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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Der
frühere
Eigentümer
des
Hauses
Georgstraße
7,
(ein
Bericht
über
die
Geschichte
des
Hauses
erschien
in
der
Ausgabe
vom
21.11.2007)
,
Georg
Genck,
schildert
persönliche
Erlebnisse.
Überschrift:
Nach Bombenangriff sprengten Nazis Haus
Artikel:
Originaltext:
In
der
Osnabrücker
Serie
"
Zeitreise"
berichteten
wir
über
das
Haus
in
der
Georgstraße
7
("
Ein
Haus,
viele
Geschäfte"
,
Ausgabe
vom
21.
November)
.
Der
frühere
Eigentümer
Georg
Genck
ergänzt
die
Berichterstattung
mit
persönlichen
Erlebnissen:
"
Mein
Großvater,
Karl
Vordemfelde,
Westerhausen,
kaufte
1928
das
Haus
Georgstraße
7/
9
von
der
damaligen
Kommerz-
und
Merkurbank.
Der
ehemalige
Tresor
ist
heute
nicht
mehr
vorhanden,
wohl
aber
der
Raum,
in
dem
dieser
gestanden
hat.
Dieser
Raum
wurde
während
des
Krieges
als
Bunker
benutzt.
Karl
Vordemfelde
verkaufte
in
diesem
Haus
die
von
ihm
hergestellten
Büromöbel
unter
dem
Firmennamen
Vordemfelde
und
Scherz.
Dieser
Name
wurde
1948
in
Vordemfelde
und
Genck
umgewandelt.
Auf
das
Haus
fielen
an
Palmsonntag
1945
28
Brandbomben
und
eine
Sprengbombe.
Die
Sprengbombe
war
als
Blindgänger
bis
zum
Keller
gedrungen,
aber
nicht
explodiert.
Ich
kann
mich
an
den
Einschlag
noch
genau
erinnern,
da
ich
in
dem
häuslichen
Bunker
aus
dem
Bett
gefallen
bin.
Eine
zweite
Sprengbombe,
ebenfalls
ein
Blindgänger,
landete
mitten
in
der
Hase.
Da
nur
der
Dachstuhl
und
die
oberste
Etage
ausgebrannt
waren,
blieb
das
Haus
ebenso
wie
das
Haus
Wüsthoff
und
das
Textilgeschäft
gegenüber
stehen.
Tage
nach
dem
Angriff
wurde
das
Haus
Georgstraße
7/
9
von
dem
örtlichen
Ortsgruppenleiter
besichtigt.
Hierbei
stellte
dieser
fest,
dass
nirgendwo
ein
Hitler-
Bild
an
den
Wänden
hing.
Er
verlangte
diesen
Fehler
sofort
zu
beseitigen.
Frau
Charlotte
Genck
weigerte
sich
mit
den
Worten:
‚
Solange
dieses
Haus
steht,
kommt
hier
kein
Adolf
an
die
Wand.′
Mit
einer
Drohung
entfernte
sich
der
Ortsgruppenleiter
und
kam
Stunden
später
mit
einem
Trupp
Hitlerjugend
zurück.
Diese
sprengten
das
Haus
bis
auf
die
Grundmauern.
1948
ließ
Frau
Genck
das
Haus
zweigeschossig
wiederaufbauen.
1964
wurde
das
Haus
dann
in
seinen
heutigen
Zustand
versetzt.
Bis
zum
Jahre
1972
war
die
Firma
Vordemfelde
und
Genck
Mieter
und
verkaufte
dort
Büromaschinen,
-
möbel
und
-
bedarf."
Fotountertitel
In
Osnabrück
überstand
das
Haus
Georgstraße
7
(rechts)
den
Bombenangriff
am
Palmsonntag
1945
mit
schweren
Schäden
am
Dach
und
in
der
obersten
Etage.
Gesprengt
und
vollständig
zerstört
wurde
es
aber
erst
Tage
später
auf
Befehl
des
Ortsgruppenleiters
der
NSDAP,
der
bei
einer
Besichtigung
fehlende
Hitler-
Bilder
beanstandete.
Foto:
Wido
Spratte
Autor:
Georg Genck