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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Auch bei Wind und Wetter mit dem Null-Liter-Flitzer
Zwischenüberschrift:
Räder sind klimafreundlich und haben die Nase vorn
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
klu/ jan Osnabrück. Der Autoverkehr hat mit fast 20 Prozent den zweitgrößten Anteil am CO2 - Ausstoß in Deutschland. Doch es gibt sie die Null-Liter-Flitzer, die auf kurzen Strecken die Nase vorn haben und in der Unterhaltung konkurrenzlos günstig sind. Gemeint sind Fahrräder. Viele Pedalritter lassen im Winter ihr Gefährt allerdings im Keller stehen und steigen auf den Pkw um. Und manch einen holt angesichts der zunehmenden Erderwärmung durch Kohlendioxid das schlechte Klimagewissen ein.
Nicht so Karin Rogalla-Detert. Die Osnabrückerin fährt das ganze Jahr über die 4, 5 Kilometer zur Arbeit mit dem Rad und bereitet sich speziell auf den Winter vor. " Ich lasse mein Fahrrad schon im Herbst beim Händler durchchecken, damit ich sicher sein kann, dass Bremsen, Licht und Kette in Ordnung sind." Natürlich könne man das auch selber machen. Mit einer speziellen Outdoorjacke trotzt Karin Rogalla-Detert auch dem schlechtesten Wetter. Die Jacke ist nicht nur wasserdicht und hat an der Kapuze einen festen Schirm, der vor Regen schützt, sie ist dank ihrer leuchtend orangen Farbe auch gut im Verkehr sichtbar: " Auf die Jacke möchte ich nicht mehr verzichten."
Außerdem trägt sie reflektierende Hosenbänder und empfiehlt, diese auch an den Handgelenken zu tragen, " da wird das Armsignal beim Abbiegen besser gesehen."
Die dunkle Jahreszeit und das gegenwärtige trübe, regnerische Wetter können auch Michaela und Jörg Buchholz nicht davon abhalten, zur Arbeit zu radeln. Weil die beiden Mitglieder des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) vor 13 Jahren ihr Auto abgeschafft haben, stemmen sie sich bei Wind und Wetter in die Pedalen. " Es gibt zwar spezielle Winterreifen, aber für Osnabrück sind die wohl eher nicht erforderlich", meint Jörg Buchholz. Einen speziellen Check vor der Winterzeit führt er nicht durch. Die Beleuchtung zum Beispiel sollte das ganze Jahr über funktionieren.
Ehefrau Michaela setzt auf vorausschauendes Planen der Fahrten: " Wenn man abends den Wetterbericht hört, kann man sich auf die Straßenbedingungen einstellen." Bei Schnee und Glatteis empfiehlt sie, auf die Schleichwege zu verzichten und mehr auf den Hauptstraßen zu fahren, denn die würden schneller geräumt. " Wenn es geschneit hat oder Glatteis herrscht, kann man auch etwas Luft aus dem Reifen lassen, dann hat er eine bessere Haftung", sagt Michaela Buchholz. Allerdings gelte dann erhöht Vorsicht, vor allem in den Kurven.
Und wenn die Witterungsbedingungen gar zu schlecht werden, hilft oft nur eins, meint Michaela Buchholz: " Dann muss man eben mal zu Fuß gehen."
Zur Weltklimakonferenz
auf Bali bringen wir in loser Folge lokale Beiträge.
Nächstes Thema: Mach doch mal das Licht aus.

Bilduntertitel

Gut geschützt, trotzen sie Regen und Schnee: Die ADFC-Mitglieder Jörg Buchholz, Karin Rogalla-Detert und Michaela Buchholz sind überzeugte Fahrradfahrer. Foto: Hermann Pentermann
Autor:
klu, jan


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