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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Osna-Arena wäre ein Unglück
Zwischenüberschrift:
Zum Artikel "Von der Stadthalle zur Osna-Arena – Jetzt wird es ernst: Stadt gibt Studie über Veranstaltungshalle in Auftrag" (Ausgabe vom 14. November).
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
" Welch ein Glück ist es doch für alle Osnabrücker, dass es in unserer unmittelbaren Nachbarschaft mehrere große Veranstaltungshallen gibt. Die Münsterlandhalle und das Gerry-Weber-Stadion liegen praktisch vor der Haustür, genau wie die Oetkerhalle in Bielefeld. Alle sind mit dem Auto oder dem Haller Wilhelm in weniger als einer Stunde zu erreichen. Die Leute in Bremen-Huckingen werden uns beneiden, haben sie doch die größte Mühe, in dieser Zeit zu ihrem 13 000 Besucher fassenden AWD-Dom zu gelangen.
Das Miterleben von attraktiven Großveranstaltungen ist den Osnabrückern also jederzeit möglich, auch ohne eine Millionen teure eigene Halle. Wir alle wissen, welch ein Zuschussbetrieb ein großer Kongressbau ist. Unsere Stadthalle lässt grüßen. Diese Geldausgaben bleiben unserem Stadtsäckel erspart, und die Steuerabgaben der Bürger können für sinnvolle Dinge ausgegeben werden. Ich denke dabei zum Beispiel an unser Theater oder die bessere Ausstattung des Familienpasses.
Überhaupt, jede sinnvolle Ausgabe, die bei sozial schwachen Kindern unmittelbar nicht bei den Eltern ankommt, ist zu begrüßen. Zweifellos ein großes Feld, das es zu bestellen gilt. Unerfindlich sind für mich die Überlegungen, die jetzt in diesem Zusammenhang angestellt werden. Allein über die Tatsache, dass jetzt 55 000 Euro für eine Machbarkeitsstudie Veranstaltungshalle ausgegeben werden, kann man nur empört den Kopf schütteln. Im schlimmsten Fall droht uns in der Innenstadt durch eine leer stehende Stadthalle eine weitere riesige Bauruine. Als ob das seit Jahren leer stehende ehemalige Hertie-Kaufhaus nicht schon genug wäre. Auch für das demnächst vereinsamte C& A-Gebäude in der Möserstraße sehe ich ziemlich schwarz. Dieselben Kreise, die vor kurzem noch jedes unternehmerische Risiko bei der Bundesgartenschau gescheut und vehement bekämpft haben dieses Vorhaben hätte übrigens auch eine große Halle beinhaltet wollen sich jetzt in ein finanzielles Abenteuer stürzen; mit voraussehbaren Zuschusszahlungen in völlig unkontrollierbarer Höhe. Hoffentlich bewahren uns die Gutachter mit der Machbarkeitsstudie vor diesem Unglück. Dann wären zwar die 55 000 Euro gut angelegtes Geld; aber schade ist es doch darum!
Autor:
Horst Wolf


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