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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Kasernen: Bürger haben eigene Ideen
Zwischenüberschrift:
Diskussion in Atter
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
klu Osnabrück. Wie soll das Gelände der Quebec-Kaserne nach dem Abzug der Briten genutzt werden? Das Bürgerforum für Umwelt und Soziales Atter hat einen Katalog an Ideen zusammengestellt.
klu Osnabrück. Bereits im September hatte das Forum ein Treffen zum Thema veranstaltet und vor allem über soziale und ökologische Aspekte diskutiert, denen die zukünftige Gestaltung des Geländes der Quebec-Kaserne gerecht werden soll. Jetzt ging es um die konkrete Gestaltung des 37 Hektar großen Geländes, wobei der zweite Vorsitzende des Bürgerforums Walter Gröttrup zunächst verschiedene Visionen von Architekten vorstellte.
Wie sich zeigte, entwickelten die Bürger aber ganz eigene Vorstellungen. So sprach sich eine Mehrheit nach langer Diskussion dafür aus, das Gelände über eine Straße zu erschließen, die in 200 Meter Entfernung parallel zur Landwehrstraße verlaufen soll, damit diese nicht noch zusätzlich durch Verkehr belastet wird. Die Landwehrstraße soll sogar nur für Anlieger und Fahrräder zugelassen sein, lediglich auf Höhe der Bahngleise soll die Parallelstraße wieder auf die Landwehrstraße münden, um so den Verkehrsfluss zu sichern. Insgesamt sollen nach den Visionen der Bürger vier Radwege das Gelände durchziehen.
Naturbelassene Flächen, Kultur- und Bauflächen sollen nach dem einstimmigen Votum des Abends zu gleichen Teilen berücksichtigt werden. Mit den vorhandenen Gebäuden wollen die Bürger schonend umgehen: Alles, was auch nach Ansicht der Stadt erhaltenswert ist, wollten auch die Teilnehmer des Treffens stehen lassen inklusive des gut ausgestatteten Sportplatzes der Kaserne.
Sogar historisches Bewusstsein zeigten die Versammelten: Die alten Baracken auf dem Kasernengelände, die während des Krieges als Gefangenenlager für serbische Soldaten dienten, sollen erhalten und zu einer Begegnungsstätte werden.
Die beschlossenen Planungsvorschläge sollen nun in einer eigenen Zeichnung dargestellt und auf einem weiteren Treffen im nächsten Jahr noch einmal diskutiert werden. Eigentlich müssen dann nur noch die Briten abziehen, und die Arbeiten könnten beginnen, " doch wir können nur Ideen und Bedenken ins Verfahren einbringen", meinte Walter Gröttrup, " die Planungshoheit hat immer noch die Stadt."
Autor:
klu


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