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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
Bericht
über
die
ehemalige
Schutzanlage
in
Schinkel
an
der
Buerschen
Straße,
die
die
achtjährige
Marlene
Hartmann
besichtigtigen
durfte.
Überschrift:
Einen Bunker braucht niemand mehr
Zwischenüberschrift:
arMarlene Hartmann durfte ehemalige Schutzanlage in Schinkel besichtigen
Artikel:
Originaltext:
mlb
Osnabrück.
Seltsam
still
ist
es
im
Inneren
des
Bunkers
in
Schinkel.
Es
riecht
muffig,
feuchte
Kälte
kriecht
vom
Fußboden
die
Waden
hinauf.
Schier
endlos
reihen
sich
im
Flur
die
Sitzbänke
aneinander.
Mittendrin
steht
Marlene
Hartmann
(8)
und
schaut
sich
mit
großen
Augen
um.
"
Ich
hab
mir
so
was
viel
kleiner
vorgestellt"
,
sagt
das
Mädchen.
38
Meter
ist
der
Bau
an
der
Buerschen
Straße
lang,
elf
Meter
breit
und
16
Meter
hoch.
1200
Menschen
sollten
hier
im
Ernstfall
auf
drei
Etagen
Platz
finden,
wenn
Bomben
auf
die
Stadt
fallen.
Zu
ihrem
Schutz
wurde
massiv
gebaut:
Die
Außenwände
des
Bunkers
sind
1,
10
Meter
stark,
die
Decke
sogar
1,
60
Meter.
Und
dem
Beton
der
Wände
ist
viel
Eisen
beigemischt.
Den
Bomben
des
Zweiten
Weltkriegs
hielt
der
1942
fertiggestellte
Bau
ohne
weiteres
stand:
"
Für
heutige
Verhältnisse
ist
das
Ding
aber
sinnlos"
,
erklärt
Jürgen
Dahlke.
Er
ist
Sachbearbeiter
Katastrophenschutz
bei
der
Feuerwehr
und
sieht
mit
einem
Kollegen
im
Auftrag
des
Bundes
wöchentlich
nach
dem
Rechten.
Richtig
instand
gehalten
wird
die
Anlage
aber
nicht
mehr.
"
Sie
soll
verkauft
werden"
,
sagt
Dahlke.
In
anderen
Städten
würden
Bunker
für
die
Zucht
von
Champignons
genutzt.
Der
Bau
in
Schinkel
sollte
einmal
als
Möbellager
umgebaut
werden,
doch
das
scheiterte
an
den
Kosten.
Betreten
wird
der
Bunker
durch
eine
große
hydraulische
ABC-
Tür
aus
Metall.
Das
heißt,
sie
schirmt
das
Gebäude
vor
atomaren,
biologischen
und
chemischen
Waffen
ab.
Innen
ist
es
mit
dem
Wichtigsten
ausgestattet,
was
für
einen
mehrstündigen
Aufenthalt
nötig
ist–
aber
auf
ganz
einfachem
Niveau.
Die
Liegen
sind
vierstöckig
übereinandergeschraubt.
Mit
Strom
versorgt
wurde
das
Gebäude
im
Ernstfall
durch
einen
Schiffsdieselmotor
–
wie
schon
am
Geruch
im
Erdgeschoss
zu
erkennen
ist.
Es
gibt
eine
Anlage
zur
Luftreinigung,
eine
zur
Aufbereitung
von
Frischwasser
und
eine
für
das
Abwasser.
Der
Bunker
in
Schinkel
ist
der
letzte
Osnabrücks,
der
noch
ausgestattet
ist.
Ein
zweiter
steht
an
der
Redlingerstraße,
aber
der
ist
leer.
Funktionsfähige
Bunker
gibt
es
nicht
mehr
in
der
Stadt.
Für
Ernstfälle,
zum
Beispiel
wenn
Gift
entwichen
ist,
gibt
es
heute
vier
Evakuierungszentren:
"
Das
sind
zumeist
Schulen"
,
sagt
Dahlke.
Und
warum
wollte
sich
Marlene
einen
Bunker
von
innen
angucken?
Wegen
ihrer
Mutter:
Die
arbeitet
im
Klinikum
am
Natruper
Holz.
Weil
es
dort
ein
unterirdisches
Krankenhaus
gibt,
interessiert
sie
sich
für
Bunkeranlagen.
"
Gruselig"
,
findet
Marlene
die
Stimmung
im
Bunker.
Aber
was
sie
ihrer
besten
Freundin
als
Erstes
von
dem
Besuch
erzählen
wird,
das
weiß
sie
noch
nicht.
Bilduntertitel
Ab
in
den
Bunker:
Marlene
Hartmann
besichtigte
mit
Jürgen
Dahlke
die
Anlage
in
Schinkel.
Foto:
Hermann
Pentermann
Autor:
mlb