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1.
Erscheinungsdatum:
03.12.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Bericht
über
den
Elefantenpfleger
Dieter
Niebler
und
seine
Schützlinge.
Überschrift:
Was wäre, wenn . . . . . . ein Tierpfleger bei den Elefanten einziehen würde?
Zwischenüberschrift:
Detlef Niebler meint, Menschen können von Tieren lernen – und nicht umgekehrt
Artikel:
Originaltext:
Von
Thomas
Wübker
Osnabrück.
Elefanten
sind
soziale
Tiere
und
leben
sowohl
im
Zoo
als
auch
in
freier
Wildbahn
im
Familienverband.
Könnte
sich
Elefantenpfleger
Dieter
Niebler
vorstellen,
zusammen
mit
den
Elefanten
Sabi,
Goni,
Matibi
und
Totume
eine
Wohngemeinschaft
zu
bilden?
Der
Wohnbereich
von
Detlef
Niebler
würde
sich
von
einem
Tag
auf
den
anderen
vergrößern,
wenn
er
bei
den
Elefanten
im
Osnabrücker
Zoo
einziehen
würde.
Sie
leben
auf
einer
Fläche
von
etwa
3000
Quadratmetern.
Ihr
Heim
ist
so
artgerecht
eingerichtet,
wie
es
in
einem
Tierpark
möglich
ist,
sagt
Detlef
Niebler.
Seit
34
Jahren
arbeitet
der
54-
jährige
Tierpfleger
im
Zoo,
seit
17
Jahren
umsorgt
er
die
Elefanten.
Die
Elefantenkuh
Siba
kennt
er
von
klein
auf.
Eine
intensive
Beziehung
hat
sich
in
dieser
Zeit
entwickelt.
Körperliche
Nähe
ist
jedoch
seit
zwei
Jahren
tabu.
Siba
berüsselt
Detlef
Niebler
fast
nur
noch
über
den
Zaun,
seit
Elefantenkuh
Goni
ins
Gehege
eingezogen
ist.
Sie
ist
aufsässig,
wie
es
Detlef
Niebler
ausdrückt.
Das
Tier
reagiert
äußerst
aggressiv
auf
Sabi,
die
älteste
Elefantenkuh,
sowie
auch
auf
die
Pfleger.
Deshalb
gibt
es
jetzt
generell
keine
Streicheleinheiten
mehr.
"
Das
schmerzt"
,
sagt
Detlef
Niebler
und
verbessert
sich
schnell:
"
Sie
fehlt
mir
schon.
Sabi
ist
ein
reines
Schmusetier."
Schmusetier?
Wer
je
einem
Elefanten
gegenübergestanden
hat,
der
wird
dabei
kaum
an
einen
weichen
Teddy
oder
ein
anderes
Stofftier
gedacht
haben.
Aber
Detlef
Niebler
kennt
seine
"
Schmusetiere"
.
Das
Klischee,
dass
die
Dickhäuter
zart
besaitet
sind,
stimmt.
"
Sie
sind
sich
auch
ihrer
Stärke
und
der
Zerbrechlichkeit
der
Menschen
bewusst"
,
sagt
er
nachdenklich,
und
seine
Stirn
legt
sich
in
Falten.
"
Der
Preis,
den
Elefanten
zahlen
müssen,
wenn
sie
Kunststücke
vorführen
und
sich
zum
Affen
machen
müssen,
ist
sehr
hoch.
Das
können
wir
uns
nicht
vorstellen."
Kunststücke
im
Zirkus
vorzuführen
oder
angekettet
zu
sein,
empfinden
Elefanten
als
demütigend.
Sie
wehren
sich
aber
nicht
und
machen
es
trotzdem.
Und
weil
Elefanten
so
sensible
Tiere
sind,
kann
sich
Detlef
Niebler
auch
vorstellen,
bei
ihnen
zu
leben.
"
Wenn
man
die
Frage
ernsthaft
in
Erwägung
zieht,
muss
man
sagen,
dass
eine
Elefantenfamilie
einer
Menschenfamilie
überlegen
ist."
Denn
sie
gingen
sehr
sorgsam
und
verantwortungsbewusst
miteinander
um.
"
Sabi
wäre
eine
gute
Tante"
,
meint
Detlef
Niebler.
Sie
hat
sich
sehr
rührend
um
Tutume
gekümmert,
als
er
noch
klein
und
unbeholfen
war.
Das
aggressive
Verhalten
von
Goni
führt
er
darauf
zurück,
dass
sie
den
Verlust
ihrer
Familie
verarbeiten
muss.
Die
wurde
erschossen,
weil
die
Elefanten-
Population
in
dem
afrikanischen
Wildpark
zu
groß
geworden
war.
Die
Jungtiere
wurden
verschont
und
in
Zoos
gebracht
–
so
auch
Goni.
Eltern,
die
ihre
Kinder
verwahrlosen
lassen,
gibt
es
bei
Tieren
nicht,
meint
Detlef
Niebler.
Wenn
eine
Mutter
ein
Tier
vernachlässigt,
dann
weil
sie
weiß,
dass
es
nicht
lebensfähig
ist.
Affen
tragen
ihre
Kinder
etwa
noch
mit
sich
herum,
wenn
sie
schon
lange
tot
sind.
"
Menschen
sollten
das
Sozialverhalten
von
Tieren
lernen,
nicht
umgekehrt"
,
sagt
Niebler.
Fotountertitel
Elefanten
sind
sensible
und
soziale
Tiere,
meint
Dieter
Niebler.
Deswegen
lebt
und
arbeitet
er
gerne
mit
ihnen.
Foto:
Klaus
Lindemann
Autor:
Thomas Wübker