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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Neue Technik für das Krematorium
Zwischenüberschrift:
Immer mehr Feuerbestattungen
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
rll Osnabrück. Die Stadt rüstet das Krematorium am Heger Friedhof für die nächsten 15 bis 20 Jahre auf. Dabei soll die Technik von 1995 auf den neuesten Stand gebracht werden. Ganz nebenbei schaffen die Planer Kapazitäten für 4000 Einäscherungen pro Jahr. Zurzeit sind etwa 3000 möglich.
800 000 Euro veranschlagt der Eigenbetrieb Grünflächen und Friedhöfe für die Sanierung des Krematoriums. Nach zwölf Jahren ist eine Generalinstandsetzung der beiden Öfen fällig, außerdem bekommt die Anlage eine neue Regeltechnik. Mit einer verbesserten Technik sollen die Abgasströme dann fortlaufend gemessen und dokumentiert werden. Die Arbeiten sollen 2008 im laufenden Betrieb stattfinden.
Rein äußerlich wird sich am Krematorium nichts ändern. Der Fortschritt steckt im Detail, wie der Bauingenieur Helmut Nordsieck vom Fachbereich Immobilien und Gebäudemanagement ausführt. Bislang muss ein Mitarbeiter zum Beispiel bei jeder Einäscherung ein Schäufelchen graues Pulver mit Aktivkohlebestandteilen in die Rauchgasreinigung geben. Künftig übernimmt das die Maschine.
Auch dem Umstand, dass immer wieder ungewöhnlich schwere Leichen bestattet werden müssen, wollen die Planer Rechnung tragen und eine der beiden Brennkammern für " übergroße Särge" auslegen. Bislang mussten Bestatter in solchen außerordentlichen Fällen das Krematorium Hameln aufsuchen.
Obwohl städtische Dienststellen von " Sanierung" sprechen, geht es auch um eine höhere Auslastung des Krematoriums. Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Feuerbestattungen in Osnabrück, die Leichen kommen aus dem Emsland und dem Münsterland, aus dem Raum Vechta und Ostwestfalen.
3014 Einäscherungen wurden 2006 gezählt, für das laufende Jahr erwarten die Fachleute eine ähnlich hohe Zahl. Noch mehr Feuerbestattungen seien mit der vorhandenen Technik kaum zu leisten, heißt es im Eigenbetrieb Grün und Friedhöfe. Denn die Öfen brauchten jeweils eine Pause, um nicht zu überhitzen. Nach dem Umbau könnte das Krematorium theoretisch im Mehrschichtbetrieb arbeiten, wenn die Nachfrage weiter steigt. Vom Tisch ist die frühere Überlegung, einen dritten Ofen zu bauen.
Nach einem internen Preisvergleich schneidet die Stadt Osnabrück mit 205 Euro für eine Feuerbestattung deutlich günstiger ab als die überwiegend private Konkurrenz im Radius von 100 Kilometern. Und das, obwohl der Betrieb nicht subventioniert werde, wie Hartmut Damerow vom Eigenbetrieb Grün und Friedhöfe vermerkt. Im Gegenteil das Krematorium arbeite absolut kostendeckend. Und selbstverständlich werde in der städtischen Einrichtung " absolut pietätvoll" gearbeitet.

Fotountertitel

Immer mehr Feuerbestattungen: Die Öfen im Osnabrücker Krematorium bekommen eine neue Technik. Foto: Gert Westdörp

Äußerlich ändert sich nichts, innerlich vieles: Das Osnabrücker Krematorium. Foto: Parton
Autor:
rll
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