelernte
Elektriker,
der
sich
über
zweiten
Bildungsweg
und
Abendschule
nach
oben
gearbeitet
hat,
ist
in
keine
politische
Schublade
zu
stecken.
Das
will
er
auch
nicht.
Er
kommt
schließlich
von
der
Unabhängigen
Wählergemeinschaft,
die
ihre
Keimzelle
in
Voxtrup
hat.
Unabhängig
zu
sein,
das
ist
ihm
wichtig.
Trotzdem
hat
er
sich
den
Freien
Wählern
angeschlossen.
Einem
Sammelbecken
der
Unzufriedenen,
Bürgerbewegten
und
Protestler?
"
Ja
sicher,
wir
sind
ein
bunter
Haufen"
,
sagt
Hengelbrock,
"
aber
wir
denken
in
eine
Richtung."
Welche
Richtung?
Hengelbrock:
"
Soziale
Gerechtigkeit."
Wer
Politik
gestalten
will,
braucht
Geld.
Er
würde
"
ganz
einfach"
die
Verschwendung
stoppen.
Teure
Fehlinvestitionen
gebe
es
zuhauf,
man
müsse
ja
nur
bis
Wallenhorst
zu
dieser
Kanalbrücke
schauen.
Gebaut
für
Millionen,
aber
gebraucht
werde
sie
nicht.
Den
Landtag
würde
er
sofort
in
ein
Teilzeitparlament
umformen
mit
ehrenamtlichen
Abgeordneten,
die
in
einem
Beruf
und
damit
im
wirklichen
Leben
stehen.
Hengelbrock
wollte
mal
Oberbürgermeister
von
Osnabrück
werden.
Bei
der
Kommunalwahl
im
September
2006
hinkte
er
mit
1085
Stimmen
–
das
waren
1,
88
Prozent
–
weit
hinterher.
Dass
er
ein
Landtagsmandat
erreicht,
ist
unwahrscheinlich,
denn
die
Freien
Wähler
haben
ihm
nur
Listenplatz
44
zugebilligt.
"
Ob
ich
es
schaffen
kann,
ist
absolut
zweitrangig"
,
sagt
Hengelbrock.
Ihm
sei
anderes
wichtig:
"
Wenn
die
Gesellschaft
kippt,
was
abzusehen
ist,
will
ich
später
sagen
können:
Du
hast
versucht,
es
zu
verhindern."
Autor:
Wilfried Hinrichs