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1.
Erscheinungsdatum:
12.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Leserbrief
zum
Artikel
"
Norovirus
grassiert
in
der
Region"
Überschrift:
Trinkwasseraufbereitung in Deutschland nicht unproblematisch
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Norovirus grassiert in der Region – Fünf Patienten in der Schüchtermann-Klinik erkrankt" (Ausgabe vom 22. November).
Artikel:
Originaltext:
"
Norovirus-
Epidemien
durch
Trinkwasser
ausgelöst?
Trinkwasser
und
Vogelgrippe.
Die
–
ohne
jeden
vernünftigen
Zweifel
–
trinkwasserbedingte,
primär
fäkal-
oral
ausgelöste
Norovirus-
Saison
2007/
2008
hat
in
Deutschland
in
der
38.
Woche
begonnen:
Exakt
–
wie
jedes
Jahr
–
bei
Trinkwassertemperaturen
von
weniger
als
15
Grad
Celsius.
Norovirus-
Infektionen
haben
nach
kühleren
Sommern
(2002,
2004
und
auch
2007)
Herbstgipfel,
wenn
ansteckende
Noroviren
im
Spätsommer
in
den
Talsperren
und
Seen
bei
Temperaturen
von
weniger
als
15
Grad
Celsius
in
der
Sprungschicht
zwischen
dem
tiefen
kalten
Wasser
und
der
oberen
warmen
Wasserschicht
eingeschichtet
wurden.
Während
der
herbstlichen
Volldurchmischung
der
Wasserkörper
bei
zehn
Grad
Celsius
sinken
die
Noroviren
zu
den
tiefer
gelegenen
Trinkwasserentnahmen
ab
oder
gelangen
von
den
Seen
in
das
Grundwasser.
Nach
wärmeren
Sommern
wie
2006
fallen
die
Infektionsmaxima
mit
den
winterlichen
Maxima
der
Kältesummen
im
Februar/
März
zusammen.
Norovirus-
Infektionen
werden
fäkal-
oral
entweder
durch
Lebensmittel
oder
das
Trinkwasser
übertragen.
Lebensmittel
haben
in
unserer
Zivilisation
das
ganze
Jahr
über
in
etwa
die
gleiche
Temperatur.
Trinkwasser
verändert
im
Jahresverlauf
seine
Temperatur
ganz
erheblich.
Welches
andere
seine
Temperatur
verändernde
Medium
kann
die
offenkundig
von
den
Veränderungen
der
Temperaturen
abhängigen
fäkal-
oralen
Norovirus-
Infektionen
primär,
also
initial
auslösen,
so
wie
das
Trinkwasser?
Auch
die
lebensgefährliche
H5N1-
Vogelgrippe
kann
bei
Wassertemperaturen
von
weniger
als
sieben
Grad
Celsius
mit
dem
Trinkwasser
aus
zentralen
Wasserversorgungsanlagen
übertragen
werden,
so
wie
bei
den
Vögeln
mit
dem
Tränkwasser.
Das
Oberflächenwasser
und
auch
das
Grund-
sowie
Quellwasser
sind
auch
in
Deutschland
keineswegs
frei
von
Viren.
Die
Trinkwasseraufbereitung
in
Deutschland
erfüllt
regelmäßig
bei
weitem
nicht
die
Anforderungen
der
WHO
und
der
USA
an
die
Vireneliminationsleistung.
Desinfektionsverfahren
bringen
wenig,
weil
Viruspartikel
im
Wasser
nicht
einzeln,
sondern
verklumpt
vorkommen
und
deshalb
von
herkömmlichen
Desinfektionsmitteln
wie
Chlor
nicht
erreicht
werden
können.
Die
Ultra-
und
die
Nanofiltration
sind
in
der
Lage,
Viren
aus
dem
Trinkwasser
zu
filtern,
und
das
ohne
jeden
Zusatz
von
Chemikalien.
Dabei
entstehen
zusätzliche
Kosten
von
lediglich
fünf
Euro
bis
maximal
zehn
Euro
pro
Person
und
Jahr,
für
eine
vierköpfige
Familie
also
maximal
3,
33
Euro
je
Monat."
Autor:
Wilfried Soddemann