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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Gesucht: Neue Bewohner für Atter
Zwischenüberschrift:
Bürgerverein vermarktet Briten-Häuser
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
jb Osnabrück. Nach und nach verlassen die britischen Streitkräfte Osnabrück. Sie hinterlassen rund 160 Hektar Fläche und jede Menge Wohnraum. Allein in Atter machen sie 107 Wohnungen und Reihenhäuser frei. Deren Eigentümer, das sind knapp 80 Einzelpersonen, haben sich nahezu alle zu einem Verein zusammengeschlossen. Sie wollen ihre Interessen gemeinsam vertreten und den Wohnraum neu vermarkten.
Potenzielle Hauskäufer oder neue Mieter, da ist sich der Vorstand des Bürgervereins sicher, gebe es genug. Sie verweisen auf die 47 000 Pendler, die täglich nach Osnabrück zur Arbeit kommen. " Die Energiepreise werden in Zukunft drastisch steigen, darum müssen sie immer mehr für ihre Fahrten bezahlen", erläutert Joachim Fiedler, zweiter Vorsitzender des Bürgervereins für die Landschafts- und Wohnraumentwicklung (BLW). Sein Argument: Für die Pendler sei der Kauf eines eigenen Hauses in Osnabrück eine echte Alternative. Zudem: Wenn sich neue Unternehmen ansiedelten, brächten diese neue Mitarbeiter mit und die brauchten Wohnraum.
Die Mitglieder des BLW wollen dazu beitragen, dass die Stadt Osnabrück den Abzug der Briten gut bewältigt und sich neues Potenzial erschließt. Daher sammelt der BLW die Vorschläge der Eigentümer, stimmt sie ab und gibt sie gebündelt weiter an den Stadtrat und die Verwaltung. Eine seiner Forderungen ist, dass die Stadt bei allen Plänen und Konzepten die " wohnungswirtschaftliche Gesamtsituation" nicht aus den Augen verlieren dürfe. Konkret bedeutet das: Insgesamt räumen die Briten im Stadtgebiet 1300 Wohneinheiten. " Die müssen erst einmal in den Markt integriert werden, ehe man über neue Baugebiete nachdenkt", sagt Lutz Wolf, erster Vorsitzender des Bürgervereins.
In Atter werden im Vergleich zu anderen Gebieten in der Stadt vergleichsweise wenig Wohnheiten frei. Den 107 dort stehen etwa 430 in der Dodesheide gegenüber. " Aber jedes Wohngebiet ist anders und hat seine Besonderheiten. Dem sollte man mit gezielten Fördermaßnahmen Rechnung tragen", fordert Lutz Wolf.
Die Wohnungen und Reihenhäuser in Atter seien sehr gut geeignet für Familien mit Kindern. Die Häuser wurden vor zehn Jahren gebaut, die meisten Wohnungen hätten zwei Kinderzimmer, zudem gebe es genügend Garagen und Parkplätze.
Der Bürgerverein will es nicht nur dabei belassen, die Häuser am Holtkämpers Weg, am Gustav-Beckmann-Weg und an der Birkenallee anzupreisen. Seine Mitglieder wollen ein eigenes Förderprogramm für Kauf- und Mietinteressenten auflegen. Dazu gehört beispielsweise, dass Fachleute des BLW Interessenten bei allen Schritten, von der Besichtigung bis zur Unterschrift beim Notar, begleiten und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Der Bürgerverein hat sein Büro in der Wittekindstraße 12; Tel. 05 41/ 2 11 36.

Bilduntertitel

Für Familien geeignet: In Atter werden die Briten auch diese Häuser räumen. Foto: Gert Westdörp
Autor:
jb


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