User Online: 2 |
Timeout: 05:18Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Historischer
Rückblick
auf
Elfriede
Scholz,
der
Schwester
Erich
Maria
Remarques,
die
am
16.12.1943
von
der
nationalsozialistischen
Justiz
hingerichtet
wurde.
Überschrift:
Ohne Widerstreben auf das Fallbeilgerät
Zwischenüberschrift:
Remarque-Gesellschaft erinnert zum Jahrestag an die Ermordung von Elfriede Scholz
Artikel:
Originaltext:
rll
Osnabrück.
Sie
war
die
Schwester
von
Erich
Maria
Remarque,
und
sie
wurde
wohl
auch
deshalb
von
der
nationalsozialistischen
Justiz
hingerichtet.
Zum
Gedenken
an
den
Todestag,
dem
16.
Dezember
1943,
erinnerte
die
Erich-
Maria-
Remarque-
Gesellschaft
jetzt
an
das
Schicksal
von
Elfriede
Scholz
und
wendet
sich
zugleich
gegen
die
Todesstrafe,
die
heute
noch
in
69
Staaten
verhängt
und
vollzogen
werde.
"
Die
Verurteilte,
die
ruhig
und
gefasst
war,
ließ
sich
ohne
Widerstreben
auf
das
Fallbeilgerät
legen,
worauf
der
Scharfrichter
die
Enthauptung
mit
dem
Fallbeil
ausführte
und
sodann
meldete,
dass
das
Urteil
vollstreckt
sei."
So
ist
auf
dem
erhalten
gebliebenen
Vordruck
die
"
Vollstreckung
des
Todesurteils
gegen:
Elfriede
Scholz"
in
Berlin-
Plötzensee
festgehalten.
Elfriede
Scholz
wurde
am
25.
März
1903
in
Osnabrück
geboren.
Die
jüngere
Schwester
von
Erich
Maria
Remarque,
die
als
Kind
stets
kränkelte,
erhielt
später
eine
Ausbildung
als
Schneiderin.
Nach
Stationen
in
Leipzig
und
Berlin
wurde
sie
schließlich
in
Dresden
sesshaft,
wo
sie
den
Musiker
Heinz
Scholz
heiratete.
Im
August
1943
wurde
Elfriede
Scholz
von
ihrer
Vermieterin
wegen
angeblicher
"
defätistischer
Äußerungen"
denunziert
und
verhaftet.
Der
Volksgerichtshof
unter
seinem
Präsidenten
Dr.
Roland
Freisler
verurteilte
sie
zum
Tod
durch
das
Fallbeil.
Für
die
Remarque-
Gesellschaft
erinnert
Dr.
Volker
Issmer
daran,
dass
die
NS-
Richter
auch
die
beiden
französischen
Zwangsarbeiter
Louis
Bertin
und
Raymond
Vinclair
zum
Tode
verurteilt
haben,
die
in
Osnabrück
bei
der
Reichsbahn
eingesetzt
waren.
Auch
sie
wurden
vor
den
Volksgerichtshof
gestellt,
weil
man
ihnen
zum
Vorwurf
machte,
etwa
200
Landsleuten
zur
Flucht
verholfen
zu
haben.
Die
Remarque-
Gesellschaft
spricht
sich
für
die
Abschaffung
der
Todesstrafe
aus.
Sie
sei
als
Ausdruck
des
Vergeltungs-
und
Racheprinzips
zutiefst
inhuman
und
einer
Gesellschaft
unwürdig,
die
sich
der
Humanität
verpflichtet
fühle.
Bilduntertitel
Elfriede
Scholz
(1903–1944)
,
die
Schwester
von
Erich
Maria
Remarque.
Autor:
rll