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1.
Erscheinungsdatum:
31.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Hendrik
Heuermann
kandidiert
für
die
Grünen
im
Landtag
und
stellt
sich
hier
vor.
Als
Schönheit
Osnabrücks
zeigt
ere
ein
Bild
seiner
Laufstrecke,
als
Schandfleck
ein
Bild
eines
Gebäudes
am
Rosenhof.
Heuermann
steht,
so
erklärt
er,
für
Umweltschutz
und
des
Energiesparen.
Zudem
musiziert
er
sehr
viel
und
betreibt
thai
Chi.
Überschrift:
Das Gegenstück zur Politik ist die Musik
Zwischenüberschrift:
Wahlkreis Ost: Grünen-Kandidat Hendrik Heuermann hat zwei große Leidenschaften im Leben
Artikel:
Originaltext:
Die
Augenweide:
"
Das
ist
meine
Jogging-
Strecke
im
Hörner
Bruch
in
Sutthausen.
Da
kann
ich
sehr
schön
abschalten."
Der
Schandfleck:
"
Diese
Häuserfront
am
Rosenplatz
strahlt
so
wenig
Lebensqualität
aus,
dass
es
mir
schwerfällt,
mich
zu
motivieren,
wenn
ich
morgens
mit
dem
Rad
zur
Uni
fahre."
Von
Cathrin
Mahns
Osnabrück.
Die
Haare
blond
und
zerstrubbelt,
die
Augen
groß
und
strahlend,
die
Worte
klar
und
deutlich:
Dieser
junge
Mann
will
etwas
bewegen.
"
Für
mich
ist
es
selbstverständlich
zu
hinterfragen,
ob
die
Welt
so
richtig
ist"
,
sagt
Hendrik
Heuermann
von
sich.
Er
ist
26
Jahre
jung,
studiert
in
den
letzten
Zügen
Musik
und
Politik
und
kandidiert
im
Wahlkreis
Ost
für
Bündnis
90/
Die
Grünen.
Sein
zentrales
Anliegen:
die
Umwelt
schützen.
Heuermann
will
vom
Öl
wegkommen
–
zum
einen
sei
es
in
weniger
als
40
Jahren
aufgebraucht,
zum
anderen
strategisch
verletzbar:
"
Jeder
Meter
der
Pipeline
ist
angreifbar."
Heuermann
setzt
auf
erneuerbare
Energien,
etwa
die
Geothermie.
Auf
diese
Weise
will
er
verhindern,
dass
Krieg
um
das
schwarze
Gold
ausbricht.
Mit
der
Thematik
–
durch
regenerative
Energien
einen
Ölkrieg
verhindern
–
hatte
sich
der
Student
in
seiner
Magisterarbeit
auseinandergesetzt.
"
Das
hat
mir
politisch
die
Augen
geöffnet."
Er
empfinde
nun
eine
gewisse
Verantwortung
gegenüber
den
Menschen.
Die
Konsequenz:
Hendrik
Heuermann
möchte
als
Politiker
vorleben,
wie
es
anders
geht.
"
So
könnten
die
Leute
sehen,
dass
Umweltschutz
weder
teurer
noch
umständlicher
ist"
,
erklärt
er
und
fügt
an:
"
Grundsätzlich
möchte
ich
einfach
klarmachen,
dass
bestimmte
Muster
überdacht
werden
müssen."
Politisch
aktiv
ist
der
Student
schon
länger.
An
der
Uni
Osnabrück
rief
er
eine
grüne
Hochschulgruppe
ins
Leben.
Die
hatte
es
bis
dato
nicht
gegeben.
Heute
ist
sie
mit
zwölf
Mitgliedern
stärkste
Fraktion
im
Allgemeinen
Studierendenausschuss
(AStA)
.
Die
politisch
grüne
Färbung
wurde
dem
sympathischen
Ostfriesen
aus
Aurich
quasi
in
die
Wiege
gelegt:
"
Ich
war
schon
als
Kind
auf
den
Schultern
meiner
Eltern
im
Fackelzug
von
Pax
Christi
unterwegs"
,
erzählt
er
und
schmunzelt.
Aus
der
christlichen
Friedensbewegung
gingen
später
die
Grünen
hervor.
Doch
braucht
Heuermann
auch
Abstand
zu
Politik
in
Praxis
und
Studium:
"
In
der
Politik
lernt
man
deprimierende
Zusammenhänge.
Da
geht
man
nach
Hause
und
denkt,
die
Welt
ist
scheiße.
Musik
ist
für
mich
das
Gegenstück
dazu.
Die
macht
gute
Laune."
Heuermann
spielt
seit
zehn
Jahren
Saxofon.
Leidenschaftlich.
Sie
ist
sein
Energiespeicher,
wie
er
sagt.
Und
dabei
ganz
anders
als
die
Politik:
"
Musik
ist
nur
Musik.
Da
gibt
es
keine
zweite
Ebene."
Vor
zwei
Jahren
gründete
der
aufgeweckte
Student
das
Funkorchester
und
tingelt
seitdem
erfolgreich
von
Bühne
zu
Bühne.
"
Es
hat
fast
etwas
Spirituelles,
zusammen
mit
der
Band
eigene
Songs
auf
der
Bühne
zu
spielen
und
mit
dem
Publikum
zu
kommunizieren."
Erst
vor
einigen
Tagen
hat
das
Funkorchester
beim
Deutschen
Rock
Pop
Preis
den
zweiten
Platz
in
der
Kategorie
Beste
Funk-
und
Soulband
gemacht.
Kein
Wunder,
dass
in
seinem
Wohnzimmer
ein
großes
Elektro-
Klavier
steht
und
ein
Plakat
von
Hard-
Bop-
Saxofonist
Dexter
Gordon
hängt.
Heuermann
lebt
mit
seiner
Freundin
in
einer
bescheidenen
Wohnung
im
Rosenplatz-
Viertel.
Doch
lange
hält
er
sich
hier
nie
auf:
Wenn
er
von
Politik
und
Musik
die
Nase
voll
hat,
geht
er
joggen
oder
macht
Tai-
Chi.
Und
falls
es
Hendrik
Heuermann
nicht
in
den
Landtag
schaffen
sollte,
will
er
promovieren
–
in
Wuppertal.
Erstwähler-
Sprechstunde:
Hendrik
Heuermann
erklärt
am
16.
Januar
um
17
Uhr
in
der
Großen
Straße
55,
wie
Politik
funktioniert.
Autor:
Cathrin Mahns