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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Freier Blick über die Dächer der Stadt
Zwischenüberschrift:
Die denkmalgeschützte Villa an der Lürmannstraße 33
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Theo und Familie" zeigt dieses Foto aus dem Jahr 1919. In der Villa im Hintergrund befand sich damals eine Anwaltskanzlei. Das Foto von Aloys Wurm stammt aus dem Buch Alt-Osnabrück, Band 3, erschienen im Verlag H. Th. Wenner.
Das Studentenwerk ist heute im Besitz der Villa an der Lürmannstraße 33
Von Marie-Luise Braun Osnabrück. Hier gehen Forscher ein und aus: Die denkmalgeschützte Villa an der Lürmannstraße 33 ist seit 1996 Gästehaus der Universität. Zuvor wurde das Gebäude am Westerberg als Anwaltskanzlei und als Unterkunft für das Rote Kreuz genutzt.
Erbaut wurde die Villa im Jahr 1911 vom Architekten Gustav Majewski. Zu dieser Zeit entwickelte sich die Region um die Bergstraße zum vornehmsten Villenviertel der Stadt. Kaufmanns- und Fabrikantenfamilien kauften die Grundstücke am Osthang des Westerbergs und konnten die schöne Aussicht auf Osnabrück genießen.
Die zweistöckige Villa an der Lürmannstraße 33 wurde im Jugendstil errichtet. Zunächst lag sie an der Schnittstelle zur Hochstraße, die später nach dem Hüttendirektor Lürmann benannt wurde.
Über die Jahre ist das Anwesen äußerlich nahezu gleich geblieben, lediglich das Dach wurde umgestaltet. Nach wie vor ist das Gebäude durch großzügige Bogenfenster, luftige Räume und Jugendstil-Elemente geprägt.
Das historische Foto zeigt die von Efeu überwucherte Fassade der Villa acht Jahre nach ihrem Bau. So verrät es die Notiz " Theo und Familie am 13. Juli 1919" auf der Rückseite. Im Hintergrund sind neben der Villa von links der Vierungsturm und die beiden Westtürme des Doms mit ihren barocken Hauben, die Herz-Jesu-Kirche und die Marienkirche zu sehen. Dieser Blick ist heute von Gebäuden verborgen.
Nach dem Bau der Villa hatte sich hier zunächst ein Jurist seine Kanzlei eingerichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg fand das Rote Kreuz seinen Platz in dem zweistöckigen Haus. 1995 erwarb das Studentenwerk das Gebäude und eröffnete es ein Jahr später unter dem Namen " Manfred-Horstmann-Haus". Er war der erste Rektor und Präsident der Universität Osnabrück, die er von 1977 bis 1990 leitete.
Zwischenzeitlich hatte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ein Auge auf das Gebäude geworfen, als sie Anfang der 1990er Jahre einen Sitz in Osnabrück suchte. Heute residiert die Stiftung auf einem Grundstück zwischen Natruper Straße und An der Bornau.
Inzwischen ist die Villa für 26 Übernachtungsgäste der Uni ein Zuhause auf Zeit. Außerdem bietet sie Platz für Seminare mit bis zu 30 Teilnehmern. Zwischen den Veranstaltungen können die Gäste den Garten zur Erholung nutzen.
Autor:
Marie-Luise Braun


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