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1.
Erscheinungsdatum:
24.11.2007
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
In
der
Reihe:
"
Gräber
erzählen
Geschichte"
wird
über
die
Pädagogin
Anna
Siemsen
berichtet,
die
auf
dem
Hasefriedhof
ihr
letzte
Ruhestätte
fand.
Überschrift:
Eine Pädagogin der Weimarer Zeit
Zwischenüberschrift:
Auf dem Hasefriedhof begraben: Anna Siemsen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Harte
Arbeit,
berufliches
und
politisches
Engagement
kennzeichnen
den
Lebensweg
der
Pädagogik-
Professorin
Anna
Siemsen,
die
am
22.
Januar
1951
im
Alter
von
69
Jahren
starb.
Eine
schlichte
Stele
aus
Ibbenbürener
Sandstein
auf
dem
Hasefriedhof
erinnert
an
die
Wissenschaftlerin.
In
Osnabrück
ist
Anna
Siemsen
wenig
bekannt,
aber
in
der
bildungspolitischen
Debatte
der
Weimarer
Zeit
spielte
sie
eine
wichtige
Rolle.
In
Osnabrück
lebte
sie
nur
wenige
Jahre
zu
Beginn
des
letzten
Jahrhunderts,
weil
der
Vater,
ein
Pastor,
hier
seinen
Ruhestand
verbrachte.
Anna
Siemsen
wurde
am
18.
Januar
1882
in
der
Nähe
von
Hamm
geboren.
Sie
war
in
sich
gekehrt
und
sensibel,
litt
an
einer
Gehbehinderung
und
konnte
wegen
ihrer
angegriffenen
Gesundheit
weder
die
Volksschule
noch
die
für
"
Höhere
Töchter"
obligatorische
Mädchenschule
besuchen.
Sie
erhielt
Privatunterricht,
legte
ihr
Abitur
ab
und
studierte
in
München,
Münster
und
Bonn
Deutsch,
Philosophie
und
Latein.
1910
schloss
Anna
Siemsen
ihr
Studium
mit
dem
Lehrerinnenexamen
und
einer
Promotion
ab.
Weitere
Stationen
waren
Detmold,
Bremen
und
Düsseldorf,
wo
sie
1915
Oberlehrerin
wurde.
Als
Oberschulrätin
und
Dezernentin
für
das
Fach-
und
Berufsschulwesen
ging
Anna
Siemsen
nach
Berlin,
1923
erhielt
sie
eine
Honorarprofessur
für
Pädagogik
in
Jena.
Diese
wurde
ihr
1932
entzogen,
weil
sie
den
Protest
gegen
einen
pazifistischen
Kollegen
unterstützt
hatte.
Schon
in
ihrer
Düsseldorfer
Zeit
war
Anna
Siemsen
Schulpolitikerin
in
der
USPD.
Einige
Jahre
später
wechselte
sie
mit
dem
rechten
Parteiflügel
der
USPD
zur
SPD.
1928
wurde
sie
als
SPD-
Abgeordnete
in
den
Reichstag
gewählt,
aber
schon
kurze
Zeit
darauf
musste
sie
ihr
Mandat
aus
Krankheitsgründen
niederlegen.
1931
wurde
Anna
Siemsen
Mitglied
der
SAPD,
aus
der
sie
zwei
Jahre
später
wieder
austrat.
Um
einer
Verfolgung
durch
die
Nationalsozialisten
zu
entrinnen,
emigrierte
sie
Anfang
1933
in
die
Schweiz.
Durch
die
"
politische"
Heirat
mit
Walter
Vollenweider,
dem
Sekretär
der
Schweizer
Arbeiterjugendbewegung,
erhielt
sie
die
Schweizer
Staatsbürgerschaft
und
konnte
ihr
politisches
Engagement
in
der
schweizerischen
sozialdemokratischen
Partei
fortsetzen
Nach
dem
Krieg
ging
Anna
Siemsen
nach
Hamburg,
um
an
der
Ausbildung
von
Lehrern
sowie
an
der
Neuorganisation
des
dortigen
Schulwesens
mitzuwirken.
Anerkennung
für
ihre
politische
und
pädagogische
Arbeit
fand
sie
bei
der
SPD,
der
Gewerkschaft
Erziehung
und
Wissenschaft
und
in
der
sozialistischen
Jugendbewegung.
Neben
dem
Grabmal
in
der
IV.
Abteilung
des
Hasefriedhofs
erinnern
zahlreiche
Veröffentlichungen
zu
Themen
der
Pädagogik,
Politik,
Literatur
und
Religion
an
die
Wissenschaftlerin
Anna
Siemsen.
Der
Förderkreis
Hasefriedhof-
Johannisfriedhof
sammelt
Spenden,
um
kulturgeschichtlich
bedeutsame
Grabmale
zu
restaurieren:
Konto
18
010
bei
der
Sparkasse
Osnabrück,
Bankleitzahl
265
501
05.
www.historische-
friedhoefe-
osnabrueck.de
Bildunterschrift
Eine
schlichte
Stele
aus
Ibbenbürener
Sandstein
erinnert
an
die
Pädagogin
Anna
Siemsen.
Foto:
Elvira
Parton