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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Der Sturm und die Folgen
Zwischenüberschrift:
Waldkindergarten setzte mit Forstwirten 1000 neue Bäume
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Der Sturm und die Folgen
Waldkindergarten setzte mit Forstwirten 1000 neue Bäume
Was Kyrill ihnen nahm, pflanzten sie nun wieder nach: die Kinder des Waldkindergartens zusammen mit Forstwirt Frank Brüggemann beim Aufforsten. Foto: Kristina Löpker
Osnabrück. Fast 1000 Bäume haben die Kinder des Waldkindergartens Hörner Bruch gemeinsam mit den Forstwirten der Evangelischen Stiftung gepflanzt. Nachdem ihnen der Sturm Kyrill viele ihrer Bäume genommen hatte, forsteten sie jetzt ein Stück Wald wieder auf.
" Wumms" und wieder ging eine große Fichte lärmend zu Boden. Aus sicherer Entfernung schauten die Kinder des Waldkindergartens gespannt zu, wie die drei Forstwirte Frank Brüggemann, Michael Decker und Frank Ahrens die neu zu bepflanzende Fläche vorbereiteten. Ein paar Bäume mussten weichen für einen Zaun, den die Forstwirte zogen. " Der ist notwendig, damit die Tiere die jungen Setzlinge nicht gleich wieder auffressen", sagte Michael Decker zu den Kleinen, die ihm alle interessiert zuschauten.
Ganze Lichtungen hatte der schwere Sturm Kyrill in den Wald gerissen, in dem die Kinder täglich ihre Vormittage verbringen. Die 15 Jungen und Mädchen hatten ihre bekannten Ecken, ihre Lieblingsbäume alles war von heute auf morgen zerstört worden. " Die Kinder haben die Auswirkungen hautnah mitbekommen", sagte die Gruppenleiterin Gabi Lommers während der Aktion. " Als anschließend einige Waldarbeiter beschädigte und kranke Bäume fällten, fragten sie erstaunt, warum jetzt ihr ganzer Wald abgerissen werde."
Umso glücklicher waren die Kinder, als sie nun den Forstwirten ein wenig unter die Arme greifen durften. Nachdem sie in Büchern gelesen hatten, wie Bäume wachsen, wie lange es dauert und wozu sie in der Natur gut sind, ging es an die Arbeit. Löcher buddeln, Setzlinge hineingeben, zuschütten und kräftig festtreten. Trotz eisiger Temperaturen halfen die Kinder fest entschlossen mit. Unter Anleitung der Forstmänner setzten sie immer jeweils vier Eichen und eine Hainbuche, die deren Schutz dienen soll. Bei knapp 1000 zu setzenden Pflanzen war bald keinem mehr kalt.
Dicht an dicht standen schließlich die kleinen Pflanzen, keine größer als 80 Zentimeter. Am Ende hängte der Waldkindergarten ein kleines Schild mit einem " Gruß von den Waldfreunden" an einen der Bäume. Zukünftig können die Kinder beobachten, wie ihr zerstörter Wald langsam wieder nachwächst. Doch bis die Bäume ausgewachsen sind, werden sie wahrscheinlich schon nicht mehr leben. " Rund 150 Jahre braucht so ein Baum", erklärte ihnen Decker.
" Jetzt haben die Kinder den Kreislauf einmal durchlebt und ihn auch verstanden", sagte Gabi Lommers zum Abschluss. " Ihr schöner Wald, die Zerstörung durch Naturgewalten und schließlich wieder das Aufforsten." Zur Belohnung gab es zum Abschluss für alle warmen Beerenobstsaft und Kekse.
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