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1
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1.
Erscheinungsdatum:
05.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Beschreibung
eines
Besuchs
beim
Tierpräparator
Überschrift:
Dieser Mann zieht Tieren das Fell über die Ohren
Zwischenüberschrift:
Nichts für Vegetarier ist so ein Besuch beim Tierpräparator
Artikel:
Originaltext:
Von
Maja
Weber
Osnabrück.
Jasper
Wiese
hat
ein
ungewöhnliches
Hobby:
Er
sammelt
Fell.
Doch
wie
erhält
man
Fell?
Und
wie
werden
Tiere
präpariert?
Gestern
Nachmittag
zeigte
ihm
der
professionelle
Tierpräparator
Udo
Del
Fiol
seine
Arbeit
bis
ins
Detail.
Zwölf
Rehbockgehörne
und
zwei
Geweihe
hängen
an
den
Wänden
im
Flur
der
Werkstatt.
Gleich
am
Eingang
eine
Sensation:
Ein
Fuchs,
der
einen
Fasan
im
Maul
hat
–
beide
"
ausgestopft"
.
Das
Wort
ist
allerdings
überholt,
man
sagt
inzwischen
"
präpariert"
.
Auch
in
den
Werkstatträumen
staunt
der
Neunjährige
nicht
schlecht.
Ein
riesiges
Rothirschgeweih
hängt
da!
Es
riecht
nach
Chemikalien,
seltsam,
aber
gar
nicht
muffig.
Feine
Werkzeuge,
wie
sie
auch
Zahnärzte
benutzen,
liegen
auf
der
Werkbank.
Udo
Del
Fiol
erklärt
die
Einzelschritte,
wenn
ein
Tier
bei
ihm
angeliefert
wird.
Zuerst
wird
das
Fell
abgezogen
und
"
auf
links"
gedreht,
gewaschen
und
gegerbt
und
schließlich
konserviert.
Wichtig
ist,
dass
das
Tier
noch
nicht
lange
tot
ist,
und
so
bearbeitet
der
Präparator
nur
Unfallwild,
Jagdgut
oder
aufgesammelte
Waldtiere.
Ist
das
Fell
fertig,
wird
es
auf
einen
modellierten,
vom
Original
abgegossenen
Körper
aufgelegt
und
befestigt.
Geschützte
Tiere
präpariert
Del
Fiol
nicht
–
außer
wenn
es
sich
um
Unfalltiere
handelt,
und
auch
dann
nur
für
schulische
Zwecke.
Denn
die
Gesetzeslage
in
Deutschland
ist
strikt.
"
Die
gängigen
Arten
Schleiereule
und
Waldkauz
werden
häufig
angefahren"
,
sagt
Del
Fiol.
Erst
kürzlich
war
Jasper
und
seiner
Mutter
so
ein
Unfall
passiert.
Solche
Ereignisse
gehören
zum
Leben
des
langjährigen
Jägers
Del
Fiol.
Und
auch
Jasper
ist
häufig
im
Wald
und
kann
auch
schon
Hasen
von
Kaninchen
unterscheiden
anhand
von
Löffelgröße
und
Fellfarbe,
was
gar
nicht
so
einfach
ist.
Vegetarier
ist
Jasper
nicht,
dazu
grinst
er
zu
breit
auf
die
Frage,
ob
er
gern
Fleisch
isst.
"
Wenn
man
jagt,
ist
das
nicht
so
angebracht,
wenn
man
dann
kein
Fleisch
isst"
,
sagt
Udo
Del
Fiol.
Denn
wer
ein
Tier
erlegt,
sollte
es
auch
"
verwerten"
.
Bei
den
verschiedenen
Vögeln
in
Del
Fiols
Werkstatt
kein
Problem
–
einen
Dachs
lässt
man
da
wohl
lieber
Dachs
sein.
Jasper
hat
an
diesem
Nachmittag
viel
gelernt.
Mit
einem
Stoß
Zeitschriften
und
einem
Gehörn
im
Gepäck
geht
es
nach
Hause
–
und
bald
wieder
in
den
Wald.
Autor:
Maja Weber